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0123 - Dr. Tods Monsterhöhle

0123 - Dr. Tods Monsterhöhle

Titel: 0123 - Dr. Tods Monsterhöhle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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wuchs.
    Die Masken ließen wir auf. Es erschien mir zu riskant, sie abzunehmen.
    Dann betraten wir die alte Klosterruine. Viel war wirklich nicht mehr übriggeblieben. Zerstörte Mauern machten den Weg zu einer Stolperfalle. Überall lagen dicke Steinquader auf dem Boden. Sie waren mit einer Moosschicht bedeckt. Von der Ruine stand jedoch noch ein Teil.
    Und zwar mußte das der Flügel eines Gebäudes sein, der jetzt aus den Trümmern wie ein Turm hervorragte. Er besaß sogar eine Tür. Sie bestand aus dickem Holz und besaß eine Klinke.
    Bevor wir auf die Tür zugingen, fiel mir etwas auf.
    Spuren!
    Ich sah Abdrücke, und wenn mich nicht alles täuschte, waren es die einer Riesenechse.
    Sofort machte ich Suko und Tom darauf aufmerksam. Auch sie sahen sich die Spuren an.
    Suko hob die Maske hoch. »Eine zweite Echse?«
    Ich zuckte mit den Schultern, drehte mich um und schritt auf die Tür zu. Nie hätte ich damit gerechnet, daß wir hier Menschen finden würden, außer Dr. Tod und seinen Helfern; doch als ich nach der Klinke fassen wollte, wurde die Tür mit einem Ruck aufgestoßen…
    ***
    Dr. Tod befand sich noch nicht auf der Insel. Er, Lady X und Tokata waren jedoch auf dem Weg nach Abbey’s Island. Sie hatten sich zwei Tage im Hintergrund gehalten, um erst einmal abzuwarten.
    Die Wellen waren ziemlich hochgeschlagen, jetzt sah es aus, als wäre wieder Ruhe eingekehrt.
    Dr. Tod hatte das seetüchtige Boot einem Mann abgekauft, der dringend Geld benötigte. Die Adresse hatte der Verbrecher in einer Fachzeitschrift gefunden, bei dem Verkäufer angerufen und erst gar nicht groß gehandelt.
    Er bekam das Boot.
    Zusammen mit Pamela Scott befand er sich im Ruderhaus des Schiffes. Tokata hielt sich am Heck auf. Er hockte dort auf dem Boden und schien zu meditieren. Seine rechte Hand lag dabei auf dem Griff des Samuraischwerts.
    Solo Morasso, alias Dr. Tod, beobachtete die Instrumente. Sie arbeiteten einwandfrei. Wie auch die beiden PS-starken Maschinen, die das Boot antrieben.
    Lady X stand neben ihrem neuen Partner. Die schwarzen Haare hatte sie unter einer Mütze versteckt. Sie trug noch einen wetterfesten Anorak und lange Hosen. Zwischen dem schmalen Zeige und Mittelfinger zitterte eine Zigarette. Die Nägel hatte sie dunkelrot lackiert. Sie wirkten wie in Blut getaucht.
    Die Scott war nervös. Rudys Tod hatte sie doch geschafft, mehr als sie zugeben wollte, doch mit Dr. Tod sprach sie nicht darüber.
    Ihn interessierte Vergangenes nicht, er dachte immer an die Zukunft, und die war schrecklich genug.
    Wenigstens für einen Normalbürger, nicht jedoch für Leute wie ihn und Lady X.
    Da drehte es sich nur um Vernichtung und Chaos. Sie wollten die Welt aus den Angeln heben, egal mit welchen Methoden. Und wenn Menschen starben, war es ihnen egal, ein Gewissen hatten sie nicht.
    Lady X hatte in ihrem Leben eigentlich nie große Angst verspürt.
    Doch Tokata war ihr unheimlich. Sie konnte den lebenden Leichnam einfach nicht einordnen. Er sprach nicht, reagierte nur, wenn Dr. Tod ihn anredete, ansonsten hockte er stumm herum. Nur manchmal stieß er heisere Laute aus, die Lady X an die Kampfschreie großer KungFu-Fighter erinnerten.
    Pamela Scott mußte sich wirklich erst an die neue Situation gewöhnen. Es war ihr fremd, mit Mächten zu paktieren, die für sie gar nicht als Realität existierten, sondern nur in den Hirnen fantasiebegabter Gruselautoren.
    Aber es gab sie.
    Dr. Tod hatte sie davon nicht nur theoretisch überzeugt, sondern auch praktisch.
    Tokata war das beste Beispiel.
    Solo Morasso warf der schwarzhaarigen Frau einen knappen Blick zu. »Woran denkst du?« fragte er.
    »An die Zukunft.«
    Dr. Tod lachte. »Sie wird gut sein, da Asmodina, die Höllentochter, sie steuert.«
    Lady X lächelte spöttisch. »Asmodina ist wohl dein großer Schwarm, nicht wahr?«
    »Wieso?«
    »Du redest soviel von ihr.«
    »Ich gehorche ihr«, erklärte Dr. Tod. »Denn ihr verdanke ich meine zweite Existenz.«
    »Sorry, ich vergaß, daß du schon einmal gelebt hast.«
    »Ja, und dann kam dieser Sinclair«, knirschte Morasso.
    »Der immer noch lebt.«
    »Leider!« Dr. Tod preßte die Lippen zusammen, und seine Wangenmuskeln zuckten.
    Er muß einen ungeheuren Haß auf diesen Sinclair haben, dachte die Frau.
    Sie schaute nach vorn. Als graugrüne Fläche wogte das Meer. Die Wolken hingen tief, es sah nach Regen aus, doch zum Glück fielen noch keine Tropfen, so daß die Sicht einigermaßen gut war.
    Längst lag die Küste hinter

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