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0126 - Al Capone Nummer Zwei

0126 - Al Capone Nummer Zwei

Titel: 0126 - Al Capone Nummer Zwei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Al Capone Nummer Zwei (1 of 2)
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hinunter, dass ich gerade noch ein bisschen über die Kühlerhaube hinwegsehen konnte.
    Als das Auto wie ein Schatten vor der Schaufensterscheibe auftauchte, gab Print panikartig Feuer. Glas klirrte und flog mir um die Ohren. Die Schaufensterscheibe, die Spannung gehabt haben musste, knackte und prasselte schlagartig in Hunderten von Scherben auf den Wagen nieder. Ich ließ das Auto weiterkriechen, bis sich die Seitentür genau neben dem Eingang befand. Dann trat ich auf die Bremse und sorgte dafür, dass mein Kopf sich voll in Sicherheit befand.
    Print hatte sein sinnloses Geschieße eingestellt.
    »Alles in Ordnung, Dan?«, fragte ich nach hinten.
    »Ja«, brummte er, »aber ich weiß nicht, was wir hier sollen.«
    »Sie werden sehen.« Ich hob die Stimme und rief: »He, Print!«
    Er antwortete nicht sofort. Ich rief noch einmal.
    »Warum so schweigsam? Neulich am Telefon haben wir uns besser unterhalten.«
    Jetzt antwortete er: »Bist du der G-man?«
    »Genau, mein Junge! Wirf dein Schießeisen auf den Schrott und komm heraus! Wir haben eine Zelle für dich angewärmt.«
    »Ich habe dir gesagt, ihr bekommt mich nicht lebendig.«
    »Print, ich gebe nicht viel auf große Töne«, versetzte ich. »Ein bisschen Tränengas würde dich heraustreiben, aber ich halte es für vernünftiger, wenn du uns die Arbeit sparst.«
    Während ich redete, hatte ich den Griff der Autotür niedergedrückt und sie leise geöffnet.
    »Ich werde es euch zeigen«, hörte ich Print sagen, aber in seiner Stimme lag Verzweiflung. »Mindestens drei von euch fahren mit mir zur Hölle.«
    Noch während er sprach, stieß ich die Tür auf, rollte mich aus dem Wagen und sprang mit einem Satz geduckt durch die zertrümmerte Tür.
    Die Straßenlaterne vor dem Schaufenster erhellte den Laden genügend. 46
    Print stand aufrecht hinter der Theke, und ich kam bis an die Theke heran, bevor er begriff, dass er Besuch bekommen hatte. Er feuerte, aber als er abdrückte,- hatte ich die Theke schon erreicht und kauerte dahinter.
    Die Schüsse regten Terrigan auf. Er schoss vom Wagen aus. Print musste den Kopf wegnehmen.
    Ich kroch die Theke entlang bis dorthin, wo sie endete. Die Knallerei hatte aufgehört.
    »Na, Print«, sagte ich. »Jetzt sind wir eigentlich zu nahe beieinander, um noch zu schießen. Es könnte einer von uns getroffen werden.«
    »Okay«, keuchte er. »Ich glaube, es ist zwecklos. Ich ergebe mich.«
    »Vernünftig! Wirf deine Kanone rüber!«
    Es polterte neben mir auf dem Boden. Ich tastete nach dem Gegenstand und fand die Pistole, deren Griff noch warm war von Prints Hand.
    »Steig über die Theke!«
    »Sage deinen Leuten draußen, sie sollen nicht schießen«, verlangte er. »Sie können mich sehen, wenn ich mich aufrichte.«
    »Terrigan!«, brüllte ich. »Schießen Sie jetzt nicht! Auch niemand anderes.«
    Der Befehl wurde weitergegeben.
    »Auf, Print«, sagte ich. »Es kann losgehen.«
    »Gut, ich komme, aber lege mich nicht rein, G-man.«
    Ich hörte, wie er auf die Theke sprang, aber während er das tat, huschte ich um die Theke herum, und als Print heruntersprang, erreichte ich die Stelle, an der er vorher gestanden hatte.
    Ich hob langsam die Nase und schob sie über die Thekenkante. Im ungewissen Licht der Straßenlaterne stand Print und drehte mir den Rücken zu.
    »Wo bist du, G-man?«, fragte er.
    Ohne eine Antwort flankte ich über den Tisch und trat ihn mit den Füßen ins Kreuz. Er stolperte nach vorn, ohne von den Beinen zu kommen. Er drehte sich herum, aber ich war rechtzeitig bei ihm, um ihm ein furchtbares Ding zu verpassen. Seine Arme flogen auseinander. Er prallte mit dem Rücken gegen ein Regal mit Weinflaschen. Ein halbes Dutzend Flaschen zerknallten auf der Erde, und das Regal wankte.
    Ich ließ dem Gangster keine Zehntelsekunde Erholungspause, sondern ging nach und schoss links und rechts schwere Brocken ab.
    Das langte. Print rutschte an dem Regal herunter. Noch ein paar Flaschen fielen aus den Fächern. Die eine oder andere traf den Mann, aber er befand sich in einem Zustand, in dem er solchen Kleinigkeiten keine Bedeutung mehr beimaß.
    Ich bückte mich und fischte eine Pistole aus Prints Hosenbund.
    »Glaubst du, ich hätte die Pistole vergessen, die du dem Cop abgenommen hast, Dicky?«, sagte ich. »Ganz und gar nicht! Und nun komm!«
    ***
    Keine halbe Stunde später saß Dick Print in Terrigans Zimmer und durfte sein angeschwollenes Gesicht mit kalten Umschlägen kühlen. Print war das, was man einen

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