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02 - Beiss mich, wenn du kannst

02 - Beiss mich, wenn du kannst

Titel: 02 - Beiss mich, wenn du kannst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kimberly Raye
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Grund zur Panik. Bleib einfach ganz ruhig und cool. Du bist ein Vampir, weißt du noch? Das ist so was Ähnliches wie eine Du-kommst-aus-dem-Gefängnis-frei-Karte. Wenn sie herkommen, lässt du deinen Vampircharme spielen. Fertig.
    Es sei denn, natürlich, es handelte sich um einen weiblichen Cop.
    Mein Blick schnitt durch die Dunkelheit. Oh Mann.
    Weiblicher Cop gleich größerer Arger. Ich konnte sie nicht bezirzen, es sei denn, sie stand zufällig auf Frauen statt auf Männer.
    Oder auf beides.
    Ich klammerte mich an diese Möglichkeit und wappnete mich, während die Polizistin zum Fenster auf der Fahrerseite ging und mit der Taschenlampe gegen das Glas klopfte. Sie trug die übliche Uniform. Ihr blondes Haar hatte sie unter ihre Kappe gestopft. Ein zarter Hauch von Maybellines Cotton Candy auf ihren Lippen war der einzige Hinweis darauf, dass sie weiblichen Geschlechts war. Das und ihre vollen Möpse.
    Nicht, dass mir normalerweise die Körbchengröße anderer Frauen auffällt, aber sie waren so unmittelbar vor mir, und sie waren riesig. Die Knöpfe zerrten an den Knopflöchern und drohten abzuplatzen, sobald sie einatmete.
    „Öffnen Sie das Fenster", wies sie den Taxifahrer an.
    Er drückte auf den Knopf, und das Glas glitt mit einem Summen nach unten.
    Die Polizistin richtete ihre Lampe auf den Fahrer, der ihr prompt seinen Führerschein und die Fahrzeugpapiere übergab, zusammen mit einer hektischen Erklärung.
    „Ich war das nicht", platzte er heraus. „Ich hab sie nicht angerührt. Sie hat sich ganz allein das Gesicht an der Tür gestoßen. Sicher, wir hatten Streit, und ich hätte mich einfach umdrehen und weggehen sollen, so wie sie mir das beim Antiaggressionstraining gesagt haben, aber dann fing sie wieder mit meiner Mutter an, und ich konnte überhaupt nicht mehr gehen, weil mir die Beine so gezittert haben. Sie hasst meine Mutter, dabei ist die Frau praktisch 'ne Heilige, hat mich ganz allein aufgezogen und hatte dazu noch zwei Jobs. Sie will ja gar nicht zehnmal am Tag anrufen, sie macht sich eben nur Sorgen. Ich bin alles, was sie hat."
    „Aber das versteht Jeanine nicht", fuhr der Fahrer hastig fort. „Sie ist so eifersüchtig. Dreht vor Eifersucht fast durch. Aber diesmal hab ich mich beherrscht und sie nicht geschlagen. Ich schwöre es. Ich hab die Tür geschlagen, aber nicht sie, und dann habe ich die Tür zugeknallt, sie stand allerdings auf der anderen Seite und hat sie irgendwie ins Gesicht gekriegt, aber es war nicht so, dass ich sie direkt geschlagen hab. Ich hab seit dem letzten Mal nie wieder Hand an sie gelegt, und -"
    „Beruhigen Sie sich, Mister . . Wiley", las die Polizistin von seinem Führerschein ab. „Das hier ist nur eine Routinekontrolle."

19

    „Wenn das so ist, dann sind Sie eine wunderschöne Frau." Er starrte ihr mitten auf die Brust. „Und ich meine wunderschön."
    „Behalt's für dich, Romeo. Wer sind Ihre Fahrgäste?" Der Strahl der Taschenlampe wanderte zu Mandy, die direkt hinter dem Fahrer saß.
    Mandy zog ihren Krankenhaus-Ausweis hervor und hielt ihn ihr hin. „Ich bin Ärztin."
    „Wirklich?"
    „Na ja, noch in der Ausbildung. Aber jedenfalls Ärztin. Ich arbeite in New York, in der Gerichtsmedizin. Ich war gerade auf einen Drink bei meinen zukünftigen Schwiegereltern, mit meiner zukünftigen Schwägerin." Sie schenkte mir ein Lächeln, bevor sie ihre linke Hand ausstreckte. Der riesige Diamant fing das Licht der Taschenlampe ein, und sein Glitzern erhellte das ganze Taxi. „Ich heirate nämlich demnächst."
    „Gratuliere." Die Taschenlampe wandte sich mir zu und ich erstarrte.
    Licht - Kamera - Action!
    „Hi." Meine Lippen formten sich zu einem einladenden, sexy Lächeln. Sexy war der Schlüssel. Und sinnlich. Und verführerisch. Diese Frau würde sich rettungslos in mich verlieben.
    Und was, wenn nicht?
    Ich bewegte meine rechte Hand Zentimeter für Zentimeter auf den Türgriff zu.
    „Name?", blaffte sie mich an, während sich meine Finger um den schmalen Griff schlossen und zogen.
    Nichts. Mein Blick wanderte zum Sperrknopf.
    „Miss?"
    Ich konzentrierte mich wieder auf die Frau. „Ja?" „Ihr Name?", bohrte die Polizistin nach. „Vanderflunkinpitt", stieß ich aus. Sexy, du Idiot! „Aber Sie dürfen mich Bambi nennen." Bambi? Hey, ich bin ein Vampir und keine Schauspielerin. Außerdem war ich nervös und enttäuscht und verzweifelt und konnte überhaupt nicht klar denken. „Aber genug von mir.
    Was ist denn mit Ihnen, Officer ...", mein

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