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01 Nightfall - Schwingen der Nacht

01 Nightfall - Schwingen der Nacht

Titel: 01 Nightfall - Schwingen der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Adrian Phoenix
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beugte sich wieder hinunter und tastete über die rechte Hosentasche.
    Bingo! Seine Finger ertasteten einen harten Gegenstand. E schob vorsichtig zwei Finger in Tom-Toms Tasche – Achte gar nicht auf mich. Hoppla. Ist das alles ? Ich hätte dich Kleiner Tom nennen sollen –, fasste nach den Schlüsseln und zog sie heraus. Wieder durchflutete ein goldenes Licht Es Adern, als er sich aufrichtete. Er leuchtete gelblich-weiß.
    Zeit zu gehen.
    Eine Stimme in seinem Inneren warnte: Nein! Noch nicht! Stelle zuerst sicher, dass …, aber E hielt Warnungen für einen Gott überflüssig. Er beugte sich über Tom-Tom und schnitt ihm mit einem Messer die Kehle durch.
    Die Augen des Blutsaugers öffneten sich.
     
    Heather verschluckte sich beinahe an ihrem letzten Bissen Burger, der nach Cajunart scharf angebraten war. »Tot?«, brachte sie mühsam heraus, nachdem sie die würzige Mischung geschluckt hatte. »LaRousse?«
    »Ja, und sein Partner Davis«, antwortete Collins. Er wirkte müde und erschöpft.
    Heather und der Detective saßen an einem Picknicktisch unter einer Aluminiummarkise neben einer Imbissbude, dem HERE ’N GO. Sie waren allein, an den anderen Tischen saß niemand. Der Geruch heißen Fetts und gebratenen Fleisches lag in der Luft.
    »Was ist passiert?«, fragte Heather und tunkte ein paar Pommes frites in den Ketchup.
    Collins schüttelte den Kopf. »Ein Feuer – Brandstiftung – in einer Kneipe. Außer den Leichen LaRousses und Davis’ gab es noch drei andere Tote, die in den Trümmern gefunden wurden.«
    »Das tut mir leid. Ich mochte LaRousse zwar nicht, aber einen so schrecklichen Tod hat niemand verdient.«

    Ein ironisches Lächeln erhellte Collins’ Gesicht. »Ja, er war ein echtes Arschloch, aber Mann, hat der Kerl viele Fälle gelöst. Er war ein guter Polizist, und er war einer von uns.«
    »Was wissen Sie bisher?«
    »Nicht viel«, meinte er und fuhr sich mit der Hand durchs Haar. »Die Frage ist, ob es etwas Einfaches wie ein Überfall war, der schieflief, oder ob das Ganze geplant war.«
    »Manche Leute verlieren schnell die Nerven oder brechen in Panik aus«, antwortete Heather, »und dann läuft alles aus dem Ruder. Hat die Polizei bereits die Angestellten oder die Stammgäste befragt?«
    »Um zu sehen, wer letzte Nacht nicht verbrannt ist und warum?«
    Sie nickte. »War LaRousse dienstlich dort oder privat?«
    »Dienstlich.« Collins hielt einen Augenblick lang inne, ehe er fortfuhr. »Die beiden waren mit einem Haftbefehl für Prejean unterwegs, aber …« Er zuckte die Achseln. »Er war nicht zu Hause.«
    Heather schob den Rest ihres Essens beiseite, da ihr der Appetit vergangen war. »Haftbefehl? Weswegen, zum Teufel?«
    Collins hob beschwichtigend eine Hand. »Um Prejean aufs Revier zu holen, damit er eine DNS-Probe abgibt. LaRousse glaubte immer noch, er sei für den Tod des Mädchens verantwortlich. «
    »Gina«, sagte Heather ruhig. »Gina Russo. LaRousse wusste, dass Dante nichts mit dem Mord zu tun hatte. Ich hatte mich für ihn verbürgt.«
    »Ich habe keine Ahnung, was LaRousse gegen Prejean hatte«, antwortete der Detective. »Ich berichte nur die Tatsachen. «
    »Ich weiß. Tut mir leid.«
    »Es gibt noch mehr«, brummte Collins. Er knüllte das Papier zusammen, in dem sein Burger eingewickelt gewesen war,
und warf es in einen Abfalleimer mit einer schwarzen Mülltüte, der hinter den Picknicktischen stand. »Es gab noch einen weiteren Mord.« Er blickte Heather an. »Echt abscheulich.«
    Die gepeinigte Miene des Detectives überraschte sie, und sie beugte sich über den Tisch und berührte einen Augenblick lang seine Hand. »Alles in Ordnung?«
    »Ja. Nur ein verdammt langer Tag.«
    Sie drückte seine Hand und ließ dann los. »Dann erzählen Sie mal: wie schlimm?«
    »Das Opfer wurde zerstückelt. Der Mörder hat im ganzen Zimmer Teile des Mannes verteilt.« Collins brach ab und schluckte. An seinem Kiefer zuckte eine Muskel.
    »Sprechen Sie weiter«, forderte Heather ihn sanft auf. Ihr Körper spannte sich an, als würde sie darauf warten, dass ein Fallbeil jeden Augenblick auf sie herabsausen könnte.
    »Ich bin sicher, dass es der CCK war«, fuhr Collins fort. »Kein Anarchiezeichen … Scheiße … ich meine, da hätte eines sein können, und wir haben es nur nicht erkannt … ich habe so etwas noch nie …« Er schaute in die Ferne. »Es gab eine Botschaft. An der Wand. In Blut geschrieben – wie zuvor.«
    Die Wärme des Tages verschwand mit der untergehenden

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