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01 - Suche bissigen Vampir furs Leben

01 - Suche bissigen Vampir furs Leben

Titel: 01 - Suche bissigen Vampir furs Leben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kimberly Raye
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scheißegal“, sagte ich leise. „Du bist zu spät.“ „Es ist halb neun.“
    „Wir treffen uns um halb acht“, informierte ich ihn. „Ich hätte schwören können, es wäre halb neun gewesen.“ „Wir treffen uns immer um halb acht.“
    „Seit wann?“
    „Seit ungefähr fünfhundert Jahren.“ „Bist du sicher?“
    Jack mag ja ein superheißer Vampir sein, aber er war nicht gerade die leuchtendste Blüte am Familienstammbaum. Neben mir war er der Jüngste und steckte immer noch in der Phase, die alle Männer durchmachen und in der ein Mann nicht weiter sehen kann als bis zu seinem Schwanz. Bei den Menschen geschieht dies normalerweise in der Pubertät und dauert bis in die Zwanziger an. Bei Vampiren sind es die ersten sechshundert Jahre, auch bekannt als die Schnellen Sechshundert.
    Ich weiß. Das klingt eher nach NASCAR-Rennen. Irgendwie t es auch so was Ähnliches. Männliche Vampire verbringen diese ganze Zeit damit, ihre sexuellen Techniken zu verfeinern und befinden sich zum größten Teil in einem immerwährenden rennen, um zu sehen, wie oft sie kommen können.
    Ich lächelte. „Jack ist da. Jetzt können wir anfangen.“ Mein Dad stellte sich für eine weitere Demonstration seines Schlags in Positur. „Noch nicht. Es fehlt noch jemand.“
    Ich zählte in Gedanken rasch alle durch. Meine Brüder hatten ich um Jack versammelt, um seine neueste Sklavin zu begutachten. Meine Mutter stand drüben auf der anderen Seite des Zimmers und goss sich ein Glas Wein ein - richtigen Wein, weil mein Vater es niemandem erlaubte, vor einer Jagd zu trinken. Er sagte, es würde die Instinkte betäuben und den Hunger abtöten, der uns antreibt und zu geborenen Raubtieren macht. „Ein Elternpaar. Vier Kinder. Und eine Tammy. Wer soll denn da fehlen?“
    „Dein Vater hat noch jemanden eingeladen.“ Meine Mutter leerte das halbe Glas mit einem einzigen Schluck und warf einen weiteren missbilligenden Blick auf Tammy.
    In meinem Bauch breitete sich ein Gefühl der Leere aus. „Bitte sag mir, dass dieser Jemand eine Frau ist.“
    „Du magst Frauen?“ Mein Vater hielt mitten in der Bewegung inne und warf meiner Mutter einen erschrockenen Blick zu.
    „Nein, aber sie schon.“ Ich zeigte auf meine drei Brüder. „Dieser Gast ist für einen von ihnen, stimmt's?“
    „Aber wieso sollten wir denn jemanden für deine Brüder suchen?“ Was hieß, dass meine Eltern der Ansicht waren, dass meine Geschwister auch ohne sie gut zurechtkamen.
    Ich hob meine Augenbrauen und warf einen vielsagenden Blick auf Tammy, die ein Weinglas genommen hatte und es an Jacks Lippen hielt, damit er trinken konnte, ohne einen Finger rühren zu müssen.
    „Aus dieser Phase wird er bald raus sein.“ Meine Mutter richtete ihren Blick auf mich. „Du bist es, um die wir uns Sorgen machen, Liebes.“
    „Sag mir bitte, dass ihr niemanden für mich eingeladen habt.“
    „Er heißt Wilson Harvey.“
    „Früher Wilson Harveaux“, mischte sich mein Vater ein. „Bevor seine Familie solche Dinge wegen ihrer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft etwas vereinfachte.“
    „Ein Rechnungsprüfer? Ihr wollt mich mit einem Rechnungsprüfer verkuppeln?“
    „Ein amtlich zugelassener Wirtschaftsprüfer“, stellte meine Mutter klar. Als ob das einen Unterschied gemacht hätte. „Und ein überaus erfolgreicher, möchte ich hinzufügen.“
    „Und er hat seine Firma soeben konzessioniert.“ Mein Vater stand auf Franchising (siehe Moe's). „Er ist wirklich ein kluger Kopf.“
    „Und er möchte endlich eine Familie gründen.“ Meine Mutter lächelte. „Das hatte er vor einer ganzen Weile schon vor - es ist ungefähr neunzig Jahre her als seine Zukünftige in einen Autounfall verwickelt wurde und die Lenkradsäule ihr Du-weißt-schon-was durchbohrte.“ Sie legte die Hand auf ihre Brust. „Jedenfalls ist er seitdem nicht sehr viel ausgegangen. Und da du auch nicht so viel ausgehst, dachten wir, ihr könntet euch doch zusammentun und mal gemeinsam ausgehen.“
    „Eine Verabredung.“
    Meine Mutter runzelte die Stirn. „Unsere Gattung hat keine Verabredungen.
    Wir diskutieren. Eine einzige, vernünftige Unterhaltung ist alles, was nötig ist, um zu wissen, ob er ein anständiger Ewiger Gefährte sein wird. Du stellst ihm die entscheidenden Fragen, wie zum Beispiel, wie viel er verdient und wie hoch seine Fertilitätsrate ist; er stellt dir ebenfalls alle relevanten Fragen -und damit hat sich's.“
    Keine Küsse. Kein Händchenhalten. Kein Flirten oder Necken

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