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01 - Neptun kann warten

Titel: 01 - Neptun kann warten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeffrey A. C arver
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schwing deinen Hintern hier rauf. Wir sind schon spät dran.«
    Bandicut salutierte elegant vor Bronson und sprang auf eine Leiter, die zur Arbeitskabine emporführte. Während er hinaufstieg, sah er Bronson die Leiter zum Dach des Fahrzeugs hochklettern und hörte ihn rufen: »Setz sie in Bewegung, Fitznell!« Die massive Maschine grollte kurz auf, dann rollte sie vorwärts, gerade als Bandicut sich durch die Kabinentür duckte. Augenblicklich verlor er das Gleichgewicht und rammte mit der Schulter gegen die Wand. Fluchend hielt er sich am Handlauf fest, zog sich hinein und schloss die Tür hinter sich.
    Das Innere des Kettenfahrzeugs glich eher einer kleinen, mit Maschinen vollgestopften Fabrik als einem Fortbewegungsmittel – abgesehen davon, dass alles darin ruckte und wackelte. Bandicut stand auf einer kleinen Plattform, die mit einer Reihe von Laufstegen verbunden war, welche das gesamte Fahrzeuginnere durchzogen. Weiter vom stand ein Mann in einem Schutzanzug an einer Steuerkonsole. Er drehte sich um, erblickte Bandicut und winkte ihn zu sich. Bandicut schlängelte sich nach vorn, duckte sich unter Kabelsträngen und Rohleitungen hindurch. Links unter ihm hingen zwei Schürfdrohnen in ihren Gerüsten wie riesige Krabben, die nur darauf warteten, über die Förderschichten flitzen zu dürfen. Weiter links erkannte er vage die im Schatten liegenden Umrisse des Fusionsreaktors und der Erzverarbeitungsanlage.
    ///Wie ich sehe bist du noch nicht besonders vertraut mit dieser Ausrüstung.///
    /Nö, ich bin zwar mal durch eins dieser Raupenfahrzeuge hier geführt worden, als ich auf Triton ankam, aber seitdem hatte ich keinen Grund mehr, in eins reinzuklettern./ Schließlich hatte er den Mann an der Steuerkonsole erreicht. Der Mann wurde Überwacherjake genannt, ein Halbeskimo, den Bandicut bei einigen Partien EiniSteini in der EZ-Lounge kennen gelernt hatte. »Hi, Jake. Welche Arbeit kann ich hier übernehmen?«
    Jake grinste hinter dem Helmvisier, und seine Augen hoben sich hell von der braunen Haut seines Gesichtes ab. »Hey, Bandie! Hängt davon ab, würde ich sagen. Bist du nur hier, weil du ein Beförderungsmittel brauchst, oder schicken sie dich von der Front her, damit du herausfindest, was echte Arbeit ist?«
    Bandicut hielt sich an einem Haltegriff fest. »Ich hab eigentlich gehofft, ich könnte mich vor echter Arbeit drücken. Nach allem, was sich so höre, braucht ihr Jungs hier draußen eher Grips anstatt Muskelkraft.«
    Jack nickte einem Monitor auf der Schalttafel zu, der einen behelmten Kopf zeigte. »Hörst du das, Amy? John Bandicut ist hier und lässt uns an seinem Verstand teilhaben. Jemand muss verraten haben, dass wir uns hier so dämlich anstellen.«
    Das Gesicht der Frau zitterte im Einklang mit der Fahrtvibration. Bandicut begriff, dass sie die Förderraupe steuerte. »Habe ich euch Jungs nicht die ganze Zeit angedroht, dass ich euch verpfeife?«, sagte sie. Bandicut konnte an ihrem Kopf vorbei durchs Cockpitfenster blicken und sah die Mondlandschaft langsam vorüberziehen.
    »Fitznell, auf wessen Seite stehst du eigentlich?« protestierte Jake.
    »Ihr Jungs müsst wirklich in der Patsche stecken, wenn ihr wollt, dass ich euch hier draußen helfe«, bemerkte Bandicut. »Aber genau das hat man mir befohlen, also tu ich’s.«
    Jake nickte. »Tja, wir können dich ein Abbaugespann steuern lassen. Ein Fliegerass wie du sollte doch in der Lage sein, ein paar Drohnen in den Griff zu bekommen, oder?«
    »Hängt davon ab. Wie kompliziert ist das denn?«
    Jake grinste, gab ihm aber keine Antwort.
    Bandicut warf einen flüchtigen Blick auf die Außenmonitore. Das Raupenfahrzeug rollte über eine lange Zugangsstraße, die aus dem Hauptlager führte. Schon bald, etwa einen Kilometer weiter westlich, würde es in eine breite Vertiefung gelangen. Die Schürfzone war von Scheinwerfern umgeben, die auf dem Monitor grell leuchteten und sich surreal zu bewegen schienen.
    »In fünf Minuten sind wir dort«, sagte Jake. »Du kannst dein Abendessen in dem Spind da verstauen.«
    »Abendessen?«, krächzte Bandicut.
    »Hat dir keiner gesagt, dass du dir was zu essen mitnehmen sollst? Oh, Junge, du wirst ganz schön ausgehungert sein, wenn wir hier fertig sind.« Jake schüttelte den Kopf. »Naja, mach dir nichts draus. Willst du hochklettern und mal die Aussicht von der Führerkabine bewundern, bevor wir dich anschnallen? Was dagegen, Amy?«
    »Komm nur rauf«, erwiderte die Fahrerin.
    Jake deutete mit dem Daumen

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