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0123 - Dr. Tods Monsterhöhle

0123 - Dr. Tods Monsterhöhle

Titel: 0123 - Dr. Tods Monsterhöhle
Autoren: Jason Dark
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aufgestoßen wurde.
    Rotgelb blitzte es dort auf. Die Maschinenpistole sang ihre tödliche Melodie.
    Jetzt erst schossen die Beamten zurück. Kugelgarben hackten in das Holz und durchbrachen es, während aus der Hütte noch immer gefeuert wurde, die Bleihummeln über das Pflaster jagten und dort Funkenketten hochschleuderten.
    Ein Schrei ertönte. Einer der Polizisten wand sich am Boden, ließ seine Waffe fallen und hielt sich beide Beine. Ein Kollege versuchte ihn aus der Gefahrenzone zu ziehen, wurde auch getroffen und fiel.
    Ich wollte ebenfalls in den Kampf eingreifen, doch dann hielt mich ein Ereignis davon ab, das ich allein nur sah, weil ich mich ganz außen befand.
    Jemand stieg aus dem Wasser!
    Hinter dem Schuppen erhob sich seine riesige Gestalt. Ein wahres Monster, allerdings mit menschlichen Formen. Für den Bruchteil einer Sekunde durchquerte es die faserigen Ausläufer der Bootsscheinwerfer, und ich konnte es erkennen.
    Mir stockte der Atem.
    Ich sah nicht, wie der Terrorist Rudy aus dem Schuppen stürmte und unter einem Kugelhagel zusammenbrach, ich hatte nur Augen für die schreckliche Gestalt.
    Ich kannte sie, obwohl ich ihr noch nie direkt gegenübergestanden hatte.
    Es war Tokata, der Samurai des Satans!
    ***
    Plötzlich war dieser normale Kriminalfall zu meinem geworden.
    Wo Tokata auftauchte, da war auch Dr. Tod nicht weit, denn der Samurai und er gehörten zusammen.
    Für mich ein Schlag ins Gesicht.
    Das gab es doch nicht!
    Und Tokata war bewaffnet. Er hielt in seiner rechten Hand das gefährliche Samurai-Schwert, dessen Klinge im Höllenfeuer geschmiedet war und Wände wie Butter durchschnitt.
    Der Samurai bewegte sich auf die Hinterseite zu. Was er dort tat, konnte ich nicht sehen, es mir aber denken. Er würde Lady X herausholen, falls sie nicht schon tot war.
    Ich stürmte los. In diesen Augenblicken dachte ich nicht an meine Sicherheit, sondern an Dr. Tod, der bestimmt in der Nähe lauerte.
    Jemand schrie meinen Namen, ich störte mich nicht daran, rannte mit schußbereiter Maschinenpistole um den Schuppen herum und sah, wie sich der Samurai mit blitzschnellen Schwerthieben seinen Weg bahnte. Die Klinge zerhackte das Holz.
    Dann trat er zu.
    Mit dem rechten Fuß hieb er ein weiteres Loch in die Wand, und mit der linken Faust verbreiterte er es.
    Dann war er im Schuppen.
    Mich hatte er nicht gesehen, und deshalb baute ich mich neben dem Ausgang auf.
    Ich sah zu, daß ich im Dunkeln blieb. Vor dem Schuppen hörte ich die Stimmen der Beamten. Den Rufen nach zu urteilen, wollten sie in den Schuppen dringen.
    Hoffentlich taten sie das nicht, denn sie würden Tokata in die Arme laufen.
    Da kam er schon zurück.
    Wie eine Puppe hielt er Lady X auf den Armen. Er ging dicht an mir vorbei, und ich mußte zu ihm hochschauen.
    »Bleib stehen!« brüllte ich ihn an.
    In diesem Augenblick geschah zweierlei.
    Der Samurai drehte sich um und schleuderte noch in der Bewegung Lady X ins Meer.
    Gleichzeitig eröffneten die Polizisten auf den Schiffen das Feuer.
    Die Mpi’s knatterten, Geschosse heulten heran, und auch ich befand mich in höchster Lebensgefahr.
    Über der Terroristin schlugen die Wellen zusammen, der Samurai aber stand noch.
    Und er fing die Kugeln auf.
    Sie hieben in seinen Körper, zogen eine regelrechte Naht, aber sie machten ihm nichts.
    Mit einem zirkusreifen Hechtsprung brachte ich mich seitlich in Sicherheit und feuerte im Liegen.
    Auch meine Garbe traf, doch sie warf den Samurai nicht um. Tokata stand wie eine Eins.
    Er riß nur seinen Mund auf und stieß ein drohendes Knurren aus, das mich an das Grollen eines Unwetters erinnerte.
    Alles war so schnell gegangen, daß ich ihn kaum richtig ansehen konnte. Vielleicht hätte er mich auch angegriffen, aber er hatte wohl andere Aufgaben zu erfüllen, machte plötzlich kehrt, lief zwei Schritte und warf sich ins Wasser.
    Auch ich konnte nicht mehr dort bleiben, wo ich lag. Zu nahe lagen die nächsten Garben.
    Die Maschinenpistole war mir hinderlich. Ich schleuderte sie kurzerhand weg, nahm einen kurzen, aber schnellen Anlauf und stieß mich ab.
    Ich hechtete über den Pierrand, streckte meinen Körper und tauchte in die Fluten.
    Mit dieser Attacke setzte ich alles auf eine Karte. Und ich war mir der Gefahr bewußt, in die ich mich begeben hatte, aber für mich gab es keine andere Möglichkeit.
    Ich mußte Tokata auf den Fersen bleiben – und damit meinem Erzfeind Dr. Tod!
    Die Themse ist zwar sauberer geworden, doch ich rate keinem, im
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