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02 - Die Gefangene des Wikingers

02 - Die Gefangene des Wikingers

Titel: 02 - Die Gefangene des Wikingers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
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mein Recht ist nach altem Gesetz. «
    »Ihr wollt mit mir - und Vengeance kämpfen?« fragte Eric ihn leise und hob sein Schwert.
    Das Gesicht des jungen Mannes wurde noch bleicher, aber er nickte ernst.
    Eric wartete einen Augenblick: »Das ist das Mädchen nicht wert, mein Junge. Kein Mädchen ist es wert.«
    »Doch, dieses ist es«, widersprach Rowan sanft.
    Eric hielt ihn für einen törichten Narren, aber er war ein Mann und hatte das Recht auf einen Waffengang.
    »Also dann in der Morgendämmerung«, sagte er. »Hier, auf diesem Feld. «
    Rowan hob bestätigend die Hand: »Hier, Prinz Eric, auf diesem Feld.«
    »Und möge Gott deiner Seele gnädig sein!« murmelte der König dumpf.
    Rowan nickte wieder trübselig mit dem Kopf. Eric stellte fest dass er den jüngeren Mann mochte; er hatte den Mut sich dem sicheren Tod zu stellen. Rowan wendete sein Pferd und galoppierte wieder zurück. Ein Schrei stieg von Erics Männern gen Himmel, ein Kampfschrei. Er stieg mit dem Wind empor und klang wie das Echo des Todes.
    Eric hob die Hand und winkte ärgerlich ab. Der Schrei verstummte. Der weiße Hengst scharrte mit den Hufen, er spürte die Verärgerung. Er wendete das Pferd und bückte seine Männer an: »Seid ihr so scharf auf den Tod eines Verbündeten? Nein - wir kämpfen gegen die Dänen, und wenn uns das töten freuen soll, dann nur ihr Tod.«
    Er galoppierte auf den Wall zu und machte sich nicht die Mühe, zum Tor zu reiten. Der weiße Hengst sprang über das Hindernis, und Eric ritt in die Wiesen und Felder, um sich abzukühlen.
    Eric war erstaunt, dass Rhiannon an diesem Abend zum Essen erschien.
    Rowan war rächt anwesend. Eric fragte sich, ob Rhiannon von der Herausforderung gehört hatte. Aber dann entschied er, dass niemand ihr etwas gesagt hatte. Denn als ihre silbern glänzenden Augen auf ihn fielen, waren sie so voller Ekel, dass er sicher war, dass sie keine Angst hatte, dass sie nichts von dem Zweikampf wusste, der wegen ihr ausgetragen wurde.
    Sie setzte sich nicht in seine Nähe und kam auch rächt in die Nähe des Königs. Sie beachtete beide Männer nicht.
    Wunderschön und von einem seltsamen Glanz umgeben trat sie ein und ging mit so viel Stolz und Verächtlichkeit, dass niemand auf die Idee kommen konnte, sie hätte Schuld auf sich, geladen, Eric hatte vermutet dass sie ihn und den König meiden würde. Sie hatte sich entschlossen, das nicht zu tun. Sie war die aufregendste Frau in der ganzen Halle - vermutlich in ganz England, dachte Eric. Sie war in ein sanftes Puderblau gekleidet, eine Farbe, die genau zu ihren Augen passte, wenn man einmal von dem harten hasserfüllten und ärgerlichen Ausdruck absah, der in ihre Augen trat, sobald ihr Blick auf ihn fiel. Ihr Haar war zu einem Knoten aufgebunden, und den klaren Linien ihrer Kehle und ihres Gesichts wurde dadurch ein kunstvoller Höhepunkt aufgesetzt. Sie schritt wie eine Fee dahin, schlank und zierlich. Als es Zeit wurde, sich zum Mahl niederzulassen, suchte sie sich einen Platz am Ende der Tafel.
    Eric verbeugte sich kühl in ihre Richtung und, beobachtete sie mit einer gewissen Neugier und Belustigung. Morgen sollte sie den Frauen einer religiösen Sekte übergeben werden, um ihre Jungfräulichkeit bis zur Hochzeit zu garantieren. Die meisten Frauen in ihrer Lage hätten die heutige Versammlung gescheut, aber nicht sie. Sie war hier, von vielen gemieden und verdammt, und doch wirkte sie majestätisch.
    Er vergaß ihre Anwesenheit, als er mit dem König die ernste Angelegenheit ihres Angriffsplans besprach. Zahllose Platten mit Speisen wurden serviert - gefüllte Wachteln in vollem Federkleid, Hering, Eber, am Spieß geröstetes Wild. Ale und Met flossen in Strömen. Als niemand mehr den Speisen zusprach, gab Alswitha den Dienern die Anweisung, die Platten abzuservieren.
    »Zur Ehre unserer Gäste«, rief sie. »Hier ist Padraic, der Seneschall des großen Lords des Donners, Eric von Dubhlain.«
    Eric war überrascht als sein irischer G eschichtenerzähler aufstand und in die Mitte der Halle trat wo ihn jeder sehen konnte. Das Feuer hinter ihm gab seinen Erzählungen Atmosphäre. Mit großer Dramatik und Eindringlichkeit beschrieb er die Familie von Erics Großvater. Er sprach von den irischen Königen und den Schlachten, die zwischen ihnen getobt hatten. Er drückte sich in eleganten, bestrickenden Versen aus und erwies der Familie Finnlaith die Ehre, bis er schließlich zu Aed kam, der die Könige Irlands vereinigt hatte; der seine

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