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0098 - Der Joker des Teufels

0098 - Der Joker des Teufels

Titel: 0098 - Der Joker des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Friedrich Tenkrat
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getan. Ich konnte abhauen.«
    »Bleiben Sie, wo Sie sind. Sinclair und ich kommen sofort.«
    »Beeilen Sie sich. Das Scheusal kann jeden Moment hier auftauchen. Ich bin sicher, daß es mich immer noch sucht. So leicht gibt das Biest bestimmt nicht auf.«
    »Wir sind schon unterwegs!« versprach Tony Ballard und legte auf. Er sah mich an. »Hast du alles mitgekriegt, John?«
    »Jedes Wort.« Ich nickte.
    »Dann nichts wie los«, sagte Tony.
    Wir stürmten aus dem Living-room. In der Diele machte der Detektiv jedoch noch einmal kehrt. Als er wiederkam, trug er seinen mit Silberkugeln geladenen Colt Diamondback unter der Achsel.
    Ich hatte meine Schulterhalfter, in der die Silberkugel-Beretta steckte, zu Hause gelassen. Aber es lag eine Reserve-Beretta im Handschuhfach meines Wagens.
    Tony Ballard schlüpfte in eine braune Rauhlederjacke mit Innenpelz. Dann verließen wir sein Haus.
    Wenig später saßen wir in meinem Bentley und waren zur Brompton Road unterwegs.
    ***
    Eric Kibbee saß mit angezogenen Beinen auf dem kalten Gruftboden und fror erbärmlich. Nur mühsam konnte er ein Zähneklappern verhindern.
    Nur Carrie war bei ihm, Wanda hatte die Gruft vor kurzem verlassen. Carrie hatte ihm befohlen, sich zu setzen, und als er nicht sofort gehorchte, verwandelte sich das Mädchen.
    Ihre riesigen Augen funkelten mordlüstern, und ihrem Rachen entrang sich ein böses Knurren. Daraufhin rutschte Eric Kibbee entsetzt an der Wand nach unten und wagte nicht mehr, sich zu erheben.
    Die eisige Kälte kroch ihm bis ins Knochenmark.
    Carrie hatte wieder menschliches Aussehen angenommen. Ihr hübsches Gesicht verzog sich zu einem höhnischen Grinsen.
    »Ich kann mir vorstellen, was jetzt in deinem Kopf vorgeht!« sagte sie.
    Eric Kibbee zuckte erschrocken zusammen. Wenn das Mädchen wirklich seine Gedanken kannte…
    »Du denkst an den Jungen!« sagte Carrie.
    Ja, das stimmte.
    »Du wünschst ihm alles Glück dieser Welt, damit er davonkommt. Audrey soll ihn nicht erwischen.«
    Auch das stimmte.
    »Der Junge soll Hilfe für dich organisieren«, sagte Carrie.
    »Ist ein solcher Wunsch denn nicht zu verstehen?« fragte Eric Kibbee verzweifelt. »Ich habe Angst. Ich möchte mein Leben behalten.«
    »Geht nicht.«
    »Warum nicht? Ich habe euch doch nichts getan.«
    »Wir töten zu gern. Deshalb können wir dich nicht laufenlassen.«
    »Wenn ich die Chichester Road nicht entlanggegangen wäre…«
    »Das wäre Glück für dich gewesen. Aber dein Schicksal hat gegen dich entschieden, und so wirst du sterben. Und auch Barry Blondell wird nicht mit dem Leben davonkommen. Ich bin sicher, daß Audrey ihn früher oder später erwischen wird. Vielleicht hat sie ihn schon. Damit wären dann alle deine Hoffnungen automatisch begraben.«
    Kibbee schaute verzweifelt zu Carrie hoch. »Gibt es denn nichts, womit ich mein Leben noch retten kann?«
    Das Mädchen schüttelte eiskalt den Kopf. »Nichts, mein Lieber. Du bist verloren. Finde dich damit ab.«
    ***
    Ich fuhr zügig, aber wegen des Glatteises niemals schnell. Unzählige Schneeflocken tupften auf die Frontscheibe und zerflossen daran.
    Tony Ballard saß neben mir auf dem Beifahrersitz. Er erinnerte mich an eine zusammengedrückte Sprungfeder, die kraftvoll hochschnellen würde, sobald man sie nicht mehr festhielt.
    Ich wußte, wie es in ihm zur Zeit aussah, denn ich empfand genau wie er. Wir konnten es beide kaum noch erwarten, den Ereignissen eine Wendung zu geben, wie wir sie uns wünschten.
    Prioritäten hatten dabei das Leben und die Sicherheit von Eric Kibbee und Barry Blondell. Erst danach wollten wir die drei gefährlichen Bestien bekämpfen.
    Und wir brannten darauf, zu erfahren, wer es den Mädchen ermöglicht hatte, sich in diese schrecklichen Scheusale zu verwandeln.
    Wenn es einen Drahtzieher gab, der sich im Hintergrund hielt, mußten wir ihn finden, denn dann genügte es nicht, seine drei Monster zu vernichten, da er vermutlich jederzeit neue Ungeheuer schaffen konnte.
    Wir mußten die Wurzel des Übels zu fassen kriegen. Egal, wo sie steckte, sonst würden wir niemals wieder Ruhe haben.
    Sowohl Tony Ballard als auch ich haben in den Dimensionen des Grauens eine Vielzahl erbitterter Gegner.
    Mir machten seit langem der Schwarze Tod, Myxin und der Spuk neben anderen Höllengünstlingen zu schaffen.
    Nicht zu vergessen Asmodina, die Tochter des Teufels, die sich ebenfalls das Ziel gesetzt hatte, mich zu vernichten.
    In Tony Ballards Fall hatten sich vor allem Rufus, der Dämon

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