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010 - Skandal in Waverly Hall

010 - Skandal in Waverly Hall

Titel: 010 - Skandal in Waverly Hall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Joyce
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Nachthemd lag auf einem kleinen Sofa zu Füßen des Bettes bereit. Der Nachttisch, der stark unter dem Brand gelitten hatte, war durch einen neuen ersetzt worden. Sie hatte keine Lust, sich jetzt Belies Geplapper anzuhören, und beschloß, die Zofe erst später zu rufen. Erschöpft ging sie zu ihrem Bett, das schon aufgeschlagen war, und rang die Hände. Sie würde sich eine Weile hinlegen, um ihre Nerven zu beruhigen, und anschließend nach Belle läuten, damit sie ihr beim Auskleiden half.
    Sie setzte sich hin und wollte gerade ihre Schuhe ausziehen. Da fiel ihr Blick auf das Kissen, und sie erstarrte.
    Mitten auf dem weißen Bezug lag eine einzelne verkohlte Rose.

12. KAPITEL
    Felicity beobachtete Dominick, der die Treppe hinaufstieg.
    Blake faßte verärgert ihren Arm und fragte leise: „Würden Sie einen kleinen Spaziergang mit mir machen?"
    „Nein, das geht nicht", antwortete sie gereizt. „Patrick wird mich gleich nach Hause bringen."
    Seine Miene wurde hart. „Mir scheint, Ihr Bruder möchte noch einen Brandy mit dem Herzog trinken."
    Felicity folgte seinem Blick. Rutherford und Patrick standen einige Schritte von ihnen entfernt und unterhielten sich lebhaft. „Das ist mir egal", erklärte sie. „Ich bin müde."
    „Wirklich?" spottete Blake. „Gerade eben wirkten Sie kein bißchen müde. Bevor Dominick mit seiner Frau nach oben ging", fügte er lächelnd hinzu.
    Felicity raste innerlich vor Zorn, und ihre blauen Augen blitzten. „Sie haben recht.
    Eben war ich noch nicht müde -jetzt bin ich es dafür um so mehr."
    Blake lachte leise. „Patrick, ich mache einen kleinen Spaziergang mit Ihrer Schwester", rief er und kümmerte sich nicht um Felicitys stummen Protest.

    „In Ordnung", antwortete Patrick. „Sie finden mich anschließend mit Rutherford in der Bibliothek."
    Felicity öffnete den Mund, um etwas einzuwenden. Doch der Herzog und Patrick schlenderten schon den Korridor hinab. Sie fuhr zu Blake herum, und ihr Busen wogte heftig. „Sie sind abscheulich."
    Er betrachtete ihren herzförmigen Mund. „Nur wenn es sein muß." Sein Blick glitt tiefer. „Und Sie sind ausgesprochen entzückend, meine Liebe."
    Sie reckte den Kopf trotzig in die Höhe. „Ich bin nicht interessiert, Blake."
    Seine Augen wurden dunkel, und er faßte ihren Arm. „Schauen wir einmal, ob wir das ändern können."
    Felicity wollte ihn abschütteln, gab den Versuch aber bald auf. Blake führte sie entschlossen durch die Diele nach draußen.
    „Lassen Sie mich los!" rief sie.
    „Nein." Er zerrte sie beinahe die Vordertreppe hinab. Erst als sie auf dem Rasen standen und der Nebel sie vor neugierigen Blicken aus dem Haus schützte, ließ er sie lächelnd los. „Hat Ihnen noch niemand gesagt, daß es außerordentlich unschicklich ist, sich an einen verheirateten Gastgeber heranzumachen?"
    Felicity holte tief Luft. „Sie sind es, der sich hier unschicklich verhält."
    „Im Gegenteil. Ich bin überaus höflich zu Ihnen, seit ich Sie heute nachmittag zum erstenmal sah."
    Felicity schnaufte verächtlich. Sie drehte Blake den Rücken zu und ging in Richtung Haus zurück. Doch sie kam nicht weit.
    Blakes Hand schnellte nach vorn. Im nächsten Moment lag sie fest in seinen Armen.
    Ihre Krinoline drückte sich an seine Beine, und ihr Busen drängte sich an seinen muskulösen Oberkörper. „Nachdem ich Ihr Interesse mit Höflichkeit nicht wecken kann, muß ich wohl zu barbarischeren Mitteln greifen", erklärte er und erstickte ihren Protest mit einem Kuß.
    Felicity wehrte sich verzweifelt. Blake hielt sie eisern fest und preßte die Lippen verlangend auf ihren Mund. Endlich rührte sie sich nicht mehr. Er lockerte seinen Griff und strich langsam mit der Zunge über ihren Mund. Felicity krallte die Finger in seine breiten Schultern. Behutsam stieß er an ihre Lippen und schob die Zunge dazwischen, sobald sie sich öffneten. Verzehrend erforschte er jeden Winkel.
    Felicity stöhnte tief in der Kehle. Blake schob eine Hand in ihr Oberteil, umschl oß eine ihrer vollen Brüste und reizte die Spitze mit dem Daumen. Er löste die Lippen von ihrem Mund, senkte den Kopf und nahm die Knospe gierig zwischen die Zähne.
    Felicity schrie auf und klammerte sich an ihn, denn ihre Knie Wiarden weich.
    Lächelnd hob Blake den Kopf. „Habe ich Ihr Interesse jetzt gewonnen?"
    Sie sah ihn mit blitzenden Augen an und schlug ihm wütend mit der Hand ins Gesicht.
    Dominick überlegte gar nicht erst, ob er sich schlafen legen sollte. Er nahm eine

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