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01 - Wie Feuer im Blut

01 - Wie Feuer im Blut

Titel: 01 - Wie Feuer im Blut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katherine Sutcliffe
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davon?«
    Bonnie
brauchte einen Moment, um die Frage des Arztes zu begreifen. »Nein. Ich habe es
ja eben erst selbst erfahren.«
    »Hatten
Sie denn keinen Verdacht, als Ihre monatliche Regel ausblieb?«
    »Ich
wußte nicht, dass das eine mit dem anderen zu tun hatte.«
    Er
wirkte besorgt, als er sagte: »Sie wussten aber, dass Geschlechtsverkehr zu
einer Schwangerschaft führen kann, nicht wahr?«
    Bonnies
Gesicht wurde brennend heiß.
    »Haben
Sie vor, dem Vater davon zu erzählen?« fragte Blackstone.
    »Ich ... ich weiß nicht.«
    »Ist er
verheiratet?«
    »Nein.«
    »Dann
empfehle ich Ihnen, ihn sofort davon in Kenntnis zu setzen. Möchten Sie, dass
ich die Angelegenheit mit Ihrem Vormund bespreche?«
    »Nein!«
Sie setzte sich kerzengerade auf.
    »Er
sollte aber wissen ...
«
    »Nein!
Ich ...
ich
werde es ihm selbst sagen. Bitte, Sie dürfen nicht mit ihm darüber sprechen.«
    Dr.
Blackstone hob seine schwarze Tasche auf und ging zur Tür. Er starrte Bonnie
lange an, bevor er sagte: »Sie sind nicht die erste junge Dame, die sich in
solchen Schwierigkeiten befindet, meine Liebe - Sie sollten nicht zu
hart gegen sich selbst sein. Sie müssen alle Alternativen bedenken. Die Ehe
mit dem Vater ist natürlich wünschenswert. Wenn das jedoch nicht möglich sein
sollte, gibt es Heime auf dem Kontinent, in die Sie sich für die Dauer Ihrer
Schwangerschaft zurückziehen können. Sie arbeiten meistens mit Adoptions-Organisationen
zusammen, die Ihnen helfen können, das Kind in einer liebevollen Familie unterzubringen.«
    »Wollen
Sie damit sagen, dass ich
mein Baby fremden Leuten überlassen soll?«
    »Bedenken
Sie die Alternativen.« Ei öffnete die Tür. »Ich werde nächste Woche wieder bei
Ihnen vorbeischauen. Bis dahin werden Ihnen Ruhe und kräftigende Kost helfen,
die Beschwerden leichter zu ertragen.«
    Er
verließ das Zimmer und schloss die Tür hinter sich. Bonnie sank in die Kissen.
Sie starrte an" die Decke und fragte sich, warum sie die Ursache ihres
Zustandes nicht erkannt
hatte.
    »Bonnie?«
Kate stand unter der Tür und lächelte ihr zu »Darf ich hereinkommen?« fragte
sie.
    Bonnie
holte tief Luft und nickte.
    Kate
durchquerte das Zimmer und setzte sich auf ihr Bett. Sie nahm Bonnies Hand.
»Damien spricht gerade mit dem Arzt.« Als sie Bonnies erschrockene Miene sah,
fügte sie rasch hinzu: »Dr. Blackstone ist sehr diskret. Er wird Damien nichts
sagen, solange du ihn nicht dazu aufforderst.«
    Bonnie
schloss die Augen. »Dann weißt du es also auch. Und Mari?«
    »Madame
Rousseau hatte es erkannt, als sie das Kleid weiter machen musste.«
    »Glaubst
du, dass Damien etwas davon ahnt?«
    »Ich
denke nicht. Aber man muss es ihm so rasch wie möglich sagen. Vorbereitungen
müssen getroffen werden ...
«
    »Vorbereitungen?
Wofür?«
    »Für
deine Heirat natürlich.«
    »Mit
Damien?«
    »Selbstverständlich.«
Kates Augen weiteten sich. »Er ist doch der Vater, oder ... ?«
    »Natürlich
ist er der verdammte Vater!« rief Bonnie. »Aber er will mich nicht heiraten. Er
liebt mich nicht!«
    »Unsinn.
Natürlich liebt er dich.«
    »Er mag mich. Das ist keine Liebe. Ich will keinen Mann heiraten, der mich nicht
liebt.«
    Kate
stand auf und erwiderte ärgerlich: »Wenn du das glaubst, warum hast du ihm dann
erlaubt, dir so nahe zu kommen?«
    »Weil
ich ihn liebe und weil ich gehofft habe, dass er eines Tages genauso
empfindet.« Bonnie bedeckte ihr Gesicht mit den Händen und seufzte. »Wenn
Damien gezwungen wäre, mich zu heiraten, würde er mich am Ende nur hassen, und
das könnte ich nicht ertragen. Es ist schon schlimm genug, zu wissen, dass er
es verabscheut, dass ich überhaupt in sein Leben getreten bin.«
    Bonnie
stand auf. Das Zimmer drehte sich wie rasend um sie herum, und Kate eilte zu
ihr, um sie zu stützen. »Ich erinnere mich wohl noch zu sehr an die Ehe meiner
Eltern. Während andere Männer ihre Frauen als Besitz betrachtet haben, hat mein
Vater meine Mutter verehrt. Ich habe mir eingebildet, dass Damien mich genauso
lieben könnte, aber es war eben nur ... ein Traum.«
    »Bonnie,
es kann nichts Gutes daraus erwachsen, dass man versucht, die Motive eines
Mannes zu ergründen, der sich selbst nicht versteht. Damien muss die Wahrheit
erfahren.«
    Bonnie
schüttelte den Kopf. »Ich will nicht, dass er mich aus Pflichtbewusstsein
heiratet. Er würde mich am Ende nur noch mehr verabscheuen, als er es ohnehin
schon tut. Ich habe dir schon gesagt, dass ich das nicht ertragen könnte.«
    »Was
willst du

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