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0160 - Zuletzt wimmern sie alle

0160 - Zuletzt wimmern sie alle

Titel: 0160 - Zuletzt wimmern sie alle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Zuletzt wimmern sie alle (1 of 2)
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Redelust stärken wollen, als ich meine Fragen stellte. Vernünftig war von der ganzen Familie nur die Mutter gewesen. Der Vater dagegen war ein jähzorniger Bulle.
    Und dieser Vater also kam mit drei Freunden in seinem Wagen in die 52ste Straße gefahren, weil ein paar geschäftliche Dinge in Stetsons Wohnung besprochen werden sollten. Der Vater eines Jungen, der einmal zu der Bande gehört hatte, die sich der Mörder Ollegan aufgebaut hatte.
    Stetson parkte den Wagen an dem Straßenrand, der zum Park hin gelegen war.
    Die vier Männer stiegen aus.
    Keine sechs Yards vor ihnen stand ein grauer Ford, anscheinend leer.
    Aber plötzlich gingen die Türen dieses Ford auf, und drei junge Burschen sprangen heraus. Drei Burschen, von denen zwei Maschinenpistolen in den Händen hatten, während der dritte einen Revolver in der Hand hielt.
    »Stetson!« brüllte der Bursche, der den Revolver hielt. »Stetson, fahr zur Hölle!«
    Im gleichen Augenblick ratterten die Maschinenpistolen los, und dazwischen war zweimal der hellere Laut des Revolvers.
    Aber Stetson und seine drei Freunde hatten ein geradezu unglaubliches Glück. Vielleicht lag es auch daran, daß sie alle als ehemalige Infanteristen mit langer Fronterfahrung das einzig Richtige im richtigen Augenblick taten. Stetson war mit einem Sprung hinter dem Heck seines Wagens in Deckung gegangen.
    Dort hockte bereits einer seiner Freunde und hatte eine schwere, großkalibrige Pistole in der Hand.
    Die beiden anderen dagegen, die auf der Parkseite ausgestiegen waren, hatten sich seitwärts in das Gebüsch geworfen und waren weitergerollt, bis sie eine ausreichende Deckung hinter einer Gruppe von Bäumen erreicht hatten. Von dort her eröffneten sie mit ihren Pistolen, die sie als Geschäftsleute bei sich trugen, das Feuer auf die unerwarteten Angreifer.
    Der Bürsche mit dem Revolver war Jack Ollegan. Als ihnen die ersten Schüsse entgegenprasselten - Schüsse, mit denen die Angreifer nicht gerechnet hatten gingen sie vor dem Kühler des grauen Ford in Deckung.
    Die anderen beiden jagten immer wieder kurze Feuerstöße aus ihren Maschinenpistolen heraus. Sie standen halb geduckt an den Ford gelehnt und schossen.
    »Los, in den Park, da haben wir Deckung!« sagte Stetson zu dem Freund, der mit ihm hinter dem Heck von Stetsons Wagen hockte.
    »Okay, Ralt! Deck mich!«
    »Klar!« Stetson hob seine rechte Hand und feuerte über die Chromleiste der linken Seitenflosse hinweg nach vorn. Glas klirrte, als er die Heckscheibe des vorderen Wagens traf.
    In diesen Sekunden, die Stetson gebrauchte, um drei Schüsse abzugeben, jagte sein Freund hinter dem Heck hervor und verschwand mit drei, vier riesigen Sätzen im Park.
    Stetson rutschte nach rechts, zur Parkseite hin, und wartete einen Augenblick. Er grinste zufrieden, als aus den Büschen schlagartig ein scharfes Feuer auf die Angreifer einsetzte.
    Sie funktionieren wie damals in Korea, dachte er zufrieden. Sie decken jetzt meinen Rückzug, okay, also los…!
    Er richtete sich halb auf, spannte alle Muskeln und hetzte dann mit weiten Sprüngen in das Gebüsch hinein.
    Die Angreifer hatten vorübergehend die Köpfe einziehen müssen, um den Schüssen aus den Büschen zu entgehen, und diese Zeit genügte Stetson, um sich ebenfalls in die solide Deckung einer dicken Eiche zu begeben.
    »Okay, Boys!« rief er seinen Freunden zu. »Ich bin auch da. Alles okay? Sam?«
    »Okay, Ralt.«
    »Johnny?«
    »Ich hab’ mich noch nie so wohl gefühlt, Ralt!«
    »Fein, und wie steht’s mit Dick?«
    »Bestens, Ralt. Laß sie mal kommen, ich mische gern ein bißchen mit.«
    »Hört auf zu schießen, Boys. Wenn ihr hört, daß sie abfahren, nichts wie raus aus den Büschen und alle Munition in ihren Schlitten. Die Hunde sollen nicht davonkommen!«
    Die Freunde bestätigten Stetson, daß sie seine Anweisungen verstanden hatten und befolgen würden. Kaltblütig legte Stetson seine Pistole vor sich auf den Rasen und steckte sich eine Zigarette an. Seine Finger zitterten kein bißchen.
    Inzwischen war Ruhe eingekehrt. Der ganze Überfall hatte bis jetzt nicht ganz zwei Minuten gedauert.
    Stetson und seine Freunde warteten darauf, das Motorengeräusch der flüchtenden Gangster zu hören.
    Ollegan dagegen gab gerade seinen beiden Begleitern zischende Anweisungen, wie sie zu dritt in den Park eindringen wollten.
    Er dachte gar nicht daran, jetzt schon zu fliehen. Und er hatte einen handfesten Grund, warum er das noch nicht für nötig hielt…
    ***
    Um die

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