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0167 - Spione von der Erde

Titel: 0167 - Spione von der Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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schaffen. Was sie schließlich vollbrachten, hätte jedem terranischen Guerilla-Kämpfer zur Ehre gereicht. Torav Drohner jedoch gab sich keinerlei Hoffnung über die Sicherheit des Bootes hin. Jedes gegnerische Luftfahrzeug, das zufällig ein Ortergerät auf den Boden gerichtet hielt, konnte das Versteck entdecken.
    Hauka Leroy hatte die Oberfläche des Planeten während des Anflugs sorgfältig studiert. Er kannte die Lage wenigstens zwanzig großer Städte, und eine der größten, vielleicht sogar die planetarische Hauptstadt, lag vom Versteck der BI nicht weiter als vierhundert Kilometer entfernt. Torav hatte diese Stadt zum vorläufigen Ziel des Unternehmens erklärt. Mit dem Bordgleiter der BI war die geringe Strecke rasch und gefahrlos zurückzulegen.
    Die Landschaft nördlich des Verstecks war über Hunderte von Kilometern hinweg öde und verlassen.
    Es gab, wie beim Anflug festgestellt worden war, über diesem Teil des Planeten nur mäßigen Luftverkehr. Die Gefahr, daß der Gleiter entdeckt wurde, war vernachlässigbar gering. Torav hielt es für nötig, seinen Leuten ein paar letzte Worte zu sagen, bevor sie sich auf den Weg machten. „Wir wissen einiges über die Lebensgewohnheiten der Blues", begann er. „Ihre Denkweise ist uns wenigstens in groben Zügen vertraut. Jeder von uns besitzt einen kleinen hypnomechanischen Projektor, mit dessen Hilfe er sich selbst in einen Blue verwandeln kann. Überdies haben wir eine Handvoll von Adressen, die Kody unseren Ärzten kurz vor seinem Tod verriet. Es handelt sich um Blues, die an der geheimen Revolution gegen die Vormachtstellung der Gataser beteiligt sind. An diese Adressen werden wir uns zuerst halten.
    Wenigstens einer der Genannten sollte in der Stadt leben, die jetzt unser Ziel ist. Wir werden regelmäßig miteinander in Verbindung treten. Der Pulskode unserer Minikoms ist unentzifferbar. Es besteht also kein Anlaß, daß einer von uns in ernsthafte Not geraten sollte, nur weil er sich nicht getraute, die anderen rechtzeitig um Hilfe zu rufen. Von allen Einsatzkommandos, die die Galaktische Abwehr bisher losgeschickt hatte, befinden wir uns in der vergleichsweise günstigsten Lage.
    Tako Kakuta und Fellmer Lloyd ersetzen ein ganzes Bataillon normaler Kämpfer. Es sieht also ganz so aus, als müßten wir leichtes Spiel haben. Unser Ziel ist, Informationen über den inneren Aufbau des Blues-Imperiums, über die revolutionären Umtriebe und über die Technologie der Blues zu suchen ... eingeschlossen solche, die mit der Gewinnung und Verarbeitung von Molkex zu tun haben. Wir dürfen nicht erwarten, daß diese Informationen dem Durchschnittsbürger dieses Planeten zugänglich sind, und als Durchschnittsbürger werden wir anfangen müssen. So rosig unsere Aussichten auch immer zu sein scheinen... wir haben eine ganze Menge Arbeit vor uns liegen, gefährliche Arbeit noch dazu. Wir wissen, daß die Blues mit uns kurzen Prozeß machen werden, wenn sie uns schnappen.
    Und wenn wir nicht allergrößte Vorsicht walten lassen, dann werden sie uns schnappen." Er holte tief Luft. Es war warm, und der Schweiß war ihm auf die Stirn getreten. Einen Augenblick lang sah es so aus, als wollte er noch etwas sagen. Dann winkte er ab und deutete auf den Gleiter. „Wir starten jetzt!" erklärte er.
    Kommissar Ipotheey vom „Komitee der achtzehn Vorsichten" war der erste, der die Nachricht vom Untergang der Inselstation Gulüüp erhielt.
    Ipotheey war höchster Sachverständiger für elf der achtzehn Vorsichten, und eine unter diesen elf war die Fürsorge für materielles und geistiges Regierungseigentum. Ipotheey war, als er die Nachricht erhielt, gerade mit dem Teil seiner Exerzitien beschäftigt, in dem er, an einem Arm von einer Greifstange dicht unter der Decke herabhängend, sich bei der roten Meerkreatur darüber beklagte, daß es ihm so unglaublich schlecht ginge.
    Nicht, daß Ipotheey - oder sonst irgend jemand außer ein paar zurückgebliebenen Hinterwäldlern - an die rote Meerkreatur geglaubt hätte, noch, daß er seine Klage mit der nötigen Inbrunst vorgebracht hätte. Denn wenn es keine Meerkreatur gab, dann brauchte man ihr auch nicht die eigene Not zu schildern, um ihre Mißgunst den Glücklichen gegenüber von sich abzulenken.
    Nein, Ipotheey war wie alle gebildeten Apasos - davon überzeugt, daß das Von-der-Stange-hängen eine äußerst wichtige Übung für die Nackenmuskeln sei. Deswegen, um den Nacken geschmeidig und den Hals beweglich zu halten,

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