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0198 - Asmodinas Todeslabyrinth

0198 - Asmodinas Todeslabyrinth

Titel: 0198 - Asmodinas Todeslabyrinth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Verbindung?« fragte Bill.
    »Das weiß ich eben nicht. Inzwischen sind einige Monate vergangen. Möglich wäre es.«
    Natürlich wusste der Reporter über den grünen Dschinn Bescheid. Suko und John hatten ihm davon berichtet.
    »Das könnte eine Spur sein«, bemerkte er.
    »Lass mich mal mitlesen.«
    Suko stand auf und schaute Bill Conolly über die Schulter. Viel ging aus dem Telex nicht hervor. Die Männer einer Forschungsstation hatten eine gewaltige grüne Wolke bemerkt, die über einer bestimmten Stelle der Antarktis schwebte. Einer der Leute gehörte dem Geheimdienst an und kannte die Order, sofort alles Ungewöhnliche zu melden. Das hatte er getan.
    »Die Wolke könnte etwas zu bedeuten haben«, meinte Suko.
    »Wir sollten sie unter Beobachtung halten.« Suko nickte.
    »Ich werde darüber mit Sir James reden.« Bill wischte über sein Gesicht.
    »Hoffentlich hat dies mit Johns Verschwinden zu tun.«
    »Wieso?«
    »Wünschst du dir noch einen weiteren Fall an den Hals?« fragte der Reporter.
    »Nein, das nicht.«
    »Eben.«
    Suko nahm das Fernschreiben und ging zur Tür. »Wartest du hier auf mich?«
    »Klar.«
    Sir James Powell befand sich in seinem Büro. Er bat Suko sofort herein, nachdem der Chinese geklopft hatte.
    »Bitte«, sagte der Superintendent und deutete auf einen freien Stuhl.
    Suko nahm Platz.
    Sir James sah schlecht aus. Die Sorge um John Sinclair stand in seinem Gesicht geschrieben. Die Haut war von tiefen Furchen durchzogen.
    »Sir, Sie haben das Fernschreiben gelesen?« erkundigte sich der noch junge Inspektor.
    »Welches meinen Sie? Das über den Südpol?«
    »Ja, Sir.«
    »Ich sehe da allerdings kaum eine Verbindung zu unserem Fall«, erklärte der Superintendent. »Wohl aber zu einem anderen.«
    »Zum grünen Dschinn?«
    Sir James lächelte.
    »Ausgezeichnet, Suko. Sie haben ebenfalls die richtigen Schlüsse gezogen. Es sind bereits Funksprüche unterwegs, die unseren Mann in der Antarktis warnen. Er soll die Wolke oder den Nebel weiterhin beobachten.«
    »Das wäre gut, Sir.«
    »Und John Sinclair?«
    Suko schaute seinen Chef an. Zu sagen brauchte er nichts. Bisher war alles erfolglos geblieben. Sie hatten von John Sinclair keine Spur entdeckt.
    »Nicht am Südpol, nicht am Nordpol. Ich frage mich, wo kann er dann stecken?«
    Sir James schüttelte den Kopf.
    »Und was haben die anderen mit Glenda Perkins angestellt? Befindet sich John bei ihr? Kann er ihr beistehen?«
    »Niemand weiß es, Sir.«
    Suko sprach die Worte leise aus. In ihnen steckte all die Verzweiflung, die er spürte. Er hatte Angst um seinen besten Freund. Eine nie erlebte Angst. John war schon des öfteren für eine Weile untergetaucht. Dann hatte es aber immer Hinweise gegeben, in welcher Dimension oder in welchem Reich er steckte. Doch hier war alles anders.
    Die Dämonenwelt konnte man als ungemein vielschichtig bezeichnen. Da gab es Tausende von Reichen, Ländern und Gebieten. Unerforscht, geheimnisvoll, grausam und schrecklich, Irgendwo konnte John Sinclair sich aufhalten. Dazu ohne sein Kreuz, so dass seine Chancen schlecht standen.
    »Wahrscheinlich denken Sie das gleiche wie, ich, Suko«, sagte der Superintendent, »aber wir können nichts machen, solange wir nicht wissen, wo wir suchen sollen. Und vielleicht haben wir noch eine Chance, wenn wir Logan Costello auf den Zahn fühlen.«
    »Das ist schwer zu glauben«, sagte Suko.
    »Wieso?«
    »Costello hat vielleicht Verbindungen zu Dr. Tod. Aber John ist von Asmodina reingelegt worden.«
    »Vielleicht kreuzen sich die Wege irgendwo. Ich habe Costello herbestellt. Er hat nicht abgesagt. Es zeigt uns, dass er glaubt, nichts befürchten zu müssen. Wir werden sehen.«
    Wie auf ein Stichwort meldete sich das Telefon. Sir James nahm ab, hörte zu und nickte.
    »Ja, bringen Sie ihn hoch.«
    »Ist er das?« fragte Suko.
    Sir James nahm einen Schluck von seinem Magenwasser. Die Augen hinter den dicken Brillengläsern glänzten.
    »Ja, er ist es…«
    ***
    Apep war grausam und schrecklich gewesen, aber dieses Monster war noch schlimmer.
    Es stand Glenda Perkins gegenüber und starrte sie an. Sie sah kalte weiße Augen und helle weiße Kreise als Pupillen. Auch seine Haut schimmerte braunweiß, als würden sich zahlreiche Löcher darin befinden. Die Arme bewegten sich hin und her, die langen Ohren standen vom Kopf ab.
    Glenda wusste nicht, dass dieses Ungeheuer ein Horis war, ein Hüter des Irrgartens. Sie sah nur die Gestalt und das, was sie zwischen die Zähne geklemmt

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