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0198 - Asmodinas Todeslabyrinth

0198 - Asmodinas Todeslabyrinth

Titel: 0198 - Asmodinas Todeslabyrinth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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prophezeit. Und sie wollte sie eigenhändig umbringen. Aber wie?
    Ein Schaben riss sie aus ihren trüben Gedanken. Glenda schaute nach vorn, und sie sah, wie sich die Wände plötzlich bewegten. Da war nicht allein die Bewegung der unzähligen Würmer, nein, dahinter steckte etwas anderes. Die Wände bewegten sich, weil sie von außen angestoßen wurden. Da kam etwas.
    Glenda zitterte. Sie hatte den Mund halb geöffnet, als sie in eine Gangmündung schaute, denn von dort näherte sich das Unheil. Dann sah sie es. Ein riesiges Maul tauchte auf. Ein Höllenrachen, der alles verschlang, was sich ihm in den Weg stellte. Es war das Maul einer Schlange.
    Apep war da!
    ***
    Jane Collins konnte das Monster genau sehen. Ein widerliches, schreckliches Gebilde, ein zur Realität gewordener Ur Alptraum. Von außen zeigte die Haut einen bräunlichen Schimmer, doch darunter schien sie zu leuchten. Auch bestand sie nicht aus einer durchgehenden Fläche, sondern aus zahlreichen hellen Haut flecken, die wie das Muster eines Fliegengitters angeordnet waren. Durch diese hellen Flecken konnte Jane Collins schauen, und sie hatte das Gefühl, als wären sie mit kleinen Birnen gefüllt, die irgendjemand angeknipst hatte. Der Kopf bestand aus der gleichen dünnen Haut, die ebenfalls die Unterbrechungen zeigte. Riesige Ohren standen zu beiden Seiten des Schädels. Sie erinnerten an alte Lappen, die jedoch hoch aufgerichtet waren. Das Gesicht wurde von weißen, großen, kugelrunden Augen beherrscht, in deren Mitte ein heller Fleck schimmerte. Die Nase konnte man als Klumpen bezeichnen, und das Maul erstaunte Jane wegen seiner unnatürlichen Größe.
    Hinzu kamen die Arme. Lang wie die eines Gorillas. Auch die Hände waren kaum als solche zu bezeichnen. Krallen wäre der bessere Ausdruck gewesen. Plump dagegen wirkten die Beine mit den übergroßen Füßen.
    Das Monster war nicht allein. Es hatte noch einen Bruder mitgebracht, der dem ersten Monster aufs Haar glich. Das zweite hielt sich dicht dahinter, hatte sich jedoch ein wenig aufgerichtet und schaute über die Schulter seines Artgenossen hinweg. Noch taten sie Jane nichts, sie fixierten sie nur, aber die Detektivin war sicher, dass sie bald angreifen würden. Hatte sie eine Chance?
    Jane schaute sich um. Nein, da gab es nichts, wohin sie hätte fliehen können. Das Labyrinth war undurchdringlich. Diese verdammten Monster hätten sie überall gefunden. Stehenbleiben konnte sie auch nicht. Vielleicht sollte sie sich vorsichtig zurückziehen, und sie wollte vor allen Dingen Glenda Perkins warnen.
    Das tat Jane auch. Behutsam setzte sie den ersten Schritt zurück, dann den zweiten und spürte schon die eklige Wand im Rücken. Sie schauderte. Allerdings waren ihr die Würmer wesentlich sympathischer als diese Monster. Noch ein Stück, dann huschte sie um die Ecke, so dass sie gedeckt wurde. Jetzt konnten sie die beiden Monster nicht mehr sehen, falls sie stehenblieben. Aber sie blieben nicht stehen. Sie folgten ihr. Dabei gaben sie sich nicht einmal Mühe, vorsichtig zu sein.
    Die Detektivin hörte deutlich ihre Schritte, die auf dem Boden platschten, als würde jemand in eine Pfütze treten. Janes Blicke wieselten umher. Sie musste zurück, das stand fest, aber wo befand sich Glenda? Erst jetzt stellte sie mit Schrecken fest, dass sie sich wirklich verirrt hatte. Dieses Labyrinth war in seiner Anordnung wirklich teuflisch zu nennen. Wenn man erst um ein paar Ecken gelaufen war, hatte man völlig die Orientierung verloren wie jetzt Jane Collins. Wo befand sich der Weg?
    Es blieb Jane wirklich keine Zeit, noch lange zu überlegen. Sie musste die Flucht ergreifen, und sie zögerte keine Minute länger. Jane huschte in den nächsten Gang hinein. Mit der Schulter nahm sie fast noch eine vorstehende Ecke mit, ihre Schritte wurden von dem weichen Boden gedämpft.
    »Glenda!«
    Sie rief den Namen der schwarzhaarigen Frau, doch sie erhielt keine Antwort. Es war wie verhext. Warum hörte sie denn niemand?
    Wieder eine Kurve. Der nächste Gang. Er führte nach einigen Yards rechts herum und…
    Jane Collins blieb stehen, als wäre sie gegen ein Hindernis gelaufen.
    Vor ihr versperrte eines der Monster den Weg, und es gab keinen Zweifel, was es vorhatte. Es wollte ein Opfer, und es hatte den Rachen so weit aufgerissen wie eben möglich…
    ***
    Apep, die Höllenschlange!
    Die Inkarnation des Bösen. Asmodina in ihrer Urgestalt.
    Sie war eine Schlange gewesen, noch bevor der Teufel ihr zusätzlich ein

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