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0156 - Myxins Entführung

0156 - Myxins Entführung

Titel: 0156 - Myxins Entführung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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dem Hubschrauber näherte. Der Streit mit Dr. Tod war vergessen. Jetzt hielten sie wieder zusammen, um ihre gemeinsamen Feinde zu vernichten.
    Plötzlich wurde die Luke aufgerissen.
    Eine Frau erschien.
    Mit einem Schwert in der Hand.
    Asmodinas Gesicht verzerrte sich. Auf der sonst so glatten Visage spiegelten sich ihre Gefühle wider, denn sie hatte das Schwert erkannt. Es befand sich jetzt im Besitz des Sinclair-Teams, aber es hatte einmal Destero gehört.
    Nun wendeten sie die eigenen Waffen gegen Asmodina und ihre Vasallen an. Die Teufelstochter wußte, daß dies keine normale Waffe war. Auch sie war mit Schwarzer Magie geweiht worden und sogar ziemlich stark. Sie konnte sich vorstellen, daß Desteros Schwert stärker war als der Flammenkreis.
    Schon schlug die Frau zu.
    Und sie schaffte es.
    Voller Wut sahen Asmodina und die Mitglieder der Mordliga zu, wie der magische Flammenkreis durch das Schwert zerstört wurde und inmitten eines Funkenregens zerplatzte.
    Der Hubschrauber und seine Insassen aber kamen mit dem Leben davon und nahmen Kurs auf das Ende des Tals.
    Das alles hatte auch Myxin, der kleine Magier, gesehen. Er steckte nach wie vor in seinem gläsernen Gefängnis und konnte sich nicht rühren. Aber er bekam alles mit, und er konnte die Dialoge hören, die Asmodina mit den anderen führte.
    Bis jetzt hatte Myxin noch eine Galgenfrist bekommen. Er war jedoch sicher, daß Asmodina ihn in den nächsten Minuten hinein in ihr Reich schleudern würde, um ihn zu vernichten.
    Myxin irrte.
    Erst einmal hatte Asmodina etwas anderes vor. Sie ging davon aus, daß der kleine Magier ihr nicht weglaufen würde. Er war ja auch kein Gegner mehr, dafür aber das Sinclair-Team.
    Das wollte sie haben.
    Die Teufelstochter wandte sich an Dr. Tod, der mit geballten Händen dastand.
    »Wir müssen sie packen« knirschte sie, »und ich werde sie kriegen. Du hältst dich zurück, denn ich will dir beweisen, daß ich mehr Macht besitze als du mit deiner Mordliga.«
    »Vielleicht.«
    »Paß genau auf, Solo Morasso!«
    Asmodina griff unter ihren Umhang und holte eine goldene Schlange hervor. Sie war nicht lebendig, zeigte aber genau die Form einer Schlange, die in der Bewegung erstarrt zu sein schien.
    Die Schlange war das Sinnbild der Teufelstochter. Sie öffnete ihren Mund; steckte die Schlange hinein, die plötzlich lebendig wurde und in Asmodinas Rachen verschwand.
    Im nächsten Augenblick schien die Teufelstochter zu wachsen. Ihre Augen nahmen eine andere Färbung an, sie schillerten grünlich Dr. Tod fühlte plötzlich den ungeheuren Ansturm der Schwarzen Magie. In seinem Gehirn schien der Teufel los zu sein, er vernahm fremde Gedanken und hörte, wie Asmodina ihre Helfer rief.
    Dann verebbte der magische Ansturm.
    Die Teufelstochter öffnete ihren Mund und holte die Schlange wieder hervor. Sie hatte als Verbindungsglied zwischen Asmodina und ihren Dienerinnen gedient.
    Und die Todesengel hörten den Ruf.
    »Sieh da hin«, forderte. Asmodina Dr. Tod auf. »Ich will dir meine Macht beweisen.«
    Morasso drehte den Kopf.
    Wie auch alle anderen sah er die dunkle Wand, die plötzlich am Himmel stand. Sie bewegte sich und kam sehr schnell näher. Und aus der Wand schälten sich die Gestalten der rothaarigen Todesengel.
    »Meine Armee greift an!« flüsterte die Teufelstochter. In wilder Vorfreude rieb sie sich die Hände…
    ***
    Aus der Wolke fächerten die Todesengel. Wir alle sahen, wie sich ihre dunklen Flügel bewegten und sie Kurs auf unseren Hubschrauber nahmen.
    Was blieb uns übrig?
    Wir befanden uns in der Luft. Unter uns die Wipfel der Bäume, über uns der Himmel.
    Und kein Platz zum Landen!
    »Eigentlich können wir uns aussuchen, wie wir sterben wollen«, sagte Suko sarkastisch.
    »Auch mit meinem Stab kann ich nichts anfangen. Wenn ich die Zeit anhalte, sind wir trotzdem nicht gerettet.«
    Da hatte er ein wahres Wort gesprochen.
    Aber ich wollte nicht aufgeben. »Ich lande!« sagte ich hart.
    »Wo denn?«
    »Zwischen den Bäumen!«
    »Na ja«, meinte Suko nur und schnallte sich wieder an.
    »Tu es«, sagte Kara. »Unsere einzige Chance!«
    Wir durften keine Sekunde mehr verlieren, denn die Todesengel waren schon verdammt nahe gekommen. Sie flogen in geschlossener Front, einige lösten sich auch und glitten voran.
    Ich hatte es aufgegeben, sie zu zählen, das brachte nur Depressionen. Deshalb konzentrierte ich mich voll und ganz auf die gefährliche Bruchlandung.
    Ich ging so weit mit der Fluggeschwindigkeit

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