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02 Nightfall - Rueckkehr des Engels

02 Nightfall - Rueckkehr des Engels

Titel: 02 Nightfall - Rueckkehr des Engels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Adrian Phoenix
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Bücherregale, Couchtisch. Sie versuchte, sich Fluchtmöglichkeiten und wo sich der Flur und die Küche befanden einzuprägen.
    »Meine Schwester holt sie.« Lyons wies mit dem Kopf auf den Fernsehsessel, der der Couch am Nächsten stand. »Setzen Sie sich. Machen Sie es sich bequem. Sie werden eine Weile hier sein. Ach ja – Hände ausstrecken und die Handgelenke zusammen.«
    Nachdem er ihre Handgelenke erneut mit einem Kabelbinder gefesselt hatte, kauerte sie sich auf den äußersten Rand des Sessels. Das Leder knarzte unter ihr. Alex ging zur Couch, beugte sich hinunter und wedelte mit einer Kapsel unter Dantes Nase herum. Dante regte sich und riss den Kopf zurück. Heather nahm einen Augenblick lang einen scharfen, säuerlichen Geruch wahr.

    »Raus aus den Federn«, brummte Lyons. Er schob die Kapsel in die Tasche seiner Jeans, ehe er Dante am Oberarm ergriff und hochzog.
    Dante schüttelte sich das Haar aus dem Gesicht. Blinzelnd sah er sich im Zimmer um. Heather konnte sich genau vorstellen, was er dachte: Wo zum Teufel bin ich jetzt schon wieder? Er sah Lyons an, und etwas Finsteres, Gefährliches huschte über sein Gesicht.
    »Habe ich die Rechnung für Annie beglichen?«, fragte er, wobei sein Cajun-Akzent besonders stark schien und seine Worte etwas undeutlich klangen. »Ist sie in Sicherheit?«
    »Nein«, warf Heather ein, ehe Lyons ihr zuvorkommen konnte. »Er hat uns belogen. Er hat Annie immer noch.«
    Dantes Blick wanderte zu ihr, und das gefährliche Leuchten verschwand aus seinem Gesicht. »Alles klar, chérie ?« Seine Augen waren starr und geweitet. Ein schmaler Ring eines dunklen Brauns, von Rot durchsetzt, umgab seine Pupillen.
    »Ja, es geht mir gut«, antwortete sie. »Ich habe gerade versucht, Lyons davon zu überzeugen, Annie die Autoschlüssel zu geben, damit sie fahren kann.«
    Dante sah Lyons an. »Habe ich getan, was ich tun sollte?«
    Lyons nickte. »Haben Sie.«
    In Dantes Kiefer zuckte ein Muskel. »Ja? Warum halten Sie Heather und Annie dann immer noch fest? Sie wollen, dass ich Ihre Schwester heile? Das werde ich.«
    Lyons kicherte. »Einfach so?«
    Dante nickte. »Ich kann so zahm sein, wie Sie wollen. Solange Sie die beiden gehen lassen.« Seine Nasenflügel bebten, als hätte er auf einmal einen schlechten Geruch in der Nase. Dann drehte er sich um und blickte in Richtung Gang. »Scheiße«, murmelte er.
    Der Gestank des Todes wehte herein, schwer, durchdringend und getragen von einer Welle geflüsterter Worte, die Heather
nicht verstehen konnte. Eine große, schlanke Frau in einer weißen, griechisch anmutenden Tunika voller dunkler Flecken und Streifen betrat den Raum. In einer ihrer schmutzigen Hände hielt sie einen Speer, mit der anderen Hand hatte sie Annie am Arm gepackt.
    »Meine Schwester«, sagte Lyons. Eine bizarre Mischung aus Herzlichkeit und Verzweiflung zeigte sich auf seinem Gesicht. »Hades.«
    Heather lief es eiskalt den Rücken hinunter. Wenn das Lyons’ Schwester war, dann ging es ihr schlechter, als sie das angenommen hatte – viel schlechter.
    »Was siehst du, mein Hades?«, flüsterte Lyons respektvoll.
    Das Murmeln verstummte. Athena sah Dante an.
    »Ich kann nicht hinter sein schönes Gesicht blicken«, flüsterte sie voller Erstaunen. »Ich habe es immer wieder versucht, immer wieder. Entweder blockiert er den Weg, oder er ist der Weg.«
    »Der Weg?«, fragte Lyons. Er umrundete das Sofa und zog Annie von Athena fort, um sie zu der noch immer sitzenden Heather zu führen.
    Sie sah die Furcht in Annies Augen. »Alles wird gut«, versprach sie. »Wir holen dich hier raus.«
    »Ich habe es vermasselt«, flüsterte Annie. Sie senkte den Blick und blinzelte mit zusammengebissenen Zähnen.
    »Geben Sie mir die Autoschlüssel«, befahl Lyons und streckte die Hand aus.
    Heather stand auf und schob ihre Finger in ihre Jeanstasche, erwischte ihre Schlüssel und zog sie heraus. Dann warf sie Annie einen raschen Blick zu, den diese auch bemerkte, und fummelte mit den Schlüsseln herum. Sie fielen klirrend zu Boden.
    Annie stürzte sich darauf wie ein Spieler auf dem ersten Mal auf einen tief fliegenden Baseball und hob sie auf.
    »Hoppla«, sagte Heather.

    Lyons sah sie an, wobei sich in seiner Gesicht fast so etwas wie ein Lächeln zeigte. »Gut gemacht.« Er klappte sein Taschenmesser auf und zerschnitt den Kabelbinder um Annies Handgelenke. »Na gut. Annie kann gehen. Ich werde sie sogar zum Auto begleiten.«
    Das Funkeln in seinen Augen deutete an, was noch

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