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0197 - Im Jenseits verurteilt

0197 - Im Jenseits verurteilt

Titel: 0197 - Im Jenseits verurteilt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Perkins.«
    »Ja.«
    »Frage ist: Was hat man mit ihr gemacht?«
    Ich drehte mich um und warf einen Blick auf den am Boden liegenden Mann. Er konnte uns keine Antwort mehr geben. Eine Kugel hatte seinem Leben ein Ende bereitet.
    Chiefinspektor Tanner schickte zwei Leute, um nach Zeugen zu suchen. Wie auch ich wusste er, dass dies kaum Erfolg haben würde, denn das Spiel war bekannt. Niemand hatte etwas gesehen, und wenn, dann konnte er sich kaum erinnern. Ich zündete mir eine Zigarette an.
    Innerlich war ich schrecklich nervös. Ich machte mir Sorgen um Glenda. War sie nun einem normalen Verbrechen zum Opfer gefallen, oder steckte hinter dem Ganzen ein dämonisches System? Diese Frage quälte mich und würde mich auch weiterhin quälen, denn so leicht würde ich keine Antwort finden.
    Ein jüngerer Mann traf ein. Als er den am Boden Liegenden sah, begann er zu weinen. Er stand mitten im Laden, stützte eine Hand auf den Verkaufstresen und schluchzte fast lautlos. Es war regelrecht gespenstisch, ihm so zuzusehen.
    »Der Sohn«, sagte Tanner leise. Ich nickte. Vielleicht wusste er mehr. Ein Arzt wollte sich um ihn kümmern, doch der Junior schüttelte den Kopf. Er drehte sich um und schaute uns an.
    »Können Sie uns einige Fragen beantworten?« erkundigte sich der Chiefinspektor.
    Nicken. Klar und präzise stellte Tanner seine Fragen. Er erhielt auch Antworten, So erfuhren wir, dass Vater und Sohn unter einer erpresserischen Bande gelitten hatten. Die Gangster kassierten hier die Geschäftsleute ab. Der Vater hatte sich erst geweigert zu zahlen, bis man dem Sohn den linken Arm brach. Da gab der alte Newman, so hieß der Tote, nach. Es war schon hart, was wir da zu hören bekamen, und wieder einmal wurden wir mit dem Teufelskreis des Verbrechens konfrontiert. Diese verfluchten Killer ahnten nicht, wie viel Leid und Trauer sie hinterließen.
    Ein Name fiel. Bongo! Tanner reagierte sofort. Er gab seinen Leuten Bescheid, und auf telefonischem Wege setzte man sich mit der Zentrale in Verbindung. Die Computer bekamen Arbeit. Sie erledigten das in einer kurzen Zeitspanne, und schon bald hatten wir das Ergebnis.
    Bongo war in der Unterwelt kein unbeschriebenes Blatt. Er hatte mehrere Jahre gesessen, war als Zuhälter bekannt und sollte für einen gewissen Logan Costello arbeiten.
    Ich zuckte zusammen, als ich das hörte.
    »Da haben wir ja die Verbindung«, sagte Suko.
    »Ihr Fall?« fragte Tanner.
    »Möglich.«
    Der Chiefinspektor nickte.
    »Na, dann können wir ja zusammen packen, wenn das so ist.«
    Ich winkte ab. »Moment noch. Wir werden zuerst einmal Logan Costello auf den Zahn fühlen. Das hatten wir sowieso heute vor. Danach sehen wir weiter.«
    Tanners Gesicht wurde noch faltiger und verkniffener.
    »Freunde, das schafft ihr nicht.«
    »Was schaffen wir nicht?«
    »Costello zu kriegen.« Ich widersprach nicht einmal. Wie oft hatten wir es versucht, aber diesem Kerl war nichts nachzuweisen. Der war so schlüpfrig, dass er uns immer entwischte. Wir konnten machen, was wir wollten, wir kamen einfach nicht an ihn heran.
    Zudem hasste er mich besonders, denn er gab mir die Schuld am Tod seines Bruders, obwohl sich der Kerl selbst erschossen hatte.
    »Costello wird doch nicht so dumm sein und Glenda Perkins entführen«, sagte Suko.
    »Er nicht, aber er wird einen Auftrag erhalten haben.«
    »Von wem?«
    Ich grinste. »Soll ich dir aufzählen, wer dafür alles in Frage kommt, mein Lieber?«
    »Nein, das brauchst du nicht.« Suko und ich hatten das Gefühl, dass über unseren Köpfen eine Schlinge lag, die sich langsam aber sicher zuzog. Und ich wusste nicht, wo ich die Schlinge hätte packen sollen. Das war ja das Schlimme. Man fühlte sich irgendwie in der Luft hängend.
    »Jetzt haben wir erst recht einen Grund, Costello auf den Zahn zu fühlen«, meinte Suko.
    »Ich weiß nicht…«
    »Was ist?«
    »Vielleicht sollten wir ihn noch im unklaren darüber, lassen, dass wir schon Bescheid wissen.«
    »Das wäre auch eine Möglichkeit«, gab der Chinese zu.
    Nur wo bestand jetzt die Verbindung zwischen dem Auftauchen der beiden Spukdiener und Glendas Entführung? Das wollte mir nicht aus dem Kopf, und ich suchte verzweifelt den Faden.
    »Du gehst also davon aus, dass es eine Verbindung geben muss?« fragte der Chinese.
    »Ja.«
    Mein Partner schwieg. So ganz hatte ich ihn nicht überzeugen können, das war seinem Gesicht anzusehen.
    Und doch sollte ich recht behalten. Einer der Beamten, die draußen Neugierige abhielten,

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