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02 - Heiße Nächte der Leidenschaft

02 - Heiße Nächte der Leidenschaft

Titel: 02 - Heiße Nächte der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eloisa James
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Wunsch nach einer hastigen Vermählung. »Mein
Gott, Sophie.« Ein Lächeln umspielte ihre Mundwinkel. »Als Henrietta
Hindermaster ihre Verlobung mit dem Herzog von Siskind löste, wartete sogar sie
drei Monate, bevor sie den Butler ihrer Eltern heiratete!«
    Sophie spürte, wie
ihr die Röte in die Wangen stieg. Sie hatte sich so lange den äußeren Anschein
von Weltgewandtheit gegeben, dass es sie jetzt überraschte, wie sehr sie einen
Skandal zu meiden suchte. Du meine Güte, ihre knappen Kleider waren seit ihrem
ersten Ball überall berüchtigt.
    Charlotte lächelte
mitfühlend. »Arme Sophie! Ich sollte dich nicht aufziehen. Es ist ein Wunder,
dass Patrick nicht zu deinem Fenster hochgeklettert ist und dich nach Gretna
Green entführt hat!«
    Als die Röte in
Sophies Wangen sich vertiefte, weiteten sich Charlottes dunkle Augen. »Sophie!
Er hat doch nicht etwa!«
    Sophie war hin und
her gerissen zwischen dem Impuls zu lachen und noch tiefer zu erröten. Also
erhob sie sich schnell und trat ein paar Schritte zur Seite. Dann strich sie
sich ihre Locken nach hinten.
    Als Sophie schwieg,
suchte Charlotte ihren Blick und hielt ihn unnachgiebig fest. »Sophie York«,
sagte sie, »ich will alles wissen!«
    Im gleichen Moment
mied Patrick ebenfalls um jeden Preis den Blick seines Gegenübers und fragte
sich, wie viel er seinem Bruder erzählen sollte. Verdammt! Warum hatte er
Sophie nicht gefragt, was sie Charlotte sagen würde? Er hatte den dumpfen
Verdacht, dass Frauen sich alles erzählten. Bedeutete das, dass Sophie
Charlotte jede Einzelheit beichten würde, die hinter ihrer hastigen Vermählung
steckte?
    Alex und Patrick
saßen im Umkleideraum von Jackson's Box Salon und entspannten sich nach
einer anstrengenden Sparring-Runde mit Cribb persönlich. Sie hatten sich
gewaschen und neben ihnen standen zwei Diener bereit, um ihnen beim Ankleiden
zu helfen. Bei Gentlemen, die ihre Kleidung auspolsterten, musste man zum
Beispiel ein letztes Mal alles zurechtzupfen, damit ihre Wadenpolster auch
bestimmt glatt lagen.
    Der kleine Billy
Lumley hatte zugegebenermaßen auf den ersten Blick gemerkt, dass diese beiden
Männer nirgendwo Polster benötigten. Es bestand jedoch immer noch die Chance
auf ein Trinkgeld, und so wartete er geduldig und hielt den Mantel eines der
Herren. Er konnte beim besten Willen nicht sagen, wem von beiden der Mantel
gehörte, denn Ihre Gnaden glichen einander, wie es sonst nur bei den aus Amerika
importierten Wilden der Fall war. Er hatte erst kürzlich welche gesehen, und
wenn man es genau betrachtete, dann ähnelten sie diesen Indianern sogar, denn
ihre Haut hatte eine seltsam goldene Tönung und war nicht so teigig und weiß
wie die Haut der anderen Männer, die sonst zum Boxen herkamen.
    Aber Patrick
streckte seine langen Beine aus, holte tief Luft und deutete Billy und dem
anderen Diener mit einer Handbewegung an, sich ein wenig zu entfernen. Alex
blickte ihn neugierig an, während er sich ein frisches Hemd überzog.
    »Ich heirate in
sechs Wochen«, sagte Patrick und verbiss sich das Lächeln, das in seinen
Mundwinkeln auftauchte. »Ich dachte, du würdest gerne dabei sein.«
    Einen Moment lang
herrschte Stille. »Daphne Boch?«, fragte Alex schließlich ungerührt.
    »Nein. Die Wahl
deiner Frau. Sophie York.«
    Alex Mund verzog
sich zu einem Lächeln, das dem seines Zwillingsbruders aufs Haar glich. »Ich
mag Sophie, auch wenn das keine Rolle spielt. Mutter hätte sie ebenfalls
gemocht.«
    »Ja, das hätte sie,
nicht wahr.« Einen Moment lang dachten die beiden Männer an ihre lebhafte
Mutter, und an die Art, wie sie stets lachend und nach Glockenblumen duftend
ins Kinderzimmer gerannt kam, um sie hochzunehmen und zu umarmen. Bis sie bei
der Geburt eines tot geborenen Bruders starb und sie mit einem schweigsamen,
gichtgeplagten Vater zurückließ, der sie prompt auf die Schule schickte und sie
während der Schulferien an jeden abschob, der sich bereit erklärte, die kleinen
Jungen aufzunehmen.
    Alex erhob sich als
Erster. »Warum so bald?«, fragte er sanft.
    »Das war eine
spontane Laune«, sagte Patrick gedehnt.
    »Eine Laune?« Alex
klang nachdenklich.
    Er winkte Billy
heran und nahm ihm den Mantel aus der Hand. Zu Billys Leidwesen schlüpfte er
ohne Schwierigkeiten hinein.
    »Du musst gerade
reden«, gab Patrick zurück. Er streifte seinen eigenen Mantel über und gab den
beiden Dienern geistesabwesend ein großzügiges Trinkgeld.
    Ein Lächeln
erhellte Alex' Augen. »Und dann?«
    »Wir

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