02 - Heiße Nächte der Leidenschaft
lag.
Oh Ich habe Sie gar
nicht näher kommen gehört«, sagte sie schwach.
»Hmmm.« Patrick
Foakes zog stärker an dem Tuch und Sophie neigte gehorsam den Kopf, als der
seidige Stoff von ihrem Hals glitt. Plötzlich erfasste sie eine Scheu, als sie
Patricks Blick begegnete.
»Denken Sie über
die Freuden der Ehe nach?« Seine Stimme klang sanft, beinah harmlos.
Sophie erhob sich.
Sie machte sich keinerlei Illusionen, wohin diese Unterhaltung führen Würde.
Sie machte einen Schritt nach vorne, aber Patrick stand im Eingang der Laube
und hatte das eine Bein auf die oberste Treppenstufe gestellt. Er rührte sich
nicht von der Stelle, als sie näher kam.
Erregung erfasste
ihren Körper und ein elektrisierendes Gefühl der Schwäche ließ ihr die Knie
weich werden.
»Die Freuden der
Ehe«, wiederholte sie nachdenklich und anzüglich zugleich. Ein leises Lächeln
tauchte in ihren Mundwinkeln auf. »Sind sie sehr süß?« Sie legte den Kopf zur
Seite wie ein neugieriges Rotkehlchen.
»Ich glaube schon.«
Patricks Miene war völlig unbeweglich. Sophie York war ein unglaublich
aufreizendes Geschöpf. Er sollte verdammt sein, wenn er je zuvor solch eine
verführerische Frau gesehen hatte. Ihre Haare waren zur Seite gefallen, und das
Mondlicht tauchte ihren lilienweißen Hals in ein schimmerndes Licht.
Er stieg die Treppe
zur Laube hinauf. Seine große Hand vergrub sich in ihren Locken und zog ihren
Kopf zur Seite.
»Was tun Sie da?«
Sophie war keineswegs beunruhigt, denn wenn sie ehrlich war, hatte sie den
ganzen Abend auf diesen Moment gewartet. Sein kräftiger Körper war ihr so nah,
dass sie seine Hitze durch den dünnen Stoff ihres Kleides spürte.
»Kennen Sie das
Gedicht mit der Zeile: >Deine Lippen sind rot, weich und süß«, fragte
Patrick mit rauer Stimme. Sie spürte, wie seine Finger durch ihre seidigen
Locken glitten. »Kennen Sie das Gedicht, Sophie?«
»Nein«, erwiderte
sie ein wenig zittrig. Wieder zog er an ihrem Haar, und ihr Kopf neigte sich
zur Seite, während seine rechte Hand sie gegen seinen muskulösen Körper
presste. Ihr leises Aufstöhnen verhallte in der Nacht, als seine warmen Lippen
ihre dargebotene Kehle liebkosten.
»>Deine roten,
weichen Kirschlippen verraten, diese süße Frucht ist zum Probieren bereit.<«,
sagte Patrick langsam und unterstrich jedes seiner Worte mit einem Kuss.
Ast das eine der
>Freuden der Ehe« Sophie bemühte sich verzweifelt, trotz der erregenden
Empfindungen, die er in ihr geweckt hatte, vernünftig zu bleiben.
»Eine von ihnen«,
bejahte Patrick ihre Frage. Er presste sie an sich, während seine Hände über
ihren schmalen Körper wanderten. Als sie über die Rundungen ihres Popos glitten
und an der empfindsamen Rückseite ihrer Schenkel angelangten, entfuhr Sophie
ein Keuchen. Schließlich kehrten Patricks Hände zu ihren üppigen Brüsten zurück
und befreiten sie mühelos aus Madame Carêmes knappem Mieder.
Ach weiß nicht, ob
...«
Sophie verstummte,
als Patricks Mund sich fordernd auf ihren legte und ihr ungeahnte Sinnesfreuden
verhieß. Unaufgefordert öffneten sich ihre Lippen, während ihre Hände nach oben
wanderten und sich in seinem lockigen Haar vergruben.
Als Patrick sich
von ihr löste, um auf die Geräusche zu lauschen, die vom Haus zu ihnen
herüberdrangen, strebte sie ihm ungeduldig entgegen und bot ihm ihren Mund zum
Kuss.
»Du bist ein
kostbares Juwel«, sagte Patrick mit heiserer, hilfloser Stimme. Oh Sophie.«
Sophie lächelte und
empfand in der Dunkelheit des Sommerhauses eine zu Kopf steigende Verwegenheit.
»Wenn ich ein kostbares Juwel bin, wissen Sie mich dann auch angemessen zu
würdigen?«
Statt einer Antwort
zog Patrick sie mit einem Funkeln in den Augen ungestüm ein weiteres Mal an
sich.
»Seltsam.« Seine
Stimme war weich wie Samt. »Sie scheinen weiter zu spielen, obwohl wir das Tuch
haben.« Sophie hörte natürlich auch die aufgeregten Rufe der anderen Gäste in
der Ferne.
Das Geräusch
brachte sie wieder zu Sinnen. »Nein! Man könnte uns sehen!«
Patrick hielt
augenblicklich inne und löste seine Lippen von den ihren. »Das ist das einzige,
was Sie interessiert, nicht wahr?« Sein Mund verzog sich. »Wenn uns jemand
entdeckte, müssten Sie mich heiraten statt Ihren Grafen.«
Sophie begriff die
Bedeutung seiner Worte gar nicht. Das Mondlicht, das durch das Dach der
Gartenlaube fiel, erhellte die Konturen von Patricks Gesicht und betonte die
raue Schönheit seiner Wangenknochen und die dunklen Schatten,
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