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02 - Heiße Nächte der Leidenschaft

02 - Heiße Nächte der Leidenschaft

Titel: 02 - Heiße Nächte der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eloisa James
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Adeligen wohl nie verstehen. Rein ins Bett, raus aus dem Bett. jede
Woche etwas Anderes. Seufzend stapfte sie die Hintertreppe hinauf.

Kapitel 23
    »Sie können nicht aufhören«, insistierte
Braddon mit einem panischen Unterton in der Stimme.
    »Warum um alles in
der Welt nicht, Braddon? Madeleine war gestern Abend ein voller Erfolg, und ich
wüsste nicht, was ich ihr noch beibringen könnte.« Sophie öffnete ihren
Sonnenschirm. Braddon hatte sie in seinem Phaeton abgeholt, und die Sonne
schien schräg in die Kutsche hinein. »Wir wissen ohne Sie nicht, welche
Einladungen Madeleine auswählen soll.«
    »Unsinn!«, sagte
Sophie ein wenig scharf »Wir haben das bereits besprochen. In den nächsten
Wochen wird Madeleine an acht oder neun öffentlichen Anlässen teilnehmen und
Sie werden ihr bei allen Ihre Aufmerksamkeit schenken. Schließlich werden Sie
auf dem Ball von Lady Greenleaf Ihre Verlobung bekannt geben.«
    Braddon blickte sie
verzweifelt an. »Aber warum wollen Sie denn nicht weitermachen?«
    »Nun«, erwiderte
Sophie ein wenig gereizt, »wenn Sie es unbedingt wissen müssen, so würde ich
von nun an gerne häufiger zu Hause bleiben. Ich würde gerne mehr von meinem
Gatten sehen.« Patrick war unweigerlich jedes Mal abends abwesend, wenn Sophie
die Nachmittage mit Braddon verbrachte und sie war fest entschlossen, Patrick
von seiner schwarzhaarigen Dirne zurückzuerobern.
    »Ich habe Ihnen
doch gesagt, dass es Patrick nicht gefallen wird«, sagte Braddon. »Ist wohl
wütend wegen all der Ausfahrten mit mir, was? Wenn ich es recht bedenke, dann
war er in den letzten Monaten mir gegenüber teuflisch mürrisch.«
    »Er hat kein Wort
darüber verloren. Offen gesagt glaube ich nicht, dass er es überhaupt bemerkt
hat.« Sophies Stimme klang ruhig, aber entschlossen.
    »In dem Fall«,
sagte Braddon, dem sein eigenes, viel wichtigeres Anliegen wieder einfiel,
»haben Sie keinen Grund, Madeleine nicht mehr zu besuchen.«
    Sophie klappte
ihren Sonnenschirm zu und wandte sich Braddon zu. Wie sie mit einiger Verärgerung
bemerkte, fuhren sie die Water Street entlang in Richtung Vincent's
Pferdemarkt, obwohl sie unmissverständlich Nein gesagt hatte. »Lord
Slaslow, bitte lenken Sie die Kutsche an den Straßenrand.«
    Braddon zog die
Schultern hoch und war sehr froh darüber, dass er Sophie nicht geheiratet hatte.
    »Braddon!« In
diesem einen Wort lag ebenso viel Nachdruck wie in den eisigen Befehlen ihrer
Mutter.
    Er fuhr an die
Seite und band die Zügel fest.
    »Warum möchten Sie,
dass ich Madeleine weiterhin jede Woche besuche?«, fragte Sophie.
    »Sie will mich
nicht sehen, wenn Sie nicht dabei sind, Sophie. Verdammt, sie weigert sich
sogar, mich zu küssen!«
    »Sie werden
Madeleine an den Abenden sehen, Wenn Sie es wünschen, können Sie sie kommende
Woche zu einer Kutschfahrt durch den Park oder einem ähnlichen Anlass einladen.
Natürlich nur in Begleitung einer Anstandsperson«, fügte Sophie hinzu.
    Braddon blickte sie
rebellisch an.
    »Seien Sie nicht
töricht, Braddon. Und nun möchte ich gerne nach Hause zurückkehren.« Sophie
nahm wieder ihren Sonnenschirm in die Hand.
    »Ich fürchte mich,
Sophie!«
    Sie wandte den
Kopf. Hatte sie richtig gehört? Offensichtlich ja. Braddons traurige Hundeaugen
hefteten sich flehend auf ihr Gesicht.
    »Wir brauchen Ihre
Hilfe, Sophie, und zwar bis zum Ende. Es sind doch nur noch drei Wochen«,
drängte Braddon. »All das fällt mir nicht leicht wissen Sie. Ich fürchte, ich
werde mich zum Affen machen und jeder wird wissen, wer Madeleine wirklich ist,
und - oh, Sophie, als ich diesen Plan ausheckte, dachte ich nur an mich
und Madeleine. Es ist mir erst vor ein paar Tagen aufgegangen, wie sehr es
meine Mutter verletzen könnte, wenn die Sache auffliegt.«
    ,Sophie saß einen
Moment lang schweigend da. »Ich weiß immer noch nicht, was ich Madeleine sonst
noch beibringen könnte«, sagte sie.
    »Sie können ihr
noch den letzten Schliff geben«, erwiderte Braddon. »Meine Mutter ist eine
gemeine alte Streitaxt, das wissen Sie selber. Aber einen Dummkopf wie mich hat
sie als Sohn nun auch nicht verdient. Und wenn mein Plan, die feine
Gesellschaft zu täuschen, fehlschlägt, dann kann sie sich nie wieder blicken
lassen.«
    Sophie musste die
Wahrheit hinter Braddons Worten anerkennen. »Vielleicht hätten Sie daran früher
denken sollen«, sagte sie.
    »Das weiß ich
doch«, erwiderte Braddon unglücklich, »aber ich war noch nie besonders gut im
Pläne aushecken.«
    »Oh,

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