0108 - Mord auf Tonband

Gemäldegalerie vor, daß er das Bild von ihr rechtmäßig erworben habe. Er hatte hunderttausend Dollar dafür bezahlt.
    »Ich soll Sie übrigens von Julie grüßen. Morgen fährt sie nach Santa Monica, um die Betreuung meiner Gemäldesammlung zu übernehmen. Ich hoffe, ich kann ihr meine neueste Errungenschaft gleich mitgeben.«
    »Haben Sie keine Angst, daß sie Ihnen damit durchbrennt?« fragte ich.
    »Bei dem Gehalt, das ich ihr bezahle, müßte sie verrückt sein. Julie ist nicht dumm. Verlassen Sie sich darauf.«
    An diesem Abend bummelten Phil und ich durch die 52. Straße. Als wir die Neonreklame ›Amanda's Witwenball‹ erreichten, bogen wir wie in geheimem Einverständnis links um und gingen in das Lokal. Wir setzten uns nicht weit von der Musikbox und bestellten ein paar Flaschen Bier. Dann stand Phil auf, ging hinüber und warf einen Nickel in den Schlitz.
    Es dauerte nicht lange, bis die Musik ertönte. Wir lauschten andächtig, und den Refrain summte ich leise mit: You've made a heaven for me Right here on earth.
    When I'm old and gray Dear promise, you wont stray.
    Dear, for I love you so, Sunny Boy.
    ENDE