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0125 - Retter des Imperiums

Titel: 0125 - Retter des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Triebwerke dröhnten. In wenigen Stunden würden wir die falsche SOTALA erreicht haben. Dann begann die Endphase im Spiel um die Macht.
    Die vier akonischen Wissenschaftler fielen mir ein. Welche Rückschlüsse würde man aus ihrem Verschwinden ziehen? Die Agenten auf Sphinx hatten der akonischen Abwehr einen Wink gegeben, als die Physiker bereits entführt worden waren.
    Wahrscheinlich war man der Auffassung, die Spezialisten seien bei der Explosion umgekommen. Wenn man aber daran glaubte, so mußte man Parallelen zu dem Zeitwandler entdecken.
    Wenn es jedoch möglich war, in einer anderen Zeitepoche Arkon III zu erreichen, wurden alle Maßnahmen der Akonen bedeutungslos. Sie hätten unseren Angriff aus dem Nichts nur dann verhindern können, wenn es ihnen rechtzeitig gelungen wäre, uns das Gerät wieder abzujagen.
    Im jetzigen Stadium der Ereignisse hatten die Herrscher über das Blaue System verloren. Wenn sie trotzdem noch die richtigen Schlußfolgerungen zogen, so blieb ihnen keine andere Wahl mehr, als auf einen Versager zu hoffen.
    Meine Augen wurden feucht. Ich steigerte mich durch meine Grübeleien in einen Zustand der Erregung hinein, der für die kommende Aufgabe nicht tragbar war. Ich müßte mich fangen. „Nervös?" erkundigte sich Auris.
    Ihr Gesicht war wieder so ausdruckslos wie kurz nach ihrem Eintreffen.
    Ja, ich war nervös. Schließlich war es nicht alltäglich, wenn ein Mann Wesen der fernen Vergangenheit begegnete.
    In den Lautsprechern der Hyperkomempfänger zirpte es. Es handelte sich um einen chiffrierten Rafferspruch auf der Sonderfrequenz der intergalaktischen arkonidischen Einsatzflotte unter dem Oberbefehl von Admiral Notath.
    Der Spruch war an das Flotten-Oberkommando auf Arkon III gerichtet. Das Anrufzeichen war nicht verschlüsselt. Wir warteten, bis die Geräte schwiegen. Der automatische Auswerter schob die Folie mit der Magnetaufzeichnung in den Entraffer. Nach der Aufgliederung wurde der Kodespruch dem Computer in der mathematischen Abteilung zugeleitet. Der Schlüssel war uns bekannt. Die Dechiffrierung dauerte zwölf Minuten, was auf einen Möglichkeitswert von etwa sechs Milliarden hinwies. Die alten Arkoniden hatten es verstanden, ihre Geheimnisse zu wahren.
    Auf der Erde schrieb man den 10. Februar 2106. Wir waren mit Hilfe des Zeitwandlers um 6023 Jahre in der Vergangenheit eingetaucht, um auf das Einlaufen des historischen Hyperfunkspruchs zu warten. Nur wir wußten, daß die echte SOTALA schon zwei Stunden später vernichtet worden war. Wir nahmen ihren Platz ein.
    Es war ein unfaßliches Geschehen. Der nachgeahmte Schwere Kreuzer wurde von dem absorbierenden Zeitlinienfeld eingehüllt.
    Für mich war es nur schwer begreiflich, daß man innerhalb dieser Verschiebungshülle aus unsichtbaren und unfühlbaren Kraftlinien einen Funkspruch empfangen konnte, der vor mehr als sechstausend Jahren von einem Raumschiff meines Volkes abgestrahlt worden war.
    Mercant und Oberst Nike Quinto befanden sich ebenfalls in der Zentrale, deren Einrichtung großartig kopiert worden war. Wir trugen die grauen Uniformen der Arkonidenflotte. Auf den Schultern und Brustteilen der Kombis leuchteten die bunten Symbole und Rangabzeichen, wie man sie damals getragen hatte.
    Rhodan war der Erste Offizier, ich spielte den Kommandanten.
    Die siebenhundertfünfzigköpfige Besatzung hatte nochmals eine Hypnoschulung in Altarkonidisch und der Technik jener Epoche absolviert.
    Ich hatte mich bemüht, einige Männer zu verfänglichen Aussagen zu zwingen. Sie hatten auf meine Fangfragen nicht reagiert. Sie waren Arkoniden aus der Epoche des Imperators Tutmor VI.
    Ich hatte mich nach meiner Ankunft in die chemischen Labors eingeschlichen, eine der Uniformen zerschnitten und Analysen vorgenommen. Als ich bemerkt hatte, daß die Solare Abwehr sogar die seinerzeit gebräuchlichen Kunstfasern nachgeahmt hatte, hatte ich es aufgegeben. Diesen Männern war kein Fehler unterlaufen!
    Vor vierundzwanzig Stunden hatten wir mein Heimatsystem erreicht Wir standen acht Lichtjahre von der Arkonsonne entfernt im Raum. Als Ortungsschutz diente ein roter Stern, in dessen Gravofeld wir relativ sicher waren. Wir wußten, daß der äußere Festungsgürtel bereits existierte.
    Niemand in der Zentrale sprach ein Wort. Dafür waren die Gesichter der Terraner von der Nervenbelastung gezeichnet.
    Rhodan hatte sich wieder hinter einer ausdruckslosen Miene verschanzt. Mercant lächelte herzlicher als zuvor, und Quinto schwitzte wie ein

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