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02 - Heiße Nächte der Leidenschaft

02 - Heiße Nächte der Leidenschaft

Titel: 02 - Heiße Nächte der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eloisa James
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Weg durch den Ballsaal auf die Säule zu, an der er seine Frau
und Braddon Chatwin zurückgelassen hatte. Immer wieder wurde er von Gästen
angehalten, die ihm ihre Glückwünsche aussprechen wollten. Er hatte Sophie
beinah erreicht, als Lord Breksby vor ihm auftauchte wie ein Kistenteufel.
    »Ich muss Ihnen
gratulieren, Mylord«, sagte Breksby, »und Ihnen meine Dankbarkeit aussprechen.
Ich habe gehört, Sie unternehmen eine kleine Reise an der Küste entlang. Ich
vermute, Sie werden hin und wieder ein Auge auf die Küste werfen.«
    Patrick verbeugte
sich. »Mit Vergnügen«, murmelte er.
    »Ich freue mich
schon darauf, nach Ihrer Rückkehr einen Bericht über die Befestigungsanlagen zu
erhalten«, sagte Breksby freundlich. »Ich hoffe, Ihre Eheschließung hat Ihre
Pläne, im kommenden Jahr auf den Kontinent zu reisen, nicht umgestoßen?«
    Patrick versteifte
sich angesichts der Andeutung, dass er unter dem Pantoffel stand, noch bevor
sein Hochzeitstag vorüber war. »Natürlich nicht«, erwiderte er so lässig er
konnte.
    Breksby senkte die
Stimme. »Dann muss ich mit Ihnen sprechen, sobald Sie von Ihrer Hochzeitsreise
zurück sind, und zwar über das Geschenk, das ich schon erwähnte.«
    Patrick starrte ihn
einen Augenblick verständnislos an. Ach ja, das Zepter. Patrick verbeugte sich
erneut. »Ganz zu Ihren Diensten.«
    Breksby rieb sich
die Hände. »Gut, sehr gut. Wir hatten gerade ein wenig Ärger damit. Nur eine
kleine Ungelegenheit. Aber ich dachte, ich sollte es Ihnen sagen.«
    Worüber zum Teufel
sprach der alte Trottel? Wenn sie nicht genügend Rubine zusammenbekamen, um Sie
an dieses verdammte Zepter zu stecken, was ging es ihn an? Patrick verbeugte
sich erneut. »Ich werde Sie aufsuchen, sobald ich zurück bin«, versprach er.
    Als Patrick endlich
die Säule erreicht hatte, waren Sophie und Braddon verschwunden. Patrick stand
einen Moment da und suchte in der Menge nach ihnen, wobei er die neugierigen
Blicke der Klatschmäuler
bewusst mied. Sophie war nirgends zu entdecken. In dem Moment tauchte seine
Schwägerin an seiner Seite au£
    »Sophie macht sich
gerade etwas frisch«, sagte Charlotte keck und lächelte ihn an.
    Er spürte einen
Anflug von Verärgerung. War er so leicht zu durchschauen? Ach dachte, sie wäre
mit meinem Trauzeugen durchgebrannt«, sagte er sarkastisch.
    Charlottes Lächeln
vertiefte sich. »Ach ja, der Eifer eines frisch vermählten Ehemanns.« Sie
lachte. Ach könnte wohl eine Stunde aus dem Ballsaal verschwinden und Alex
würde meine Abwesenheit nicht einmal bemerken!«
    »Darauf würde ich
nicht wetten«, knurrte ihr Mann in gespielter Wut, als er neben ihr auftauchte
und einen Arm um ihre Taille legte.
    »Oh je«, stöhnte
Patrick. »Da kommt Onkel Richard.«
    Ihr Onkel hatte
sein Bischofsgewand abgelegt und sich zu Ehren der Vermählung seines Neffen
prächtig ausstaffiert. In der feierlichen geistlichen Robe wirkte Richard
Foakes seinem Amt entsprechend würdevoll, aber mit seiner kirsch- und
silberfarbenen Weste und den Aufschlägen sah er aus wie ein weiß-goldener
Stutzer.
    »Trägt er
tatsächlich ein Cachenez?«, flüsterte Charlotte voller Ehrfurcht.
    »Jetzt fehlt nur
noch ein Zweispitz, und er sieht aus wie ein Stutzer von vor fünfzig Jahren«,
erwiderte ihr Mann lachend.
    Patrick ging,
gefolgt von Alex und Charlotte, auf die Türen des Ballsaals zu. Aber bevor die drei
dort ankamen, tauchte Sophie hinter Bischof Foakes im Türrahmen auf. Zu
Patricks geheimer Freude begrüßte sie seinen Onkel mit einem charmanten und
natürlichen Lächeln. Als Patrick sie erreichte, grinste der Bischof wie ein
Kater, der am Sahnetopf genascht hat, und schmunzelte vor sich hin.
    »Ja, in der Tat,
meine Liebe. Mein Gott, als ich noch jung war, stand für mich als dritten Sohn
fest, dass ich eine Laufbahn als Geistlicher einschlagen würde. Aber ich weiß
noch, dass Fremde mich mindestens für ein Mitglied des Parlaments hielten, und
einmal wurde ich mit einem venezianischen Grafen verwechselt.« Der Bischof
tätschelte Sophies Hand und legte dabei eindeutig mehr Begeisterung an den Tag,
als er ihr in der Kirche entgegengebracht hatte. »Sie sind ein bezauberndes
Mädchen, ein ganz bezauberndes Mädchen, meine Liebe. Ich bezweifle nicht, dass
Sie und der junge Patrick sehr glücklich miteinander werden.«
    Die Klatschmäuler
zu ihrer Linken bemerkten sehr wohl die Bereitschaft der Foakes-Familie,
die Verbindung gut zu heißen. Aber Lady Sophie war schließlich eine reiche
Erbin, und

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