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0125 - Retter des Imperiums

Titel: 0125 - Retter des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wird dabei berücksichtigt. Es besteht in der Hinsicht keine Gefahr. Sie können sich niemals verirren."
    Jemand schrie. Ich drehte mich um. Ein schmaler Lichtbalken huschte aus dem aufgleitenden Schott. Es polterte dumpf. Der Schein verschwand.
    Sengu war aus dem Innenraum des Zeitwandlers gekommen.
    Seine Stimme klang sachlich.
    „Die vier Wissenschaftler sind munter geworden, Sir.
    Anweisungen?"
    Rhodan überlegte. In der Finsternis unterhalb des gigantischen Kugelrumpfes bewegten sich Männer. Das Landeluk glitt auf. Die Öffnung hätte zwei Umformer auf einmal aufnehmen können.
    Alles geschah geräuschlos und bei völliger Dunkelheit. Rhodan wartete mit seiner Antwort, bis ein Melder die Einsatzbereitschaft der Traktorstrahler verkündete. Nun war es leicht, mit der Masse der Maschine umzugehen.
    „Offiziell verhaften und in die IRONDUKE bringen", ordnete Perry schließlich an.
    „Verhaften?" wiederholte ich überrascht.
    „Jawohl, verhaften!" bestätigte er. „Die Ermittlungen des Geheimdienstes beweisen, daß der Physiker Artol von Penoral maßgeblich an der Umschaltung des Robotregenten beteiligt war.
    Damit verging er sich gegen den Nichtangriffspakt zwischen Terra und dem Akonenreich."
    „Auf höheren Befehl, Perry."
    „Wahrscheinlich, aber für mich unmaßgeblich. Die drei anderen Wissenschaftler, Kapazitäten des Blauen Systems, waren auch nicht unbeteiligt. Führen Sie meine Anweisung aus, Mr. Claudrin."
    Rhodan wendete sich ab. Mein Extrahirn meldete sich.
    Narr! Ist das wichtig? Wichtig, wenn es um die Existenz seines Volkes geht?
    Ich sah mich unbehaglich um. Fast war mir, als wären die Hinweise vernommen worden.
    Ich sprang von der Plattform. Das Gerät wurde von den Beladungseinrichtungen der IRONDUKE erfaßt und in den unteren Laderaum gezogen.
    „Gehen wir", rief mir Gucky zu. „Klasse, was? Mann - das war vielleicht ein Spielchen."
    Der Kleine lachte schrill. Ich ging mit ihm auf die Mannschaftsschleuse zu. Die Rumpfwölbung verdeckte den Himmel. Nur das rote Lohen über der Museumsstadt Impton zeugte von einem unbegreiflichen Geschehen. Was war aus den Männern geworden, die wir viertausend Jahre zuvor gesehen hatten?
    Viertausend Jahre? Für mich war es ein Augenblick gewesen.
    Mir graute vor dieser Maschine, mit deren Hilfe ich den Robotregenten vernichten wollte.
    Sie war vor einer Viertelstunde mit einem Luftgleiter angekommen. Leise hatte sie den Wachoffizier gebeten, Perry Rhodan sprechen zu dürfen.
    Uns war keine andere Wahl geblieben, als die junge Frau in die Zentrale des Schlachtschiffs zu bitten. Jetzt stand sie vor uns.
    Auris von Laa-Toor faszinierte mich. Ihre dunklen Augen kontrastierten mit dem Kupferrot ihrer Haare. Mir war, als hätte sie unsere Planung durchschaut. Natürlich besaß sie keine Beweise, aber das war auch überflüssig. Sie kannte die Menschen und Perry Rhodan. Auris ahnte, was unser plötzliches Auftauchen in Verbindung mit den Geschehnissen in der Museumsstadt zu bedeuten hatte.
    Sie trug die Uniformkombination des akonischen Energiekommandos. Nur ihr wallender Schulterumhang zeugte von ihrer Würde als Wissenschaftlerin eines großen Volkes.
    Perry warf mir hilfeflehende Blicke zu. Dieser geniale Mann wurde in Gegenwart einer Frau unsicher; besonders dann, wenn es sich um eine schöne Frau handelte.
    Auris war nicht nur schön, sondern auch klug. Ich wußte, daß sie starke Sympathien für den Terraner hegte. Mir hatte sie nur ein Lächeln geschenkt, das ich mit einer Verbeugung erwidert hatte.
    Sie hatte über diese auf Terra übliche Höflichkeitsform überrascht die Stirn gerunzelt, worauf ich ironisch eingeworfen hatte: „Es schickt sich für den Geduldeten, die Gebräuche seiner Gastgeber anzunehmen. Ihr werdet verzeihen."
    Sie hatte mir zugenickt und es abgelehnt, in einem der Gliedersessel Platz zu nehmen.
    Die Männer der Zentralebesatzung hatten sich entfernt. Nur Oberst Claudrin und Marshall waren geblieben.
    Ich achtete beunruhigt auf das kaum merkliche Vibrieren ihrer Nasenflügel. Die samtbraune Haut über ihren hohen Wangenknochen hatte sich gespannt. Auris von Laa-Toor war nicht nur zu einem Höflichkeitsbesuch gekommen.
    Als sie sich mit der Hand über die Fülle ihres Haares strich, war es wie eine Entscheidung. Sie verzichtete darauf, das bislang inhaltlose Gespräch fortzuführen.
    Rhodan fühlte sich beobachtet. Er räusperte sich unbehaglich, verschanzte seine Gefühle hinter einer eisigen Miene und gab mir durch einen Blick

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