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0191 - Damons letzter Kampf

0191 - Damons letzter Kampf

Titel: 0191 - Damons letzter Kampf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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und trug ihm auf, Damons Schwert zu finden und zu ihr zu bringen.
    Kristall gegen Kristall sollte die Entscheidung bringen.
    Damon hatte Kerr von seinen Helfern und Helfershelfern verfolgen lassen, um ihn zu töten. Aber jeder Versuch schlug fehl. Merlin selbst schien irgendwie seine schützende Hand über den Druiden zu halten. Damon wußte, daß Kerr in der Grotte gewesen War. Dort mußte etwas geschehen sein, was er nicht begriff.
    Und dann war weit entfernt ein Weltentor geöffnet worden. Kerr hatte es getan.
    Damon und Byanca spürten den mächtigen Sog ihrer Heimat, der an ihnen riß, aber sie widerstanden. Damon, weil die Straße der Götter eine für ihn viel zu kleine Welt geworden war, die seinen Machtansprüchen nicht genügte, und Byanca, weil sie in seiner Nähe bleiben wollte.
    Und dann erlosch das Weltentor wieder.
    Aber beide spürten, daß etwas geschehen war.
    Etwas Superstarkes war in diese Welt gebracht worden, und irgendwie spürte Damon, daß es mit ihm zu tun hatte. Daß es eine enge Verbindung zwischen ihm und diesem Gegenstand gab.
    Das Schwert! durchfuhr es ihn.
    Sein Dhyarra-Schwert, seit Ewigkeiten in der Straße der Götter verschollen, war auf dem Weg zu ihm!
    Aber eine Gefahr sah er darin nicht.
    ***
    Süddeutschland
    Sie hatten den metallicblauen Opel Ascona erreicht und waren eingestiegen. »Du bleibst wohl ewig an diesem Fahrzeugtyp und dieser Farbe kleben«, schmunzelte Zamorra, während Nicole sich auf der Rückbank gefährlich an ihn kuschelte. Es war eine der wenigen Marotten Kerrs, sowohl privat als auch dienstlich einen metallicblauen Vauxhall Cavalier zu bevorzugen - und in diesem Fall als Mietwagen das deutsche Gegenstück Ascona.
    »Ach, weißt du, es ist schwer, sich umzugewöhnen«, brummte Kerr Und rückte sich auf dem Fahrersitz so herum, daß er Nicole prachtvoll im Blickfeld hatte. »He, guck mal woanders hin«, forderte Zamorra ihn auf.
    »Laß ihn doch«, wehrte Nicole ab. »Freu dich doch, daß ich alle Männerblicke auf mich ziehe! Oder hättest du lieber eine häßliche alte Vettel an deiner Seite?«
    Zamorra murmelte irgend etwas Unverständliches. »Und jetzt erzähle mal, warum du ausgerechnet jetzt hier auftauchst, was das Weltentor zu bedeuten hat. Das kann doch kein Zufall sein.«
    »Es ist auch kein Zufall«, sagte Kerr und begann zu erzählen. Als Zamorra und Nicole von ihrer Bergtour in Wales nicht zurückkehrten, waren sie als vermißt gemeldet worden, wurden aber trotz einer Suchaktion der Polizei nicht gefunden. Dies aber erschien zunächst nebensächlich. Wichtiger war gewesen, daß sich einige äußerst unerklärliche Mordfälle ereigneten. Den Toten war in der geschlossenen Schädelkapsel das Gehirn zu Asche verbrannt worden. Später stellte sich dann heraus, daß dies Damons Werk war, der seinen Opfern all ihr Wissen über diese Welt entrissen hatte, wobei die Gehirne verglühten. Den Hybriden selbst schien dieser Nebeneffekt nicht einmal sonderlich gestört zu haben.
    Kerr kam ihm ziemlich schnell auf die Spur. Und dann tauchte Byanca auf, überlebte knapp einen Mordanschlag und zog nur dadurch das Polizeiinteresse auf sich, daß Merlin selbst eingriff und sie vor dem Tod rettete -auf eine Weise, die die Ärzte der Klinik von Carmarthen jetzt noch an ihrem Verstand zweifeln ließ. Kerr und Byanca hatten sich schließlich zusammengetan, waren zu Damons Burg vorgestoßen und in Gefangenschaft geraten. Byanca hatte Kerr mit ihrer magischen Kraft wieder in Freiheit gesetzt und ihm aufgetragen: »Finde das Schwert«. Er wußte zwar nicht, wo er mit seiner Suche beginnen sollte, aber irgendwie geriet er dann ebenfalls in die Mardhin-Grotte, in der Zamorra und Nicole verschwunden waren. Dort trat ihm eine Beauftragte Merlins entgegen, überreichte ihm das Amulett und sagte ihm den Zauberspruch, mit dem er in Unterwossen das Weltentor öffnen konnte. Und dies geschah.
    »Gerade zur rechten Zeit«, murmelte Nicole. »Wir wären sonst von einem Krokodil verspeist worden - ungekocht und ohne Salz.«
    »Barbarisch«, äußerte sich Kerr.
    »Mir wird so einiges klar«, sagte Zamorra. »Einmal die Position des Weltentors… von hier aus, von Unterwossen aus, bin ich schon einmal in der Straße der Götter, wie diese andere Welt heißt, gewesen. Es muß sich um eine sehr leicht zu manipulierende Verbindung handeln. Deshalb wurdest du wohl hierhergeschickt, und auch deshalb, weil jemand gewußt haben muß, daß wir uns zu genau dieser Zeit an genau der anderen

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