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019 - Lockruf der Zombies

019 - Lockruf der Zombies

Titel: 019 - Lockruf der Zombies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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hinunter.
    »Vater.«
    »Mein Junge.«
    Sie fielen einander in die Arme. Ein rührendes Bild. »Verzeih mir, Dad«, sagte Roy.
    »Ach was. Ich bin froh, dich wiederzuhaben. Bist du okay? Laß dich ansehen. Ist alles in Ordnung? Haben dir die gottverfluchten Piraten auch kein Leid zugefügt?«
    »Ich bin jetzt wieder okay, Dad«, sagte Roy ergriffen, und er hielt seine Tränen nicht zurück.
    Mr. Silver und ich machten kehrt. Der Kampf war noch nicht zu Ende, Nimu Brass war noch nicht geschlagen. Wir mußten hinüber auf die CALYPSO, um unseren Freunden beizustehen.
    Der Ex-Dämon und ich rannten über das Deck des Geisterschiffes. Ich sah drüben auf dem Dampfer Jack Margolin, den Reporter.
    »Dieser blöde Hammel!« ärgerte ich mich. »Sieh ihn dir an. Er will alles aus nächster Nähe miterleben.«
    »Man kann über ihn denken, wie man will«, gab Mr. Silver zurück. »Eines muß man ihm aber bescheinigen: daß er Mut hat.«
    Margolin, dieser verrückte Hund, hielt eine Minox in seinen Händen und fotografierte die Kampfszenen. Seltsamerweise kam keiner der Zombies auf die Idee, ihn anzugreifen. Sie behelligten ihn nicht. Es hatte fast den Anschein, als wollten sie, daß er für sie Reklame machte.
    Wir sprangen nach drüben, kämpften uns zu Oda, Lance Selby und Frank Esslin durch, die sich wacker schlugen. Sie hatten unter den Zombie-Piraten gründlich aufgeräumt.
    Mit vereinten Kräften warfen wir die Untoten nun weit zurück.
    Nimu Brass begriff sehr schnell, daß sich für ihn eine Niederlage abzeichnete.
    Er hatte viele Männer verloren. Da er nicht vollends aufgerieben werden wollte, gab er Befehl zum Rückzug. Ich wollte ihn nicht entkommen lassen, sondern ihn mir holen. Er zog sich hinter einen schützenden Wall von schwarzen Piraten zurück.
    Ich versuchte mich an ihn heranzukämpfen. Mr. Silver half mir dabei. Doch Nimu Brass schaffte es, auf sein Geisterschiff zurückzukehren.
    Er ließ sofort sämtliche Taue kappen. Ehe wir es verhindern konnten, löste sich das Geisterschiff von der CALYPSO. Ich hielt meinen Revolver im Beidhandanschlag, zielte gewissenhaft und feuerte. Ein schwarzer Pirat opferte sein unseliges Leben, um den Kapitän zu retten.
    Er warf sich in die Flugbahn meiner Kugel und ging daran zugrunde. Bevor ich noch einmal abdrücken konnte, brachte sich Nimu Brass blitzschnell in Sicherheit.
    Er brüllte etwas, das ich nicht verstehen konnte, und die Hölle selbst kam ihm zu Hilfe. Ein heftiger Windstoß fuhr in das zerfetzte Segel, und da schwarze Magie im Spiel war, ging nichts von dieser überirdischen Kraft verloren.
    Im Norden bildete sich eine dichte Nebelbank. Auf die schob der Wind das Geisterschiff zu. Es tauchte in die wallenden Schwaden ein, und wir konnten es nicht mehr sehen.
    »Hat es einen Sinn, dem Geisterschiff zu folgen, Tony?« fragte Frank Esslin, von den Strapazen des Kampfes gezeichnet.
    Ich schüttelte den Kopf. »Sieh hin.«
    Wir beobachteten alle den Nebel. Der Wind fuhr in ihn hinein und riß die Schwaden auseinander. Der Nebel verschwand so schnell, wie er gekommen war.
    Das Geisterschiff bekamen wir aber nicht mehr zu Gesicht. Es mußte sich in den milchig-grauen Schwaden aufgelöst haben. Die Aufregungen hatten ein Ende. Wenigstens für den Augenblick.
    ***
    Doch auf der Prä-Welt Coor hatten die Aufregungen einen neuen Anlauf genommen…
    Unermüdlich war Roxane, die Hexe aus dem Jenseits, durch die Dimensionen geirrt, um den Tunnel der Kraft zu finden. Eine Hexe schickte sie nach Coor, einer gefahrvollen Welt. Hier stieß das schwarzhaarige Mädchen auf Cruv, den häßlichen Gnom mit dem Dreizack. Ein gieriger Höllenschlund wollte ihn verschlingen.
    Roxane rettete ihm das Leben. Dafür wollte ihr Cruv zeigen, wo der mit grauenvollen Gefahren gespickte Weg zum Tunnel begann.
    Doch diese Gefahren gab es auch schon vorher, nur nicht so konzentriert.
    Sie begegneten an einem tückischen Teich einem spindeldürren alten Magier namens Soltaff. Um seine Lenden war ein Stück weißen Stoffs gewickelt, und seine Schultern waren mit einem weißen Schultertuch verhüllt.
    Und unter diesem Tuch – davon war Cruv überzeugt – verbarg sich ein gefährliches Geheimnis.
    Gnome sind auf Coor das Allerletzte. Gerade gut genug, gejagt, gequält und gefressen zu werden. Niemand wäre es in den Sinn gekommen, auf Coor für einen Gnom auch nur einen Finger zu rühren. Der Magier Soltaff bildete darin keine Ausnahme.
    Er verachtete Cruv, und der Gnom mißtraute dem Alten, der

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