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0101 - Ein Friedhof am Ende der Welt

0101 - Ein Friedhof am Ende der Welt

Titel: 0101 - Ein Friedhof am Ende der Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Hilfe brauchen.«
    »Das haben wir ja gesehen, als du uns zu Asmodinas Leichenhaus transportieren solltest.« Bill hatte nichts vergessen und rieb es Myxin auch weiterhin unter die Nase.
    »Damals herrschte eine andere Magie«, sagte Myxin.
    »Unsinn, du bist zu schwach.«
    Da blitzte es in den Augen des Magiers. Bill hatte seine Karten überreizt. Jane merkte es sofort und zog den Reporter zurück. »Laß ihn«, sagte sie. »Hören wir zu, was er uns zu sagen hat.«
    Bill überlegte. »Da vergeht aber verdammt viel Zeit.«
    »Wir wissen doch nicht, wie wir weiterkommen sollen, und stehen hier auch auf dem Schlauch.«
    »Okay, ihr habt mich überzeugt«, sagte Bill. Er schritt an dem Magier vorbei in den Livingroom. Sein rechter Arm schmerzte, doch Bill achtete nicht darauf. Er war hart im Nehmen.
    Myxin setzte sich nicht, er blieb stehen. »Ich weiß, was euch passiert ist«, sagte er. »Dieser Totenkopf…«
    »Warum hast du denn nicht eingegriffen. Läßt uns hier allein mit diesem Ding kämpfen?« beschwerte sich Bill.
    »Ich kam zu spät.«
    »Wie immer.«
    »Bill!« ermahnte Sheila ihren Mann.
    »Ja, ja, schon gut. Ich halte mich zurück. Rede weiter, Myxin. Ich bin ganz Ohr.«
    »Dieser Totenschädel war als Warnung oder als Botschaft gedacht«, berichtete er. »Der Schwarze Tod wollte damit seine Macht beweisen, denn er hat ihn geschickt. Ich habe seine Aktivitäten beobachten können. Er will euch alle auf den Friedhof am Ende der Welt holen. Dort sollt ihr sterben. Gräber für euch sind bereits geschaufelt.«
    Myxin machte eine Pause und ließ seine Worte erst einmal wirken. Sheila war blaß geworden, Jane schaute zu Boden, und Bill krauste die Stirn.
    »Friedhof am Ende der Welt?« wiederholte er. »Wie sollen wir das denn verstehen?«
    »So wie es ist. Ihr werdet dort euer Grab finden. Zusammen mit John Sinclair.«
    »Wie schafft er uns dorthin?« fragte die Detektivin.
    »Für den Schwarzen Tod eine Kleinigkeit. Zeit spielt bei ihm keine Rolle, das müßt ihr euch ein für allemal merken. Dieser Friedhof liegt auch nicht in unserer Zeit, sondern schwebt in der Vergangenheit, obwohl er in der Gegenwart existiert.«
    »Jetzt verstehe ich gar nichts mehr«, sagte Bill. »Ihr denn?«
    Die Frauen schüttelten die Köpfe.
    »Ich will es euch erklären«, meinte Myxin. »Vor Millionen von Jahren hatte der Schwarze Tod dort sein Reich gehabt, wo sich heute der Südpol befindet. Damals war die Polkappe noch nicht mit Eis bedeckt. Es lebten dort Saurier in einem immergrünen Dschungel. Nun, ihr kennt die Entwicklung. Die Erde wurde zu dem, was sie heute ist, aber der Friedhof existiert noch immer. Unter dem Eis hat der Schwarze Tod eine magische Schutzzone geschaffen, wo die Zeit stehengeblieben ist. Und dorthin, auf den Friedhof, hat man eure Freunde entführt.«
    Die Worte mußten die Anwesenden erst einmal verdauen.
    »Unglaublich«, murmelte Bill.
    »Aber wahr«, sagte Myxin.
    »Ist John Sinclair bereits dort?« fragte Bill.
    »Das weiß ich leider nicht. Aber ihr solltet auf meinen Vorschlag eingehen.«
    »Und der wäre?« erkundigte sich Jane Collins.
    »Wir begeben uns dorthin!«
    »Einfach so?« grinste Bill.
    »Ja, ich habe bereits alles vorbereitet.«
    »Das lasse ich nicht zu«, meldete sich Sheila Conolly zu Wort. »Ich habe ein kleines Kind und…«
    »Nicht du kommst mit, Sheila, sondern Bill!«
    »Er allein?«
    Myxin nickte.
    »Moment mal«, sagte da Jane Collins. »Ich bin auch noch da und werde den guten Bill begleiten.« Sie lächelte Sheila an. »Du brauchst dir keine Sorgen um ihn zu machen, ich gebe schon acht.«
    »Mich hat überhaupt noch keiner gefragt, ob ich überhaupt will«, beschwerte sich der Reporter.
    »Muß ich das?« Myxin hatte die Frage gestellt.
    »Nein!«
    Sheila schaute ihren Mann an. »Du bist also fest entschlossen?«
    »Natürlich.«
    Sheila Conolly senkte den Kopf. Man sah ihr an, daß sie Mühe hatte, die Tränen zu unterdrücken.
    Bill ging auf sie zu und legte tröstend seine Hand auf ihr langes blondes Haar. »Überlege doch mal, Sheila. Der Schwarze Tod holt uns so oder so. Aber eine erkannte Gefahr ist nur eine halbe Gefahr. Jane und ich locken ihn durch unseren Einsatz von dir und Johnny weg. Ist das denn nichts?«
    Sheila gab keine Antwort.
    Jane Collins stand dem Reporter bei. »Bill hat recht, Sheila. Vielleicht ist es wirklich besser.«
    Sheila hob die Schultern. Sie versuchte zu lächeln, doch es wurde nichts daraus. »Okay, Leute, macht, was ihr wollt, aber

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