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012 - Das Schloß des Schreckens

012 - Das Schloß des Schreckens

Titel: 012 - Das Schloß des Schreckens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Elliot
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vor die Brust versetzte und er rückwärts auf den Abgrund zu taumelte.
    Er stieß einen gellenden Schrei aus. Seine Hände packten den Fahrer des Ambulanzwagens, und er riß ihn mit sich in den Abgrund. Die beiden Körper stürzten zweihundert Meter tief und krachten mit ungeheurer Wucht in die tosende Brandung.
    Malveillance wischte sich das Blut aus dem Gesicht.
    »Das war knapp«, stieß er hervor, noch immer im Unfallschock. »So kann ein Zufall jahrelange Planung zunichtemachen. Ich hätte tot sein können.« Er fand wieder in die Wirklichkeit zurück. »Schiebt den Packard mit dem über die Felskante«, sagte er.
    »Wir müssen hier verschwinden. Wir nehmen den.«
    So geschah es. Shochor-al-Ghiras Geschöpfe warfen den Leichnam des Arztes in den Abgrund. Dann setzte sich einer hinter das Steuer des, fuhr von hinten an den Packard heran, bis die Stoßstangen sich berührten, und gab langsam Gas.
    Das Vorderteil des Packard schob sich weiter über die Felskante. Dann neigte der dunkle Wagen sich nach vorn und stürzte sich überschlagend, hinab. Er schlug auf eine flache Felsplattform auf, die etwas aus der Brandung ragte. Der Tank des Wagens explodierte. Ein Feuerball lohte auf.
    Der unglückliche Fahrer des Packard, ein nicht der Operation unterzogener Mann, der sich unter der Kontrolle des Ghuls befunden hatte, war mit dem Wagen in den Abgrund gestürzt.
    Professor Malveillance, der Ghul und seine beiden Kreaturen, unverwundbar wie er selbst, fuhren mit dem zur alten Maurenburg. Als der Professor die düsteren Mauern vor sich aufragen sah, atmete er auf. Das war sein Stützpunkt, seine Bastion. In den letzten Jahren war die Felsenburg zu Professor Malveillances Heimat geworden.
     Der Packard rollte durch das offene Tor in den Hof. Es war totenstill im Schloss. Nichts regte sich. Es war ein heißer, sonniger Nachmittag. Kein Lüftchen regte sich.
    Professor Malveillance stieg aus.
    »Ist denn niemand hier?« rief er. », was ist mit meinen Dienern und den Menschen, die in den Gewölben unter der Burg eingeschlossen auf die Operation warten?«
    Da öffnete sich die Tür des Gebäudes, in dem sich Professor Malveillances Laboratorium und der Operationsraum befanden. Ein Mann trat hervor. Er war groß, schlank und blond. Dean Warren.
    »Ihr Spiel ist aus, Malveillance«, sagte er ruhig. »Auch die teuflischen Kräfte des Ghuls können Sie nicht mehr retten.«
    Der bucklige Professor deutete mit der klauenartigen Hand auf Dean Warren.
    »Shochor-al-Ghira!« rief er. »Bring ihn um.«
    Langsam gingen der Ghul und seine beiden Kreaturen auf Dean Warren zu. Der griff hinter seinen Rücken und zog den Dolch, den er hinten in den Hosenbund gesteckt hatte. Er hob ihn hoch über den Kopf.
    »Der Dolch des El Cid Campeador!« schrie der Professor.
    und seine beiden Geschöpfe standen wie erstarrt. Die leeren Augenhöhlen im Totenschädel des Ghuls richteten sich auf die Waffe, die schon einmal seine irdische Existenz beendet hatte.
    »Packt ihn«, sagte Malveillance. »Ihr seid zu dritt, und er ist nur ein Mann mit einem Dolch. Ihr müsst ihn töten, hört ihr: töten, töten, töten.«
    Langsam näherten sich der Ghul und die beiden Männer mit den starren Augen Dean Warren. Da kamen hinter dem wuchtigen Turm der Burg Männer hervor. Es waren sechs. Kemal Beyzak, der Polizeipräfekt von Tanger, führte sie. Fassungslos vor Staunen und Entsetzen starrten sie auf das Skelett.
    Kemal Beyzak hob die Pistole. Einer der Angreifer wollte Dean Warren an der Kehle packen. Ein Schuss krachte. Der Dolch des El Cid zuckte durch die Luft. Die Kreatur des Ghuls schrie auf. Blut schoss aus der durchschnittenen Kehle. Die Kugel, mit der magischen Kraft des Dolches versehen, traf den Mann ins Herz und tötete ihn auf der Stelle.
    Das andere Geschöpf des Ghuls drehte sich um und ging auf Kemal Beyzak zu. Der schoss dreimal. Jede Kugel traf. Kopf, Brust und Magen. Drei präzise Schüsse, die den Angreifer zu Boden schickten.
    Professor Malveillance stand wie erstarrt. ging an Dean Warren vorbei. Der trennte ihm mit einem mächtigen Hieb des alten Dolches die linke Hand ab. Der Ghul trat durch die Mauer und verschwand im Innern des Gebäudes.
    »Nehmt Malveillance fest«, sagte Kemal Beyzak. »Durchkämmt das ganze Schloss. Dieses Geschöpf der Hölle darf uns nicht entkommen.«
    Handschellen schlossen sich um die Handgelenke des buckligen Professors. Kemal Beyzaks Polizisten durchsuchten das ganze Schloss. Doch fanden sie