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02 - Heiße Nächte der Leidenschaft

02 - Heiße Nächte der Leidenschaft

Titel: 02 - Heiße Nächte der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eloisa James
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werden auf der Lark eine Reise an der Küste entlang unternehmen.«
    Alex warf ihm einen
durchdringenden Blick zu. »An der Küste entlang?«
    Patrick nickte.
»Von der Lark kann ich unauffällig Breksbys Befestigungsanlagen in Wales
überprüfen. Dieser Zeitpunkt ist so gut wie jeder andere auch.«
    Alex schnitt eine
Grimasse. »Die ganze Idee, dass Napoleon in Wales einfallen könnte, ist absurd.
Napoleon -das heißt, falls er überhaupt genügend Boote zusammenbekommt -
segelt bestimmt in Richtung Kent oder Sussex. Mein Gott, er besitzt nur flache
Schiffe! Er wird von Boulogne direkt nach Kent übersetzen.«
    Patrick zuckte die
Achseln. »Es ist eine gute Ausrede für eine Hochzeitsreise.«
    »Dafür braucht man
keine Ausrede, Patrick.« Alex zögerte. Er hatte seine eigene Hochzeitsreise
durch einen heftigen Eifersuchtsanfall ruiniert. »Mach' nicht meinen Fehler«,
fügte er leise hinzu.
    Patrick grinste.
»Ich bin nicht solch ein Dummkopf wie du. Ich freue mich darauf. Außerdem habe
ich nicht vor, die gleiche Ehe wie du zu führen, Alex. Oh, ich möchte nicht
behaupten, dass es keine gute Ehe wird - aber vergiss nicht, dass Sophie
eigentlich Braddon Chatwin heiraten wollte. Ich denke nicht, dass wir die
gleichen intensiven Gefühle füreinander hegen werden, wie du und Charlotte.«
    Alex blickte ihn
schweigend und mit hochgezogener Augenbraue an.
    »Ich habe es dir
doch gesagt. Sie wollte Braddons Titel.«
    »Was hat sie dazu
gesagt, dass du Herzog wirst?«
    »Ich habe es ihr
nicht erzählt.« Patricks gelassener Ton verbat sich dennoch weitere Fragen.
    Aber
Zwillingsbrüder sind nicht für ihre Zurückhaltung bekannt. »Was meinst du, du
hast es ihr nicht gesagt? Willst du warten, bis ihr verheiratet seid?«
    Patrick zuckte
unmutig die Achseln. »Nein, eigentlich nicht. Das Thema hat sich nicht ergeben.
Ich werde alleine in die Türkei reisen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass
Sophie sich für ein Ereignis interessiert, das noch ein Jahr in der Zukunft
liegt.«
    Alex warf seinem
Bruder durch seine dunklen Wimpern einen schrägen Blick zu. »Bist du sicher,
dass du dich wirklich vermählen möchtest, Patrick?«
    »Wenn ich mir schon
Fesseln anlegen lassen muss, warum dann nicht von Sophie? Ich mag sie, und sie
ist -«
    »Eine unglaublich
schöne Frau«, unterbrach sein Bruder ihn.
    »Ja, das stimmt.«
Patrick lächelte, als das Bild von Sophies goldenen Locken vor seinem geistigen
Auge auftauchte.
    »Und erstaunlich
intelligent«, setzte sein Bruder hinzu.
    Patrick zuckte
erneut die Achseln und blickte ihn über die Schulter hinweg an. »Ja, auf eine
kokette Art und Weise. Sie wird eine angenehme Gesellschaft sein.«
    »Kokett?« Alex
schien an einem heimlichen Witz zu ersticken. »Kleiner Bruder, du solltest sie
irgendwann einmal nach Sprachen fragen.«
    »Ich muss weg.«
Patrick war so nervös, dass er kaum zuhörte. Das Abendessen mit seiner
Zukünftigen und ihren Eltern rückte näher. Er freute sich nicht gerade auf
einen Abend mit beleidigten Eltern, aber ihm war danach, dass Sophie sich an
ihn klammerte, ihm ihre kirschroten Lippen darbot und nach Atem rang. Er musste
sich wieder vor Augen führen, warum er sich auf diese schreckliche Sache
eingelassen hatte und bald heiraten würde. Er hatte sich immer geschworen,
niemals in die Falle des Pfaffen zu tappen und vor dem Altar zu landen.
    »Du stellst dir
deine Ehe also wie eine friedliche Angelegenheit vor, die zufällig sechzig
Jahre oder länger dauert?«, fragte Alex mit einem Augenzwinkern, während sie Jackson's
Box Salon verließen und auf den Piccadilly Circus hinaustraten. »Deine Ehe wird
sogar so zivilisiert verlaufen, dass Sophie nicht einmal bemerkt, dass du ein paar
Monate in die Türkei verschwindest. Und du wirst ihr zum Abschied glücklich zuwinken,
so als würdest du eine Woche oder so in deine Jagdhütte verschwinden.«
    »Herz und Schönheit
haben nichts miteinander zu tun«, erwiderte Patrick. »Glaub mir, ich habe seit
Jahren mit schönen Frauen zu tun und mein Herz war noch nie in Gefahr.«
    »Na, du kennst dich
ja aus«, erwiderte sein Bruder spöttisch. »Wir werden ja sehen. Möchtest du
eine Wette abschließen?«
    »Worauf?«
    »Auf dein Herz
natürlich. Ich wette fünfhundert Kronen, dass du morgen in einem Jahr zugeben musst,
deine Frau abgöttisch zu lieben.«
    »Ich hasse es, von
einem abgehalfterten Trottel wie dir Geld zu nehmen« sagte Patrick mit einem
trockenen Lachen. »Nachdem du nun ein rechter Pantoffelheld

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