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014 - Draculas Höllenfahrt

014 - Draculas Höllenfahrt

Titel: 014 - Draculas Höllenfahrt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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sich
mit dem Blut des Königs der Vampire infizierte, ist frappierend. Draculas Blut
ist programmiert, auf eine rätselhafte, unerklärliche Weise! Ein Dracula starb,
damit der andere leben kann. Sie sind wie zwei gleiche Pole, die sich
gegenseitig abstoßen!«
    Larry trat fester auf das Gaspedal.
Der knallrote Lotus machte einen Schuß nach vorn.
     
    ●
     
    Während der Lotus Richtung New York
davonraste, verließ ein dunkelbrauner Kastenwagen die Anstalt Dr. Astons.
    Chuck Barners steuerte das große Auto mit dem Aufbau mit seinen
breiten Händen über die feuchte, regnerische Straße. Er transportierte eine
geheimnisvolle Fracht Richtung Port Chester. Doch so weit mußte er nicht
fahren.
    Ein Weg von etwas mehr als fünf
Meilen nur lag vor ihm. Barners erfüllte einen Auftrag seines Herrn und Meisters.
    In dem Wagen hinten befanden sich
die grob zusammengezimmerten Kisten. Und darin lagen Edith Beran, Lilian Bowman
und Aston, alias Dracula. Neben ihm auf dem Sitz lag zusammengeschnürt wie ein
Paket, die bewußtlose Miriam Brent.
    Sie alle wurden an einen
unbekannten Ort gebracht. Wenn das große jährliche Fest in der Anstalt über die
Bühne ging, dann wollte Aston die Gewißheit haben, daß es zu keinerlei
unbequemem Vorgang kam.
    Mit seinem Verhalten legte Dracula
seinem großen Widersacher und Jäger Larry Brent ein riesiges Hindernis in den
Weg. Die Pläne des X-RAY-Agenten waren zur gleichen Zeit praktisch nichts mehr
wert als der braune Kastenwagen die Straße nach Port Chester passierte.
     
    ●
     
    Die Maschine der Scandinavian
Airlines, eine vierstrahlige Boeing 707, landete pünktlich auf dem
Kennedy-Airport.
    Es dauerte noch zwanzig Minuten,
ehe Morna Ulbrandson, die reizende Schwedin, die Zollkontrolle und Abfertigung
passiert hatte.
    In der Empfangshalle, gleich neben
dem Ausgang, kam der junge, bärtige Mann auf sie zu, grüßte freundlich und
fragte bescheiden an, ob er der Dame den Koffer tragen dürfe.
    »Sie dürfen«, lächelte Morna. »Ich
bin erstaunt, daß Sie mich unter den Fluggästen gleich erkannt haben. Mir wurde
lediglich kurz vor der Landung noch mitgeteilt, daß ich nach einem bärtigen
jungen Mann schauen sollte. Bärtiger junger Mann! Davon gibt’s heute eine ganze
Menge.«
    »Aber nicht jeder sieht so gut aus
wie ich«, entgegnete Larry Brent mit unverstellbarer Stimme.
    Morna blieb sofort stehen und
musterte ihn. »Das darf doch nicht wahr sein?« flüsterte sie. Ihre Augen
glänzten. Das naturblonde, schulterlange Haar der Schwedin wischte über eine
Gesichtshälfte, als sie den Kopf ein wenig zu rasch drehte. Mornas grüne Augen
blitzten ihn an. »Eigentlich ist es eine Gemeinheit, mich so zu täuschen.«
    »Es war eine Probe aufs Exempel«,
grinste Larry. »Ich wollte nur feststellen, ob du mir untreu werden würdest und
dich jedem gleich an den Hals wirfst, der dir gefällt. Ich danke dir, daß du
mich mit mir nicht betrogen hast.«
    »Und wenn du aussehen würdest wie
des Teufels Großmutter, würde ich dich an deiner Frechheit erkannt haben. Ist
das Ganze ein großer Spaß, den du dir erlaubst, weil dein Zwangsurlaub dich in
deinem Betätigungsdrang einengt – oder eine neue Testidee unseres hochverehrten
Chefs?«
    »Keines von beiden, Morna«,
erwiderte Larry Brent ernst. »Es geht vorerst mal darum, dich Dracula als Köder
anzubieten, und dann werden wir weitersehen.«
     
    ●
     
    Im Wagen, während der Fahrt zur
Zentrale, weihte X-RAY-3 seine charmante Kollegin in die Situation ein.
    »Das sind ja schöne Aussichten«,
murmelte die Schwedin als Larry geendet hatte. »Man denkt an nichts Schlechtes,
wenn man nach langer Zeit wieder New York betritt, und dann kommt es auch
gleich ganz dick. Erst einen bärtigen Larry Brent, dann die Eröffnung, daß man
als Geistesgestörte in ein Sanatorium eingeliefert werden soll. Das alles wäre
halb so schlimm, wenn ich nicht auch noch als deine Verlobte fungieren sollte!«
    »So schlimm ist das mit mir gar
nicht, Darling«, sagte X-RAY-3, beugte sich ein wenig zu ihr herüber und
hauchte einen Kuß auf ihre Wange. »Ich kann verdammt zärtlich sein. Du mußt
mich nur erst mal erleben, wenn ich in Fahrt bin. Ich bin ein ausgezeichneter
Liebhaber.«
    »Kostproben davon habe ich schon zu
spüren bekommen«, entgegnete die Schwedin. »Aber in unserer kurzen
Verlobungszeit werden sich wohl kaum Gelegenheiten finden lassen, der Liebe und
dem Sex zu frönen, verehrter Kollege. «
    »David heiße ich, Honey. Du aber
wirst mich

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