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0101 - Der Weltraum-Tramp

Titel: 0101 - Der Weltraum-Tramp Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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er freundlich - aber mit einer derartigen Freundlichkeit, daß der so Angesprochene fast zerplatzt wäre. „Ich bin ein Mensch. Darf ich höflich fragen, zu welcher Gattung der Säugetiere Sie sich zählen?"
    Gucky, der nebenan mit Rhodan und Smith in der Kabine saß, begann fröhlich zu grinsen. Der alte Haudegen begann ihm immer mehr zu gefallen. Wenn das so weiterging, konnte das noch eine vergnügte Heimreise werden.
    „Nun?" machte Graybound, als er keine Antwort erhielt.
    Aber Behnken dachte nicht daran, sich weiter mit diesem Rüpel von einem Kapitän zu unterhalten. Er gab seinen beiden Begleitern einen Wink.
    „Die Lage hier ist in meiner Hand. Geht zu den anderen und durchsucht das Schiff. Der Erste Offizier wird Sie führen." Als Rex mit den Kadetten verschwunden war, wandte er sich wieder an Graybound. „Und nun zu uns beiden, Alter. Sie haben versucht, mich vor meinen Leuten lächerlich zu machen. Beinahe wäre Ihnen das gelungen. Aber wehe Ihnen, wenn wir auf Ihrem Schiff auch nur die geringste Kleinigkeit finden ...!"
    Graybound lächelte still vor sich hin.
    „Suchen Sie, Major. Sie werden nichts finden - höchstens Teddybären. Sind die verboten?"
    „Abwarten!" knurrte der Major wütend. „Wenn wir wollen, finden wir immer etwas!"
    „Ach?" machte Graybound interessiert. „Wenn Sie wollen, finden Sie immer etwas? Das ist ja sehr aufschlußreich. Sie wollen damit sagen, daß Sie jedem ein Verbrechen anhängen können, dessen Nase Ihnen nicht gefällt? Was würde wohl Ihr Chef, Perry Rhodan dazu sagen?"
    „Jedenfalls würde er uns dankbar dafür sein, wenn wir Leuten wie Ihnen das Patent abnähmen. Sie machen nur die Linien unsicher, treiben undurchsichtige Geschäfte und machen uns das Leben schwer."
    In Graybound begann es zu kochen. Anspielungen auf seine Qualitäten als Raumkapitän konnte er nicht vertragen. Da lief ihm die Galle über. Da vergaß er alle Vorsicht. Mit anderen Worten: Wenn man ihn bei seiner Berufsehre packte, wurde er wieder Samuel Graybound.
    „Sie Hanswurst!" brüllte er so laut, daß der Major unwillkürlich einen Schritt zurückwich und mit dem Rücken gegen die Tür zur Funkkabine stieß. „Sie lächerlicher Grünschnabel! Wenn Sie auch nur noch ein unpassendes Wort flüstern dann vergesse ich mich!
    Haben Sie das begriffen, Sie ... Sie ... Major!"
    Graybound war keine schlimmere Beschimpfung eingefallen.
    Und auch Torero, der mit steigendem Vergnügen der Debatte beiwohnte, wollte seinen Herrn tatkräftig unterstützen.
    „Major! Halunke! Major!" kreischte er flügelschlagend.
    Major Behnken war an sich ein ordentlicher Offizier der Raumflotte und hatte stets seine Pflicht erfüllt. Diese Begegnung mit Captain Graybound aber überforderte ihn und seine Nerven.
    Doch ehe er mit der Hand an den Kolben seiner Dienstpistole gelangen konnte, öffnete sich die Tür der Zentrale. Die vier Kadetten traten ein. In ihrer Mitte führten sie Rex Knatterbull mit sich, der in der Hand einen Teddybären hielt. Das Gesicht, das er dazu zog, besagte mehr als alle Worte.
    Graybound sah seine Felle davonschwimmen..
    „Hi, Boys", machte er schwach und winkte den Kadetten zu.
    „Sir", sagte einer von ihnen, ohne auf Graybounds Vertraulichkeit zu reagieren. „Wir haben Schmuggelware entdeckt."
    Major Behnken strahlte hocherfreut. „Darf man mal sehen? Etwa der kleine Teddy dort?"
    „Sir, im Teddy! Sehen Sie selbst!" Der Kadett nahm Rex den Bären aus der Hand und reichte ihn Major Behnken.
    Der nahm ihn, hielt ihn ein wenig ungeschickt in die Höhe und entdeckte dann auf dem Rücken des Stofftieres ein Loch. Er schaute hinein und sah die Bescherung.
    In seinen Augen glitzerte Triumph, als er Graybound anblickte.
    „Das, Verehrtester, dürfte Ihre Karriere beenden. Ihr Schiff ist hiermit beschlagnahmt. Einer meiner Offiziere wird es zur Erde bringen. Sie, Zivilist Graybound, werden den Rest des Fluges auf meinem Kreuzer zurücklegen. Wir haben da eine nette, kleine Kabine mit ausgezeichneten Sicherheitsschlössern. Darin können Sie ..."
    „Halsabschneider!" begann Torero zu toben, als habe er jedes Wort verstanden. „Gemeine Mörder! Ich sag's deiner Frau ...!
    „Und der Papagei", fuhr Major Behnken ungerührt fort, „ wird aus dem Schiff geworfen!" Graybound ballte die Fäuste. „Das werden Sie nicht tun!" drohte er. „Sonst passiert nämlich wirklich etwas.
    Und zwar mit Ihnen."
    „Wieder eine Drohung - Sie haben es gehört, Jenner und Klod.
    Dafür gibt es zwei Monate

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