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02 - Die Gefangene des Wikingers

02 - Die Gefangene des Wikingers

Titel: 02 - Die Gefangene des Wikingers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
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blickte sie aufmerksam an. »Das ist nur der Anfang, Mylady. Das Hornissennest ist aufgestört worden, und es wird die Hölle losbrechen. Aber das wird alles erst kommen und das, was sich im Laufe des, Schicksals ergeben wird, offenbart sich meinem Geist nicht. «
    »Woher wisst Ihr das?« fragte Rhiannon.
    Er zog eine schneeweiße Augenbraune hoch. »Woher ich das weiß? Hör zu«, sagte er zu ihr. »Hör auf die Bäume, auf das Dröhnen der Erde, auf das Wogen des Meeres. Hör zu und du wirst wissen. «
    Rhiannon warf ihr Haar zurück. »Ihr wusstet, dass Eric mich heiraten würde. Noch ehe er und Alfred das beschlossen haben.«
    Der Druide nickte.
    »Und Ihr wollt mir erzählen, dass das Schicksal war?«
    »Geschrieben in den Wind. «
    »Ich sage Euch«, rief sie plötzlich leidenschaftlich aus, »nichts - nichts - steht im Wind geschrieben! Oder im Wogen des Meeres, oder in der Brise im Wald! Wir bestimmen selbst unser Schicksal, und ich werde das bei meinem auch tun, trotz Eures irischen Prinzen. «
    Er schwieg einen Augenblick, ignorierte ihren Ausbruch, und lächelte sie dann belustigt an. »Er ist jetzt dein Prinz, oder nicht, Mylady?« Dann trieb er sein Pferd an und ritt voraus, und Rhiannon blieb zurück, starrte hinter ihm her, und fragte sich, ob sie in ihm einen neuen Feind oder einen neuen, Ränke schmiedenden Freund gefunden hatte.
    Sie trieb ihr Pferd ebenfalls zu einer schnelleren Gangart an. Sie war auf dem Heimweg. Wenigstens darin lag ein gewisser Trost.

     
    ***

     
    Während die berittenen Soldaten quer über das Feld in Richtung der Befestigungsanlagen von Rochester donnerten, folgten die. Soldaten zu Fuß dahinter. Die Dänen hatten ihre eigenen Befestigungsanlagen für die Belagerung gebaut, aber als die ersten englischen Truppen die ersten Schutzwälle erreichten, wurde offensichtlich, dass sich die Dänen zum Rückzug entschlossen hatten.
    Eric ritt an den hölzernen Festungsanlagen der Stadt entlang und überprüfte die Peripherie, um sicher zu sein, dass seine Leute den Wald absuchten, in den die Belagerer geflohen waren. Sie durften keinen dieser Dänen entkommen lassen, denn sie würden sich sammeln und einen neuerlichen Angriff starten.
    Auf dem großen, weißen Hengst ging Eric auf seine Feinde los. Erics erster Gegner war ein wilder Graubart, der eine doppelseitige Axt schwang.. Hoch oben auf seinem Pferd musste sich Eric tief bücken, um dem tödlichen Flug der Waffe zu entgehen. Doch dann senkte er sein Schwert und traf den Nacken des Mannes. Er wurde still und träumte von Walhalla.
    Es würde ein schneller und gnädiger Kampf werden, dachte Eric.
    Rollo und er kämpften Seite an Seite, und nach einiger Zeit stellten sie fest, dass sie alleine in einem Meer gefallener Feinde standen. Links von ihnen bewegte sich etwas, unten in einem der tiefen Bachbette am Waldrand. Sie tauschten einen Blick aus, schwangen ihre Pferde herum und galoppierten direkt zu dieser Stelle.
    Sachsen waren mit einer Horde von Dänen beschäftigt nach ihrem Aussehen zu urteilen waren die meisten von ihnen Berserker. Das Verhältnis Dänen zu Sachsen stand zwei zu eins. Eric grinste Rollo an. »Sollen wir?«
    »Wer möchte schon ewig leben?« gab Rollo ihm zur Antwort.
    »Ja, wer möchte schon ewig leben!« wiederholte Eric.
    Gemeinsam warfen sie sich in das Getümmel. Der Boden war zu uneben, um auf dem Pferd kämpfen zu können, und so stieg Eric ab. Sofort wurde er von einem jungen Rotkopf angegriffen; der ihm versicherte, er solle am besten gleich Abschied vom Leben nehmen. »Du Sohn einer Ziege!« knurrte der Däne.
    Eric parierte mit dem Schwert, sprang zurück und stach dem Mann die Spitze der Klinge in die Kehle. Er schritt über den gefallenen Feind: »junge, ich versichere dir, dass du noch ,nie eine Frau gesehen hast, die so herrlich ist wie meine Mutter.«
    Er blickte über das Bachbett. Und dann sah er mit Erschrecken, dass etliche schwer bewaffnete Dänen, die Kettenhemden und Gesichtspanzer trugen, einen einzigen sächsischen Soldaten umringten.
    Der Mann war Rowan.
    Er hatte den sicheren Tod vor Augen, aber der junge Mann schlug sich wacker und tapfer und verspottete seine Angreifer. »Kommt doch, ihr armseligen Teufel, kommt doch, kommt alle. Natürlich werde ich sterben, aber vorher werde ich mindestens einen von euch mitnehmen. Wer von euch hat Lust? Los, kommt schon! Gafft mich nicht wie ein Haufen Weiber an, ihr verfaulte, stinkende Höllenbrut! Traut euch!«
    Eric spürte, dass Rowan

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