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02 - Heiße Nächte der Leidenschaft

02 - Heiße Nächte der Leidenschaft

Titel: 02 - Heiße Nächte der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eloisa James
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anfangen, Lady Sophies Koffer zu packen.«
    Eloise nickte und
stand auf. Dann blieb sie stehen und schaute auf ihre Tochter hinunter. Sie
strich mit der Hand über Sophies Haar. »Er kann gar nicht anders, als sich in
dich zu verlieben, mignonne. Ich bin sicher, all meine Ratschläge sind
überflüssig.«
    Sophie lächelte sie
an, aber nachdem Eloise den Raum verlassen hatte, saß sie einen Moment lang da
und umklammerte das kleine ledergebundene Buch. Ihre Mutter hatte Recht.
Eloises Fehler als Ehefrau hatte darin bestanden, ein Verhalten abzulehnen, das
sich ihrer Kontrolle entzog. Mit anderen Worten; sollte Patrick sich anderen
zuwenden, muss ich so tun, als würde ich es nicht bemerken, dachte Sophie.
    Lord Breksby trommelte mit den Fingern auf
seinen Schreibtisch, obwohl er sich seine Aufregung sonst nie anmerken ließ.
»Das ist infam!«
    Ein kleiner,
unauffällig gekleideter Mann warf Breksby einen amüsierten Blick zu. »Napoleon
war schon immer ein unbequemer Kerl«, pflichtete er ihm bei.
    »Das ist jenseits
der Grenzen des Erlaubten«, sagte Breksby und erstickte beinah an seinem Zorn.
»Wie zum Teufel glaubt er, damit durchzukommen?«
    »Es ist reines
Glück, dass wir es herausgefunden haben«, sagte sein Gast.
    Breksby seufzte.
»Ich nehme an, ich sage es besser Patrick Foakes.«
    »Meines Wissens
bricht Foakes gerade zu seiner Hochzeitsreise auf... er segelt an der Küste
entlang.«Durch ein leichtes Hochziehen der Augenbraue gab der kleine Mann zu
verstehen, dass er die Gründe für Patricks Reise nach Wales kannte.
    »Ja, das stimmt.
Verdammt.« Breksby trommelte wieder mit den Fingern auf dem Tisch.
    »Warum sollte man
es ihm sagen?« Der Ausdruck in den Augen des kleinen Mannes war nicht zu
deuten.
    Breksby musterte
ihn eindringlich. Sein Gast wusste mehr über die inneren Abläufe einiger
Regierungen als er selber. Es wurmte ihn, entsprach aber nun einmal der
Wahrheit.
    »Wie kann ich es
Foakes nicht sagen? Er könnte der Gefahr direkt in die Arme laufen. Was, wenn
die Sache schief geht und das Zepter explodiert?«
    »Das Zepter wird
erst explodieren, wenn wir den Austausch des Originalexemplars zulassen«, sagte
der kleine Mann. »Das Zepter ist der Schlüssel, und es ist nicht in Foakes'
Besitz - sondern in unserem.« Er ging zur Tür hinüber. Offensichtlich war
sein kurzer Besuch zu Ende. »Wir dürfen nichtriskieren, dass Foakes gegenüber
seiner Frau irgend etwas fallen lässt«, murmelte er, bevor er den Raum verließ.
»Verliebte Männer sind gefährlich.«
    Breksby starrte auf
die geschlossene Tür. Der Mann war einfach gegangen und Breksby hatte ihn
ziehen lassen. Gott allein wusste, in welchen geheimen Dokumenten er in den
nächsten Stunden herumwühlen würde. Breksby zuckte die Achseln. Man konnte ihn
sowieso nicht aufhalten.
    Breksby nahm Platz
und zog ein Blatt Papier hervor. Aber einen Moment später zerriss er die elegant
verfasste Nachricht an den Ehrenwerten Patrick Foakes.
    Der kleine Mann
hatte Recht. Es war ärgerlich, dass er immer Recht hatte, aber ... Vielleicht
war es am besten, das Zepter auf anderem Wege zu transportieren. Wenn Foakes
das Zepter erst Stunden vor der Überreichung an Selim erhielt, wäre das Risiko
recht gering. Ein explodierendes Zepter! Was für eine absurde Vorstellung. Aber
- und Breksby wurde bei der Vorstellung todernst wenn Foakes tatsächlich
solch eine Vorrichtung zu Selims Krönung brachte und es in die Luft flog, dann
würden die daraus resultierenden Verwicklungen sich für England zu einem
Desaster auswachsen. Selims empfindliche Gefühle wären gekränkt, falls er die
Explosion überlebte. Er würde sich ohne Zweifel auf Napoleons Seite schlagen
und England auf der Stelle den Krieg erklären.
    Verdammt und
zugenäht«, murmelte Breksby. Er» rief seinen Diener und stülpte sich den Hut
auf den Kopf. Das Schatzamt musste über Napoleons kleinen Plan in Kenntnis
gesetzt werden.
    Am gleichen Abend trafen sich der Marquis
und die Marquise von Brandenburg alleine im Salon, wo sie auf die Ankunft ihrer
Tochter warteten. Die Familie würde gemeinsam speisen. Das letzte Mal, dachte
Eloise mit einem Kloß im Hals. Am nächsten Tag würde ihr Kind das Haus in
Richtung St. George's Chapel verlassen und niemals zurückkehren, es sei denn
als Besucherin.
    Sie nahm das Glas
Sherry, das Carroll ihr reichte, und ging zu dem großen Fenster hinüber, das
den Blick auf den Garten freigab. Etwas an der Unterhaltung mit Sophie ... Eloise
hatte die Dinge, die

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