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014 - Die Falle des Zyklopen

014 - Die Falle des Zyklopen

Titel: 014 - Die Falle des Zyklopen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Tucker Peckinpah.
    Ich schmunzelte. »Wofür denn, Partner?«
    »Sie wissen schon.«
    »Geschenkt.«
    »Warum wollte Murcell mich umbringen?«
    »Weil Sie ein erklärter Feind der Hölle sind.«
    Der Industrielle nickte fest. »Das bin ich in der Tat, und dazu werde ich immer stehen.« Er behauptete das mit sichtlichem Stolz.
    »Ich sehe aus wie Mr. Kohlenklau persönlich«, sagte ich.
    »Dem Mann kann doch geholfen werden, nicht wahr?« sagte Tucker Peckinpah zu Theo Tanassis.
    »Unser Unternehmen verfügt nicht nur über ausreichende Duschanlagen, sondern auch über ein eigenes Schwimmbad.«
    Zum Schwimmen war ich nicht nach Bodmoor gekommen, aber nach einer heißen Dusche sehnte ich mich.
    »Sie brauchen auch was Neues anzuziehen«, bemerkte Peckinpah. Er wandte sich an den Fabrikdirektor. »Gibt es in Bodmoor einen Laden…?«
    »Mr. Ballard braucht nur zu sagen, was er haben will. Einer meiner Leute wird es ihm besorgen«, beeilte sich Theo Tanassis zu sagen. Er kratzte sich am Hinterkopf. »Ich kann Ihnen nicht sagen, wie schrecklich unangenehm mir das alles ist.«
    »Braucht es Ihnen nicht zu sein«, erwiderte Peckinpah freundlich.
    »Sie können schließlich nichts für das, was Toby Murcell getan hat. Ich bin sicher, Tony Ballard wird sich um die Hintergründe kümmern.«
    Er hatte recht. Es wäre mir unmöglich gewesen, der Sache nicht auf den Grund zu gehen. Ich wollte wissen, was in Bodmoor gespielt wurde. Befand sich das Dorf schon wieder im Würgegriff des Zyklopen?
    Ich mußte damit rechnen.
    Ein neuer Gegner war aufgetaucht: Zakatta! Und mein Gewissen sagte mir, daß ich ihn vernichten mußte.
    Wieder einmal war aus einer harmlos scheinenden Reise ein Flug ins Abenteuer geworden. Während mir jemand den Weg ins Bad zeigte, besorgte mir ein anderer Mann neue Klamotten. Tucker Peckinpah zog sich mit Theo Tanassis und seinem Mitarbeiterstab in den Konferenzraum zurück, um geschäftliche Dinge zu besprechen.
    In der Zwischenzeit wollte ich erfahren, ob in letzter Zeit in Bodmoor seltsame Dinge passiert waren. Am ehesten konnte mir da die Polizei weiterhelfen.
    Mit Peckinpah vereinbarte ich, daß ich ihn nach der Konferenz abholen würde.
    Während ich dann das heiße Wasser auf mich niederprasseln ließ, öffnete der Himmel über Bodmoor seine Schleusen, und es hatte den Anschein, als wäre an höchster Stelle beschlossen worden, das gesamte Dorf zu ertränken.
    Neu eingekleidet – man hatte mir sogar einen Regenmantel besorgt – eilte ich zur Polizeistation. Das Regenwasser spritzte hoch, wenn ich in die Lachen patschte. Es war unmöglich, ihnen allen auszuweichen. Es gab einfach zu viele.
    Wie ein begossener Pudel betrat ich das Police Office.
    Ich nannte dem Desk Sergeant meinen Namen und weswegen ich gekommen war.
    Zwei Minuten später saß ich einem sympathischen Mann gegenüber: Inspektor Hywel Ellis.
    »Mistwetter, was?« sagte Ellis.
    »Wir Briten sind dafür bekannt, daß wir’s stets kräftig regnen lassen. Dafür ist auch unser Rasen schöner als anderswo«, gab ich lächelnd zurück.
    Man hatte den Inspektor bereits telefonisch informiert. Er wußte, was Toby Murcell angestellt hatte und was aus ihm geworden war.
    »Sie scheinen im richtigen Moment nach Bodmoor gekommen zu sein, Mr. Ballard«, bemerkte Hywel Ellis. »Mein Gefühl sagt mir schon seit einiger Zeit, daß etwas Schlimmes auf unser Dorf zukommt. Toby Murcell ist nun der Beweis, daß mein Gefühl mich nicht getrogen hat.«
    »Er war dem Bösen verfallen«, sagte ich. »Und zwar so sehr, daß sein Körper sogar fähig war, sich zu verändern. Mein Verdacht geht nun dahin, daß es sich um keinen Einzelfall handelt. Was sagen Sie dazu, Inspektor?«
    »Kann durchaus sein, daß Sie damit recht haben, Mr. Ballard«, antwortete Hywel Ellis.
    »Gibt es so etwas wie eine Zyklopen-Sekte in Ihrem Dorf?« Ohne es zu wissen, hatte ich mit dieser Frage haargenau ins Schwarze getroffen. »Manchmal schließen sich Gleichgesinnte zusammen, denn Einigkeit macht stark. Sie wenden sich gemeinsam den finsteren Mächten zu, und hin und wieder gelingt es ihnen, die Hölle zu aktivieren. Vielleicht ist das auch in Bodmoor geschehen.«
    »Ich kann es nicht ausschließen«, seufzte Ellis und erhob sich. Er trat ans Fenster und schaute in den prasselnden Regen hinaus.
    »Vielleicht existiert eine solche geheime Sekte in unserem Dorf, aber ich kenne ihre Mitglieder nicht.«
    »Hatte Toby Murcell Freunde?« erkundigte ich mich.
    »Eric Alexander. Das war

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