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017 - Das Höllenschwert

017 - Das Höllenschwert

Titel: 017 - Das Höllenschwert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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wie Wurfgeschosse ins Gesicht, kratzten ihn mit ihren kleinen Krallen und versuchten ihn zu beißen.
    Waxman blutete aus zahlreichen Wunden. Seine Kleidung hing in Fetzen an ihm. Er stolperte und erschrak.
    Nur nicht stürzen! schrie es in ihm. Sonst bist du verloren!
    Aber er stürzte dennoch. Hart landete er auf dem Boden. Sofort waren die hungrigen Tiere auf ihm.
    Hollis Waxman rollte sich auf die Seite, erdrückte einige Nager unter sich, sprang auf, schüttelte zahlreiche Biester ab und keuchte weiter.
    Eine Treppe. Waxman stampfte sie hoch. Die Anstrengung verzerrte sein Gesicht. Was für ein grauenvoller Tag…
    Eine Tür. Vielleicht die Rettung! dachte Waxman. Sie darf nur nicht abgeschlossen sein.
    Das war sie nicht. Er riß sie auf und schleuderte sie hinter sich gleich wieder zu. Fast alle Ratten blieben draußen.
    Die wenigen, die es geschafft hatten, mit Waxman hereinzuhuschen, bekämpfte er nun angewidert. Er erschlug sie alle – mit der Sichel, oder einfach mit der bloßen Faust.
    Aus. Vorbei. Er hatte Ruhe, war den Ratten entkommen. Erschöpft lehnte er sich an die Wand.
    Großer Gott, wie oft würde es ihm noch gelingen, ganz knapp dem Tod zu entrinnen?
    Zuerst hatten ihn die Bewohner von Morglanssie umbringen wollen, dann hatten diese verdammten Ratten ihn fressen wollen…
    Was würde die Zukunft bringen? Hollis Waxman konnte sich nicht vorstellen, daß nun keine Gefahr mehr auf ihn lauerte. Mit so viel Glück wagte er nicht zu rechnen.
    Herrgott noch mal, dachte er, wären wir bloß heute zu Hause geblieben.
    Die Wunden, die ihm die Ratten gebissen hatten, brannten wie Feuer. Sie mußten verarztet werden. Die Biester konnten ihn infiziert haben. Eine Blutvergiftung hätte ihm gerade noch gefehlt.
    Waxman versuchte sich zu sammeln. Er spürte, wie ihm das Blut über die Beine rann. Wie kam er aus diesem Stollen raus?
    Jenseits der Tür warteten die hungrigen Ratten auf ihn. Selbst wenn es ihm gelungen wäre, diese Hürde noch einmal zu überwinden, hätte das Gitter ihn daran gehindert, die Höhle in dieser Richtung zu verlassen.
    Folglich stand ihm nur die andere Richtung zur Verfügung. Wohin würde er da kommen? Eine düstere Ahnung stellte sich bei ihm ein.
    Auf diesem Weg gelangte man höchstwahrscheinlich in Ammorghs Schloß. Da wollte Hollis Waxman doch eigentlich hin – um Kate Gregory beizustehen. Aber er hatte sich das alles ganz anders vorgestellt.
    Er fühlte sich elend, war entkräftet, erschöpft. Wie sollte er in seinem Zustand Kate helfen? Er brauchte selbst schon Hilfe.
    Er war sich der Tatsache bewußt, daß jeder weitere Schritt vorwärts gefährlich war. Dennoch mußte er dieses Risiko eingehen, denn zurück konnte er nicht mehr.
    Als er sich halbwegs erholt hatte, setzte er seinen Weg fort. In der vor Spannung zitternden Rechten hielt er immer noch die Sichel, an deren Schneide das Blut der Ratten klebte.
    Welche Sicherungen hatte Ammorgh noch eingebaut, damit man nicht so leicht zu ihm gelangte? Waren sie alle tödlich gefährlich?
    Hollis Waxman versuchte auf der Hut zu sein, doch es nützte nichts. Er mußte einfach in die nächste Falle tappen.
    Unter seinen Füßen gab ganz plötzlich der Boden nach. Er wollte zurückspringen, doch die Zeit reichte nicht mehr.
    Eine Falltür tat sich unter ihm auf. Er schrie erschrocken auf. Für einen winzigen Augenblick hatte er das Gefühl, in der Luft zu hängen. Dann sauste er nach unten.
    Er fiel auf etwas Hartes. Es waren die bleichen Knochen eines Skeletts. Doch nicht nur ein Gerippe lag hier unten, sechs waren es.
    Menschen, die dem Geierdämon in die Falle gegangen waren.
    Wie waren sie ums Leben gekommen? Waren sie hier unten einfach verhungert?
    Hollis Waxman wälzte sich zur Seite. Er stieß die Knochen von sich, und in der nächsten Sekunde erfuhr er, auf welche Weise die Unglücklichen ihr Leben verloren hatten.
    Denn aus dem Boden wuchsen mit einemmal dicht nebeneinander gefährlich spitze Metallstacheln…
    ***
    Al McLaren, der Wirt vom Loch Dombar Inn lächelte zufrieden, als er mit den anderen Besessenen nach Morglanssie zurückkehrte.
    »Den Mann können wir vergessen. Er hat keine Chance mehr«, sagte er. »Wie ihr wißt, gibt es im Todesstollen unzählige Gefahren. Einer fällt er garantiert zum Opfer.«
    »Aber er hat telefoniert«, sagte Robert Goulett, der Mann mit der Axt.
    »Tja«, brummte McLaren ärgerlich. »Das hat er – leider.«
    »Du hättest es nicht zulassen dürfen.«
    »Ich wußte ja nicht sofort,

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