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0125 - Retter des Imperiums

Titel: 0125 - Retter des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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was er zu tun hatte. Der Späher Wuriu Sengu stand vor der Trennwand zum Nachbarsaal. Dort war der Umformer aufgestellt worden.
    Filmaufnahmen, die von den Mutanten angefertigt worden waren, bewiesen, daß dieses Gerät einen Sonderplatz erhalten hatte. Der Raum war relativ klein und enthielt keine anderen Ausstellungsstücke.
    Sengu starrte auf die Mauer. Das Licht der wenigen Leuchtröhren schien ihn zu stören. Nach einigen Augenblicken erhob er die Hand. Vier gespreizte Finger verrieten uns, daß die akonische Abwehr die wahrscheinlich kostbarste Hinterlassenschaft der Ahnen doch stärker bewachen ließ, als angenommen.
    Gucky stieß mich an. Ehe ich zu Rhodan ging, bemerkte ich noch, daß er zusammen mit den anderen. Teleportern verschwand.
    Sie hatten den Auftrag erhalten, die vier mit dem Umformer vertrauten Wissenschaftler herbeizuschaffen. Wenn alles nach Plan abgelaufen war, mußten sich diese Männer vor wenigen Minuten getroffen haben, um etwas zu besprechen, was ihnen von Ishibashi suggeriert worden war.
    Unser Vorhaben war - von der praktischen Richtung aus besehen nicht besonders schwierig. Ungleich bedeutsamer waren die psychologischen Faktoren. Wir mußten verhindern, daß die Entführung des Gerätes erkannt wurde. Rückschlüsse wären sonst unausbleiblich gewesen.
    Der zweite „Psychopunkt", wie sich Marshall ausgedrückt hatte, waren die vier Wissenschaftler. Die Solare Abwehr hatte sich dazu entschlossen, sie gewaltsam in das Museum bringen zu lassen.
    Die Entführung sollte dem akonischen Geheimdienst mitgeteilt werden, sobald die Maschine betriebsklar war. Dafür war eine telepathische Verbindung zwischen Marshall und einem draußen wartenden Mutanten vereinbart worden.
    Die Folge eines solchen Winkes von unbekannter Seite würde eine sofortige Besetzung des Museumsgeländes sein. Zu dem Zeitpunkt mußten wir mit dem Gerät verschwunden sein, jedoch sollten Spezialroboter ein Gefecht eröffnen, in dessen Verlauf eine atomare Explosion zu erfolgen hatte.
    Der Plan war kompliziert. Er enthielt einige kritische Punkte, die so gefährlich waren wie Nitroglyzerin.
    Vor allem durfte die Entführung der Wissenschaftler nicht zu früh entdeckt werden. Sie trafen sich auf dem Landsitz eines Physikers namens Artol von Penoral. Dort sollten sie auch überwältigt und durch die Teleporter unbemerkt in die Museumsstadt gebracht werden.
    Perry deutete auf den Durchgang. Jemand sprach laut und befehlend. Eine andere Stimme antwortete.
    Marshalls Lippen verzogen sich. Er schien den Gedankeninhalt der Akonen erfaßt zu haben.
    „Schießbefehl für Posten", raunte er. „Die Warnung wirkt."
    Rhodan überprüfte seinen Schockstrahler. Wir durften erst dann angreifen, wenn die Wissenschaftler anwesend waren. Ohne ihre Hilfe war eine Benutzung des Wandlers unmöglich. Der Sekundenzeiger meiner Uhr schien sich nicht mehr zu bewegen.
    Es war wie immer in solchen Situationen: Die Zeit verstrich nicht.
    Ein rothaariger Sergeant schritt behutsam auf den Durchgang zu.
    Sengu reichte ihm einen Zettel, auf dem er die Standorte der Akonenwache aufgezeichnet hatte. Andere Spezialisten des Kommandotrupps beobachteten ihre Ortungsgeräte. Jenseits der Wand geschah nichts, was auf eine überraschende Energieentwicklung hingewiesen hätte. Man schien tatsächlich nicht mit einem Angriff auf den Zeitwandler zu rechnen.
    Es dauerte noch zwanzig Minuten, bis die Teleporter erschienen.
    In zwei Sprüngen brachten sie die Wissenschaftler und Kitai Ishibashi, dessen suggestive Willensströme die Akonen so beeinflußten, daß sie ihre Ankunft für völlig alltäglich hielten.
    Tako Kakuta kam auf uns zu. Das Quietschen seiner Stiefelsohlen war kaum vernehmbar, aber mir schien, als müsse es in allen Räumen des Museums gehört werden.
    Rhodan hob die Hand. Kakuta blieb stehen, um mit einem Tuch über seine Sohlen zu wischen. Anscheinend waren sie mit einem wachsartigen Pflegemittel in Berührung gekommen. Als er weiterging, bewegte er sich ebenso lautlos, wie die anderen Männer.
    „Verzeihung", hauchte er. „Die Entführung gelang. Betty ist informiert. Wir können anfangen."
    Ich musterte die Akonen. Sie trugen die robenartigen Schulterumhänge als Zeichen ihrer Würde. Noch war in ihren Blicken eine gewisse Leere zu bemerken, was sich aber bald ändern würde. Ich fragte mich, ob eine Totalsuggestion keine unerwünschten Nebenerscheinungen bewirken könne. Wenn die Akonen nicht exakt schalteten, war das Unternehmen

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