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0146 - Vanessas Schreckensnacht

0146 - Vanessas Schreckensnacht

Titel: 0146 - Vanessas Schreckensnacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F. Morland
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dicker Aarm aus dem Erdreich. Zamorra hatte sie in seiner Aufregung übersehen. Prompt stolperte er über sie.
    Sie riß ihm förmlich die Beine unter dem Körper weg.
    Ächzend rappelte sich Zamorra wieder hoch und hastete weiter. Endlich erreichte er das Gebäude. Er keuchte und schwitzte.
    Er stürmte zur selben Tür herein, durch die er vor wenigen Minuten das Haus Verlassen hatte. Kampflärm. Er drang aus der Küche. Zamorra jagte darauf zu.
    Geschirr krachte auf die Steinfliesen und zerschellte. Töpfe schepperten. Mit einem weiten Sprung befand sich Zamorra in der Küche.
    Er sah Carl Hexman im mörderischen Kampf mit dem Scheusal. Carls Gesicht war verzerrt. Er bekam keine Luft. Whorfs schwarze Finger waren wie Eisklammern in seinen Hals gekrallt. Whorf und Hexman drehten sich mehrmals im Kreis.
    Ein tödlicher Tanz.
    Zamorra griff unverzüglich ein.
    Whorf! - schrie er das Monster mit voller Lautstärke an. - Laß ihn los. Whorf! - Die Bestie reagierte.
    Sie ließ Hexman tatsächlich los. Carl vermochte sich nicht mehr auf den Beinen zu halten. Er röchelte, fuhr sich an die schmerzende Kehle, sank langsam zu Boden.
    Totenblaß war er.
    Nun griff das Scheusal Zamorra an. Egal, weshalb Whorf zu dem geworden war, was er nunmehr war, ob er etwas dafür konnte oder nicht, er war ein lebender Leichnam, ein Gehilfe des Satans und somit Zamorras Gegner.
    Er kam auf den Professor zugestelzt.
    Keinen Zoll wich Zamorra zurück.
    Mit eiskalten Augen erwartete er ihn. Whorfs Blick versuchte Zamorra in seinen Bann zu schlagen. Diese Ausgeburten der Hölle wenden die übelsten Tricks an, um ihr Ziel zu erreichen. Doch Zamorras Amulett, in dem die Kräfte einer entarteten Sonne wohnten, bewahrte ihn vor dem dämonischen Einfluß.
    Das brachte das Ungeheuer in Wut.
    Whorf fuhr Zamorra genauso an die Kehle, wie er es vorhin bei Carl getan hatte.
    Seine verkohlten Finger nahmen Zamorra die Luft.
    Eine Schmerzwelle schoß Zamorra in den Kopf und machte ihn für einen Augenblick benommen.
    Fast hätte Whorf es geschafft.
    Aber dann ebbte der Schmerz für den Bruchteil einer Sekunde ab. Und da handelte der Para-Mann.
    Zamorra riß sein Hemd auf. Ein gleißender Strahl traf den verkohlten Leib des Gegners. Der Unhold zuckte zurück. Seine toten Augen starrten Zamorra entsetzt an. In seinem zerstörten Gesicht arbeitete es.
    Er torkelte und verließ fluchtartig die Küche.
    Zamorra folgte ihm. Whorf rannte in die Dunkelheit hinein. So schnell, daß Zamorra merklich zurückfiel. Gleich darauf war er verschwunden.
    Zamorra kehrte um.
    Carl kam mit weichen Knien hoch.
    »Er wollte mich umbringen!« sagte er fassungslos. »Er hat versucht, mich umzubringen!«
    »Zuerst hat er versucht, dir Angst einzujagen. Ein furchtsamer Typ hätte das Haus vermutlich schon nach der dritten unheimlichen Nacht verlassen. Da du aber das Feld nicht geräumt hast, sondern sogar mich zu Hilfe holtest, dachte Whorf wohl, er müsse mit schwereren Geschützen auffahren.«
    Carls Gesicht war schweißbedeckt.
    Er massierte seinen Hals. »Es ist schrecklich, ermordet zu werden. Ich hab’ zum erstenmal meinen eigenen Tod miterlebt. Nun kann ich mit denen mitfühlen, denen es wirklich passiert ist. Scheußlich. Es macht dich wahnsinnig vor Angst.«
    »Komm in den Living room. Ein Whisky wird dir guttun.«
    Carl schaute Zamorra furchtsam an. »Er… er wird wiederkommen, nicht wahr?«
    Zamorra wies auf sein Amulett. »Für heute nacht hat er genug.«
    Carls Stirn kräuselte sich besorgt. »Vielleicht sollten wir ihm dieses Haus kampflos überlassen. Wir könnten in ein Hotel ziehen.«
    »Wir werden ihm beweisen, daß er gegen uns keine Chance hat, Carl!«
    Hexman bekam einen dreifachen Whisky. Er hockte in sich zusammengesunken im Sessel, sah müde und abgeschafft aus.
    Zamorra konnte das verstehen. Whorfs Attacke war für ihn der schlimmste Schock seines Lebens gewesen.
    »Whorf wird dieses Haus nicht mehr betreten, dafür werde ich sorgen«, sagte Zamorra ernst.
    Hexman schaute ihn ungläubig an.
    Er wußte, daß Zamorra nicht zu den Leuten gehörte, die großartige Lügen auftischen, aber in diesem Fall zweifelte er daran, ob der Professor die Wahrheit sagte. Eine Notlüge vielleicht? Um ihn zu beruhigen?
    Keine Notlüge. Zamorra meinte es ernst.
    »Ich hol’ nur was aus dem Kofferraum meines Wagens«, sagte er. Carl schaute ihm nach, als befürchtete er, ihn nie mehr wiederzusehen. Er war merklich erleichtert und atmete mit einem erlösten Seufzer auf, als

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