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01 - Ekstase der Liebe

01 - Ekstase der Liebe

Titel: 01 - Ekstase der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eloisa James
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Vauxhall
reichlich gab. Deshalb brachen Sophie und Charlotte mit einem
zusammengeschrumpften Kontingent von fünf Mann auf, Alex und Peter nicht
mitgezählt, und nahmen eine wirklich wundervolle Auswahl an Feuerwerkskörpern
mit.
    Als man
Alex mitgeteilt hatte, dass nur einfache Raketen offiziell verkauft wurden,
brachte er seinen Titel ins Spiel und kam schließlich - mit Hilfe einer
stattlichen Anzahl von Münzen - mit Mr Glister, einem Feuerwerksmeister
von Vauxhall, und einigen seiner »besonderen Kreationen«, wie er sie nannte,
wieder. »Ich mache das lieber selbst«, erklärte Mr Glister immer wieder
ängstlich, »bei diesen da könnten Sie ganz leicht einen Finger verlieren. Die
reißen Ihnen die Nase aus dem Gesicht.«
    Erst
als die Kutschen bei Peters dunklem Haus vorfuhren, spürte Charlotte eine Spur
Besorgnis. Sie war erleichtert gewesen festzustellen, dass Peter in einer
anständigen Gegend wohnte, nur zwei Häuser von ihrer Großtante Margaret
entfernt. Und als Peter sie hineingeleitete, begrüßte ihre Mutter sie freudig;
es schien, als hätten sie und ihr Mann, ein Viscount, gerade eine Partie Schach
gespielt und die meisten Dienstboten zu Bett geschickt. Charlotte glaubte, die
Viscountesse bereits mit ihrer Mutter gesehen zu haben, also war alles in
Ordnung.
    Mr
Glister verschwand im Garten hinter dem Haus, um seine »besonderen Kreationen«
aufzustellen, und Charlotte nahm glücklich ein Glas Champagner entgegen, das
ihr jemand in die Hand drückte. Seit jener verhängnisvollen Nacht vor drei
Jahren trank sie kaum Alkohol. Es hatte nicht lange gedauert, bis sie
herausgefunden hatte, dass die Limonade, die Julia so begeistert getrunken
hatte, mit Alkohol versetzt gewesen war. Und jetzt ... Sie betrachtete Alex,
der unbekümmert am Kamin lehnte. Alex hörte Peters Vater zu, der lang und breit
die außerordentlichen Bemühungen der Bow Street Runner, die zahllosen
Mauthausdiebe zu fangen, beschrieb. Vielleicht war es der Champagner. Leichte
Schauer der Erregung liefen ihr den Rücken hinunter. Sie war schrecklich froh,.
nicht nach Hause gegangen zu sein. Und als Alex auf- und ihr in die Augen
sah, konnte sie sich nicht zurückhalten, ihm ein sehr vertrautes, schamloses
Lächeln zuzuwerfen. Alex' Augenbrauen schossen hoch und er richtete sich auf.
    Viscount
Dewland schwatzte weiter vor sich hin. Alex ließ seinen Blick vielsagend über
seine Liebste schweifen. Ihr herrlicher Haarschopf war noch zerzauster als
gewöhnlich, eher eine Folge des Windes als der Frisierkunst. Mit ihren
gewölbten Brauen und den grünen Augen war sie herzzerreißend schön. Er fühlte,
wie er hart wurde, was angesichts der hautengen Pantalons, die als modische
Abendkleidung galten, nicht tragbar war. Dennoch ... sein Blick wanderte tiefer
zu ihren weichen Brüsten, die aus diesem weißen Kleid hervorsahen, als bäten sie
darum, geküsst zu werden. 0 Gott! So ging das nicht. Er befreite sich höflich
von Viscount Dewland und ging zu Charlotte hinüber. Auf seinem Weg nahm er noch
ein Glas Champagner. Er blieb dicht vor ihr stehen und seine glitzernden Augen
sandten eine gefährliche, sinnliche Botschaft aus. Charlotte spürte, wie eine
vertraute Wärme in ihr aufstieg. Woran lag das? Sie musste nur neben ihm stehen
und wollte wieder mit ihm schlafen.
    »Lady
Charlotte«, sagte er ernst. »Sollen wir nachsehen, was unser furchteinflößender
Mr Glister im Garten macht?«
    Charlotte
wurde starr. Das war der Moment der Entscheidung:. Sollte sie mit ihm in den
Garten gehen? Sie sah sich hastig um, aber keiner schien sie zu beachten. Dann
begegnete sie Sophies Blick und Sophie zwinkerte ihr zu.
    »Oh,
Charlotte«, rief sie ihr über den Raum hinweg zu und ihre klare Stimme
übertönte das Geplapper. »Vielleicht sollte jemand nach draußen gehen, um
nachzusehen, was da vor sich geht. Wir können Lady Dewlands Gastfreundschaft
nicht allzu lange in Anspruch nehmen.«
    Alex
bot Charlotte seinen Arm. Sie zögerte noch immer. Was würde er dort draußen im
Dunkeln tun? Hatte sie sich nicht geschworen, nie wieder allein mit ihm nach
draußen zu gehen? Sie wollte, dass er sie küsste, sehnte sich nach diesem
heftigen' berauschenden Gefühl der Begierde, das sie überschwemmte, wenn ihre
Lippen sich trafen. Aber sie wollte nicht ...
    »Es ist
eine wundervolle Nacht«, sagte sie und lächelte Sophie zu. »Warum gehen wir
nicht alle in den Garten und sehen nach, ob Mr Glister etwas Hilfe gebrauchen
kann?«
    Alex
bot ihr seinen Arm. »Lady

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