02 - Tanz der Sehnsucht
Aber ich habe dich immer näher und näher an mich gezogen." Mit den Händen auf ihren Schultern zog er langsam Maddy die Jacke hinunter und ließ sie fallen, dass sie wie ein schillerndes Farbenspiel auf dem Boden lag. Zärtlich begann er, ihre Schultern zu streicheln. „Du kennst mich nicht", sagte er leise, als er spürte, wie Maddy lustvoll erbebte. „Du weißt nicht, was sich in meinem Innern verbirgt. Es gibt vieles, das dir nicht gefallen, und noch mehr, das du nicht einmal verstehen würdest.
Wenn du klug bist, würdest du sofort gehen."
„Wahrscheinlich bin ich nicht klug."
„Es würde auch keine Rolle mehr spielen." Sein Griff auf ihren Schultern verstärkte sich. „Denn ich bin über den Punkt hinaus, dich gehen zu lassen."
Ihre Haut war so warm und so weich. „Du wirst mich, eher als du glaubst, hassen." Er bedauerte das Unausweichliche schon jetzt.
„Ich hasse nicht so leicht, Roy." Sie wollte ihn trösten und legte eine Hand auf seine Wange.
„Vertrau mir ein wenig."
„Vertrauen hat damit nichts zu tun." Etwas flammte in seinen Augen auf, schnell, aufgewühlt, dann war es vorüber. „Überhaupt nichts. Ich will dich, und dieses Verlangen zerreißt mich schon seit Wochen. Das ist alles, was du von mir erwarten kannst."
Der Schmerz kam, wie versprochen, aber sie setzte sich darüber hinweg. „Wenn das allein die Wahrheit wäre, dann hättest du nicht so hart dagegen angekämpft."
„Ich habe den Kampf aufgegeben." Seine Lippen senkten sich langsam auf ihre. „Du bleibst heute Nacht bei mir ..."
Sie umschmiegte mit beiden Händen sein Gesicht, um seine Anspannung abzuschwächen. „Ja, ich bleibe. Weil ich es will."
Er nahm ihre Handgelenke, zog sie nahe an sich heran und küsste sie. Es war ein Versprechen, das einzige, das er ihr geben konnte. „Komm mit."
Und ihrem Herzen folgend, ging sie mit ihm.
8. KAPITEL
/I /ur ein schwacher Lichtschein fiel vom Korridor ins
/ I / Schlafzimmer. Es kam Maddy vor wie ein Raum voller y / Schatten und Geheimnisse. Roy hatte die Stereoanlage angelassen, aber es drang kaum mehr als das Echo einer Musik zu ihnen herüber, als sie jetzt stehen blieben, um sich zu berühren.
„Du machst einen Fehler", begann er.
„Pst." Maddy verschloss seinen Mund mit ihren Lippen. „Lass uns später vernünftig sein. Ich wollte vom ersten Augenblick an wissen, wie es mit dir sein würde." Sie sah ihm voll ins Gesicht, als sie begann, sein Hemd aufzuknöpfen. „Ich wollte wissen, wie du aussiehst. Wie du dich anfühlst." Sie zog sein Hemd aus und ließ dann die Hände seine Brust hinaufgleiten, die sich hart, glatt und im Augenblick angespannt anfühlte. „Oft habe ich nachts wach gelegen und mich gefragt, wann wir so zusammen sein würden." Langsam strich sie über seine Schultern und seine Arme hinunter. „Roy, mir ist vor dir oder meinen Gefühlen nicht bange."
„Das sollte es aber."
Sie bog den Kopf zurück und sah ihn
herausfordernd an. „Dann zeige mir, warum."
Mit einem unterdrückten Fluch gab er ihr, sich und allem nach. Er zog sie an sich und presste heftig seinen Mund auf ihren. Unter seinen Händen spürte er, wie sie zitterte. War es Furcht oder Erwartung?
Er wusste es nicht. Aber er spürte, wie sich ihre Finger in seine Muskeln gruben und wie sie ihn fest an sich drückte. Ihre leicht geöffneten Lippen waren weich und einladend.
Einmal hatte er sich gefragt, ob sie eine Hexe sei.
Der Gedanke kehrte jetzt wieder zurück, so als ob das, was zwischen ihnen war, nur auf Sinnlichkeit und Versuchung zurückzuführen wäre. Nichts an ihr war sorglos jetzt, nichts leicht oder einfach. Sie war vielschichtig und gefährlich wie Eva oder die sie herausfordernde Schlange.
Er fühlte sich ganz seiner körperlichen Lust ausgeliefert, er wollte Maddy nehmen, schnell, sofort, gerade da, wo sie standen. Nur das Jetzt zählte, ohne Verpflichtungen und Versprechungen.
Dann sagte sie leise, mit einer ganz weichen und bewegten Stimme seinen Namen. Seine Hände wurden zärtlich, seine Lippen wurden
weicher. Wie von selbst. Er konnte es nicht verhindern. Es würde eine Zeit kommen, wenn er Maddy verletzen würde. Aber heute Abend war etwas Besonderes. Er konnte nur noch an sie denken, nicht an die Vergangenheit und nicht an die Zukunft. Heute würde er einfach nur geben und nehmen, so viel wie er konnte.
Er schob die schmalen Träger von ihren Schultern, und ihr seidenglänzendes Oberteil rutschte herunter und wurde gerade noch von ihren
Weitere Kostenlose Bücher