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019 - Lockruf der Zombies

019 - Lockruf der Zombies

Titel: 019 - Lockruf der Zombies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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zurück.
    »Ich bin dabei!« meldete sich Frank Esslin. Er hielt seine Walther PPK in der Faust. Marvin Nelson würde sich an dem Einsatz selbstverständlich nicht beteiligen.
    »Okay«, sagte ich. »Dann begebt ihr euch auf die CALYPSO, während wir auf dem Geisterschiff nach dem Jungen suchen.«
    Mein nächster Funkspruch galt allen anderen Booten. Ich riet den Leuten, die Motoren zu stoppen und abzuwarten. Alle befolgten meinen Rat.
    Nur ein Boot fuhr weiter. Jenes, auf dem sich Jack Margolin, dieser unsympathische Reporter, befand.
    Ich griff noch einmal wütend zum Mikro. »Habt ihr nicht gehört?« schrie ich. »Ihr sollt zurückbleiben!«
    Margolin grinste, und der Mann am Steuer reagierte nicht.
    »Was habt ihr vor? Wollt ihr euch umbringen?« schrie ich.
    »Margolin hat dem Bootseigentümer Geld gegeben«, sagte Cary Cassidy. »Ich kenne den Mann. Für Geld tut er alles.«
    »Margolin!« brüllte ich. »Was haben Sie vor?«
    Der Reporter griff nach dem Mikrofon und antwortete: »Ich möchte dabei sein, wenn das Ballard-Team zuschlägt. Aus nächster Nähe möchte ich mir das ansehen.«
    »Die Zombies bringen Sie um!«
    »Machen Sie sich um mich keine Sorgen. Ich kann sehr gut auf mich aufpassen.«
    »Mann, Sie sind verrückt.«
    »Ja. Vielleicht. Für eine gute Story verkaufe ich meine Seele.«
    »Sie werden bei den anderen bleiben, verflucht noch mal!«
    »Sie haben mir nichts zu befehlen, Ballard!« schnauzte mich der Reporter an. »Spielen Sie sich nicht so auf. Kümmern Sie sich um Ihren Job, ich kümmere mich um meinen.«
    Wir erreichten das Geisterschiff. Mr. Silver drosselte die Mercury-Motoren.
    »Ich übernehme«, sagte Gary Cassidy.
    »Seid vorsichtig!« riet uns Vicky Bonney.
    »Wird schon schiefgehen«, erwiderte ich. Und zu Cassidy gewandt sagte ich: »In Kürze haben Sie Ihren Jungen wieder.«
    Während Frank Esslin links am Geisterschiff vorbeifuhr, um die CALYPSO zu erreichen, zogen Lance Selby und Oda rechts daran vorbei.
    Unsere Freunde entschwanden meinen Blicken. Sie würden ihr Bestes geben, dessen konnte ich sicher sein. Blieb nur zu hoffen, daß das Beste auch genügte.
    ***
    Auf der CALYPSO war der Teufel los. Frank Esslin brauchte sich um das Boot, das er gesteuert hatte, nicht zu kümmern, da Marvin Nelson zurückblieb.
    Nelson bot auch Lance Selby seine Hilfe an. Er forderte den Parapsychologen auf, die Leine herüberzuwerfen. Lance tat es.
    Nelson fing sie auf und band sie flink fest.
    Oda schien auf Nadeln zu stehen. Das rothaarige Mädchen konnte es kaum erwarten, die Geisterpiraten zu bekämpfen.
    Frank Esslin kletterte als erster an Bord.
    Lance Selby ließ seiner Freundin den Vortritt.
    Wie eine Katze turnte die weiße Hexe nach oben. Der Parapsychologe folgte ihr. An Deck öffnete er sein Hemd. Er trug ein kleines, unscheinbares Lederamulett um seinen Hals. Starke weißmagische Kräfte befanden sich in ihm.
    Lance nahm es ab. Als sich seine Faust um den kleinen Lederbeutel schloß, wurde sie von innen her weißmagisch aufgeladen. Sicherheitshalber zog der Parapsychologe aber auch noch seine Colt-Commander-Pistole, die ebenso wie Franks Walther mit geweihten Silberkugeln geladen war.
    Die Erfahrung hatte sie gelehrt, daß sie auf dieser von der schwarzen Macht verseuchten Welt ohne Waffen nicht auskamen.
    Deshalb trennten sie sich nur in den seltensten Fällen von ihnen.
    »Los geht’s!« preßte Lance Selby zwischen den Zähnen hervor.
    Er sah Seemänner gegen Zombie-Piraten kämpfen. Es war ein verzweifelter Kampf, und die Mannschaft der CALYPSO drohte ihn zu verlieren, deshalb warf sich Lance mittenhinein in das Getümmel.
    Seine weißmagisch geladene Faust streckte einen Geisterpiraten nieder. Er entging einem Säbelhieb, indem er sich zur Seite fallen ließ.
    Mit dem Rücken fiel er gegen eine Eisenstrebe. Ein Schmerz jagte durch sein Rückgrat, der ihm einen heiseren Schrei von den Lippen riß.
    Die Commander donnerte, und die geweihte Silberkugel riß einem Untoten die dickgliedrige Kette aus der Faust, mit der er einen Seemann erschlagen wollte.
    Frank Esslin kassierte einen Treffer an der Schläfe. Er sackte auf das rechte Knie und ächzte benommen. Mehrmals schüttelte er heftig den Kopf.
    Der Zombie, der ihn angeschlagen hatte, setzte nach, um ihm den Rest zu geben. Frank sah den bleichen Kerl wie durch einen trüben Schleier.
    Seine Walther PPK schien zentnerschwer zu sein. Es kostete ihn viel Kraft, sie zu heben und auf den Angreifer zu richten. Und noch einmal

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