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017 - Das Höllenschwert

017 - Das Höllenschwert

Titel: 017 - Das Höllenschwert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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du dich aufgibst, wenn du dich nach dem Tod sehnst?«
    »Das verstehst du nicht – noch nicht«, erwiderte Serena. »Aber die Einsicht wird bald kommen. Dann sehen wir uns wieder.« Sie richtete ihren flehenden Blick auf Ammorgh. »Bitte!« flüsterte sie.
    »Jetzt! Gib mir den Tod, Herr!«
    Ammorgh holte mit dem Höllenschwert aus, und als er zuschlug, fuhr Kate Gregory ein Eissplitter ins Herz…
    ***
    »Tony!« rief Mr. Silver erregt aus. »Ein Wagen!«
    »Ich bin nicht taub«, gab ich zurück.
    »Ach, nicht?« tat der Ex-Dämon erstaunt und grinste breit.
    »Weiß du, was ich gern mal tun würde?«
    »Was denn?«
    »Dir einen Schneidezahn lockern.«
    »Dabei müßten dich mindestens zehn Hilfsarbeiter unterstützen«, erwiderte der Hüne mit den Silberhaaren und lachte schallend.
    »Angeber. Das war mal. Heute ist nicht mehr allzuviel mit dir los.«
    Der Ex-Dämon hielt mir die rechte Wange hin. »Okay, knall mir eine. Mal sehen, ob du das Echo verträgst.«
    Freunde, die Versuchung war groß, dem Großmaul wirklich eine zu scheuern, aber da war dieser dunkelgrüne Vauxhall, den wir nicht vorbeilassen durften.
    »Er muß uns mitnehmen!« tönte Mr. Silver. »Ich lass’ ihn einfach nicht vorbei.« Der Hüne stellte sich mitten auf die Straße und ruderte mit den Armen in der Luft herum. Mr. Silver war so postiert, daß der Vauxhall ihn niederstieß, wenn der Fahrer nicht auf die Bremse stieg.
    Mir fiel auf, daß es der Mann im Auto nicht eilig hatte. Er bummelte auf uns zu. Das erhöhte unsere Chance, daß er uns mitnahm.
    Sollte er es aus reiner Straßenkameradschaft nicht tun wollen, würde ich mit ein paar Geldscheinen nachhelfen. Egal, was es kostete, wir mußten unseren Weg nach Blackrock Hall so schnell wie möglich fortsetzen.
    Der Vauxhall stoppte einen Meter vor Mr. Silver. Der Ex-Dämon sagte etwas, was überhaupt nicht stimmte: »Sie schickt uns der Himmel!« Aber wie hätte er wissen sollen, daß das Gegenteil der Fall war?
    Ein rundlicher Mann mit gutmütigen Augen stieg aus dem Auto.
    »Notlandung?« fragte er und wies auf den defekten Hubschrauber.
    »Leider ja«, sagte ich und trat zwei Schritte näher. Den Angriff der Geierdämonen verschwieg ich. Ich wollte nicht, daß der Mann dachte, ich wollte ihn auf den Arm nehmen.
    »Ich hatte noch nie großes Vertrauen zu diesen Maschinen«, behauptete der Mann und kräuselte seine Nase. »Was ist denn kaputt?«
    Mr. Silver winkte ab. »Ach, fragen Sie lieber, was daran noch ganz ist.«
    Der Pilot hatte per Funk bereits gemeldet, daß er hier festsaß. Es war mit ihm vereinbart, daß er beim Helikopter blieb und auf Hilfe wartete, während wir das nächstbeste Auto enterten, um auf diesem Weg Blackrock Hall zu erreichen.
    »Hören Sie, Mister…«, begann ich.
    »Nimoy. Ken Nimoy. Ich besitze einen Kaufmannsladen in Dunkeid. Kennen Sie Dunkeid?«
    »Nein«, sagte ich. »Mr. Nimoy, es ist für uns sehr wichtig, so rasch wie möglich nach Morglanssie zu kommen. Das ist ein kleiner Ort, der am Loch Dombar liegt.«
    »Weiß ich. Kenne ich«, sagte Nimoy. »Und ich kann Ihnen eine überaus erfreuliche Eröffnung machen: Genau dorthin muß ich.«
    »Tatsächlich? Das ist ja wunderbar. Würden Sie meinen Freund und mich mitnehmen? Das ist übrigens Mr. Silver, und ich bin Tony Ballard.«
    »Angenehm«, sagte Nimoy. »Selbstverständlich können Sie bei mir mitfahren. Warum auch nicht? Meiner Ansicht nach helfen die Menschen einander viel zu wenig. Steigen Sie ein, Mr. Ballard.«
    »Vielen Dank.« Ich setzte mich auf den Beifahrersitz. Mr. Silver nahm im Fond des Wagens Platz.
    Nimoy wies auf den Piloten. »Was macht er?«
    »Er bleibt hier«, sagte ich. »Man wird ihn bald abholen. Ein entsprechender Funkspruch ist bereits abgesetzt.«
    »Na schön, dann wollen wir mal«, sagte Nimoy. »Freut mich, nun Reisebegleitung zu haben. Ich hasse es, allein zu fahren. Bin ein geselliger Typ, wissen Sie.«
    Nimoy gab Gas. Der Pilot hob die Hand und winkte uns zu, ich winkte zurück und der Pilot begab sich zum Helikopter.
    »Wie weit ist es bis nach Morglanssie?« fragte Mr. Silver.
    »Schätze fünfzehn Kilometer«, antwortete Ken Nimoy. »Das haben wir gleich heruntergespult. Darf man fragen, was Sie in Morglanssie wollen? Haben sie da geschäftlich zu tun?«
    »Ja«, sagte ich, und das stimmte auch. Unser Job erforderte unsere Anwesenheit in Morglanssie. Was für einen Beruf wir ausübten, erwähnten wir nicht, und Ken Nimoy fragte nicht danach. Das ersparte mir, ihm

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