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01 - Ekstase der Liebe

01 - Ekstase der Liebe

Titel: 01 - Ekstase der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eloisa James
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meinte Charlotte. »Hier stehen wir nun und knicksen und reden förmlich
miteinander. Sind Sie sicher, dass Sie das möchten, Miss van Stork? Wir werden
beinahe sechs Wochen zusammen in diesem Raum eingesperrt sein - Sie müssen mich einfach Charlotte nennen.«
    Chloe
zwinkerte ihr zu. Kleine Temperamentsausbrüche brachten sie nicht aus dem
Gleichgewicht, die kannte sie von ihrem Vater nur allzu gut. »0 nein,
Charlotte«, sagte sie und hielt ihr die Hand hin. »Ich freue mich auf das
Porträt. Selbst wenn ich es erst sehen kann, wenn ich heirate!«
    »Oh,
Sophie hat ihr Porträt bereits gesehen«, meinte Charlotte. »Sie versteht es nur
noch nicht. Ihr einziger Kommentar war, dass ihre Zähne zu groß seien.« Sie
schüttelten in vollkommenem Einverständnis die Hände.
    »Ich
sehe Sie dann morgen früh«, sagte Charlotte gefasst. »Lassen Sie mich Sie zur
Tür begleiten.« Charlotte ging voraus, Pippa noch immer auf dem Arm, die wie
verrückt vor sich hin lachte und versuchte, alle Bilder von der Wand zu reißen,
während sie hinuntergingen. Chloe kam als Nächste und danach Alex. Er war etwas
beunruhigt. Warum sah Charlotte ihn so finster an? Sie glaubte doch sicher
nicht, dass er ein schnelles und lockeres Spiel mit ihr trieb, weil er sie
gestern Abend geküsst hatte? Erwartete sie etwa nicht von ihm, dass er sie
heiratete? Wofür hielt sie ihn überhaupt, für irgendeinen Ausgestoßenen, der
ein Mädchen küsste - so wie sie sich geküsst hatten - und sich dann
aus dem Staub machte? Sein erster Antrag und ihr Nein kamen ihm gar nicht in
den Sinn.
    Charlotte
verabschiedete Chloe an der Tür und drehte sich dann energisch um. Ohne stehen
zu bleiben, drückte sie Alex Pippa in die Arme.
    »Sie
ist nass«, sagte sie.
    »Oh«,
erwiderte Alex. Er gab ein so komisches Bild ab - der elegante Gentleman
mit dem Kind auf dem Arm, dessen weißes Kleid von Minute zu Minute durchnässter
war - dass Charlotte beinah vor Lachen losplatzte. Nur der leicht düstere
Ausdruck in seinen Augen hielt sie davon ab. Alex wandte sich Campion zu, der geduldig
wartete.
    »Würden
Sie bitte Keating, meinen Diener, rufen?«
    »Gewiss
doch, Mylord.« Campion verbeugte sich tief. »Möchten Sie, dass ich das Kind
nach unten bringe?« Die Aufmerksamkeit des gesamten Haushalts war auf den
Grafen von Sheffield und Downes gerichtet; Campion wusste, dass Mrs Simpkin und
die anderen Dienstboten Pippa begeistert willkommen heißen würden. Keating
wurde gerade königlich bewirtet, daran hatte er keinen Zweifel. Es gab
niemanden im Haus, der nicht wusste, dass der Graf vierzig Minuten allein mit
dem Herrn in dessen Arbeitszimmer verbracht hatte und dass sie auf sehr
freundschaftlichem Fuß wieder daraus aufgetaucht waren. Und niemand war so
dumm, dass er nicht die richtigen Schlussfolgerungen darüber, was im
Arbeitszimmer vorgegangen war, ziehen konnte.
    »Ja,
danke«, erwiderte Alex. Er übergab ihm Pippa, die wie durch ein Wunder nicht
schrie, sondern Campions Gesicht tätschelte. Alex und Charlotte sahen zu, wie
Campion Pippa wegtrug, als trüge er jeden Tag nasse Kinder durch das Haus.
    »Es
geht ihr etwas besser«, meinte Alex abwesend. »Sie hatte seit zwei Tagen keinen
hysterischen Anfall.«
    »Ja,
gut«, sagte Charlotte. Genau wie alle anderen im Haushalt war ihr klar, warum
er hier war, und sie wollte nichts davon wissen. Nicht jetzt. Nicht jetzt, wo
sie immer noch diese Kopfschmerzen hatte, die sie schon den ganzen Tag quälten.
Nicht jetzt, wo sie immer noch so verärgert und reizbar war, dass sie in Tränen
hätte ausbrechen können. Sie konnte - wollte - im Moment nicht mit
einem weiteren Heiratsantrag konfrontiert werden.
    Also
streckte sie ihm, statt ihn in den blauen oder irgendeinen anderen Salon, die
an die Eingangshalle angrenzten, zu führen, huldvoll ihre Hand entgegen.
    »Es war
sehr freundlich von Ihnen, mich zu besuchen, Mylord«, sagte sie erhaben.
    Alex
trat auf sie zu, bis er dicht vor Charlotte stand, und warf den beiden Lakaien,
die in der Eingangshalle aufwarteten, einen warnenden Blick zu. Sie verbargen
sofort die Neugier, die sich auf ihren Gesichtern widerspiegelte, und stellten
sich stocksteif an die Wand. Alex trat weiter auf sie zu, so dass Charlotte
einen und dann noch einen Schritt zurückwich. Er warf einem Lakaien einen
kurzem Blick zu, der die Tür zum so genannten Chinesischen Salon öffnete. Alex
packte Charlotte am Arm, drehte sie herum und führte sie in den Salon. Die Tür
schloss sich hinter ihnen mit

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