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02 - Tanz der Sehnsucht

Titel: 02 - Tanz der Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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schneller und hämmerte in seinem Kopf ein Rhythmus, der irgendwie an ihren Namen erinnerte.
    Sie schlang die Beine um ihn, und er nahm sie. Er hörte ein verhaltenes Aufstöhnen, das sich tief aus ihr hervorbrach, bevor ihm selbst der Atem stockte.
    Sie war so warm, so unglaublich weich und offen.
    Noch einmal bemühte er sich um einen letzten Rest von Selbstkontrolle, als ihr Körper sich in einem ganz natürlichen und erotischen Rhythmus zu bewegen begann. Er bewegte sich mit ihr und wollte dabei beobachten, wie sie ihn in sich empfand. In ihrem Gesicht spiegelte sich das reinste Entzücken wider, doch sie hielt die Augen offen und auf ihn gerichtet.
    Sie zitterte, und ihre Finger verkrallten sich im Betttuch. Diese Kraft, diese Stärke. Nichts, was sie bisher erlebt hatte, konnte hiermit verglichen werden. Sie könnte auf alles andere ohne Bedauern verzichten. Hier könnte sie ewig bleiben, während die Jahrhunderte draußen vorbeiflogen.
    Dann pressten sie sich heftig aneinander, als der Sturm sie mit sich riss. Ihre Körper spannten sich an und bebten, bevor die Entspannung in Wogen eines unbeschreiblichen Glücksgefühls kam.
    Maddy hatte den Mond und die Sterne
    angenommen, die er ihr anbot. Sie schlang die Arme um ihn und wusste, sie würde warten, bis er selbst sich ihr genauso anbot.
    Als Roy erwachte, war Maddy fort. Es war ein schmerzliches Gefühl von Verlust, als er sich auf die Seite drehte, wo sie geschlafen hatte, und das Bett neben sich leer fand. Aus der Stereoanlage drüben, die nicht ausgeschaltet worden war, klangen die Sonntagmorgennachrichten herüber, während er sich wieder zurücklegte und dem Gefühl der Leere auf den Grund ging.
    Warum sollte er sich leer fühlen? Er hatte eine aufregende Nacht mit einer aufregenden Frau verbracht, die nun wieder ihrer Wege ging. Das war es doch, was er gewollt hatte. So waren die Regeln die-es Spiels. In der Nacht hatten sie sich gegenseitig Wärme und Lei- lenschaft geschenkt. Jetzt hatte ein neuer Tag begonnen, und es war 'orbei. Er sollte doch dankbar dafür sein, dass sie es so leicht nahm, lass sie sogar ohne ein Auf Wiedersehen gehen konnte.
    Warum sollte er sich leer fühlen? Er konnte sich ein Gefühl des Bedauerns darüber nicht leisten, dass Maddy ihn jetzt nicht schläfrig inlächelte und sich an ihn kuschelte. Er wusste doch, wie flüchtig und jrüchig Beziehungen tatsächlich waren. Er sollte ihr dankbar dafür ¡ein, dass sie ihm durch ihr Verhalten deutlich zu verstehen gab, dass zwischen ihnen in der Nacht nichts anderes als gegenseitige körper- iche Befriedigung abgelaufen war. Es waren keine Versprechungen gegeben und keine verlangt worden, es waren nur ein paar Stunden sinnlicher Lust gewesen, die keine Entschuldigungen oder Erklärungen verlangten.
    Warum sollte er sich leer fühlen?
    Weil sie gegangen war und er sie halten wollte.
    Mit einem Fluch richtete Roy sich auf. Als er sich mit der Hand durchs Haar fuhr, fiel sein Blick auf die pinkfarbene Seide neben dem Bett.
    Aber sie war doch gegangen ...? Roy warf die Decke zur Seite und hob die Hose auf, die er in der letzten Nacht Maddy ausgezogen hatte. Selbst Maddy konnte ohne sie nicht weit kommen. Er hielt die Hose immer noch in der Hand, als er das Geräusch einer Tür hörte. Er warf die Hose über die Stuhllehne und zog sich einen Bademantel über.
    Er traf sie in der Küche.
    „Maddy?"
    Sie stieß einen unterdrückten Schrei aus und schnellte herum. „Roy." Eine Hand auf ihr Herz gelegt, schloss sie einen Moment kw^ die Avisen.
    „Du hast, mich zu Tode erschreckt. Ich dachte, du Und er hatte gedacht, sie sei gegangen. „Was machst du?"
    „Ich habe uns etwas zum Frühstück besorgt."
    Er fühlte sich nicht mehr leer. Doch mit der Freude stieg in ihm auch wieder seine misstrauische Vorsicht auf. „Ich dachte, du wärst schon gegangen."
    „Red keinen Unsinn. Ich würde doch nicht einfach so weggehen."
    Sie fuhr sich mit den Fingern durchs Haar, das heute Morgen noch keinen Kamm gesehen hatte.
    „Maddy." Er trat einen Schritt auf sie zu, als er überhaupt erst ihre Aufmachung bemerkte. „Was hast du eigentlich an?"
    „Gefällt's dir?" Lächelnd fasste sie den Saum seines Hemdes und drehte sich. „Du hast einen ausgezeichneten Geschmack."
    In dem Hemd von ihm sah sie lächerlich attraktiv aus. „Ist das eine meiner Krawatten?"
    Sie presste die Lippen aufeinander, um nicht auflachen zu müssen, während sie mit dem schwarzen Seidenschlips spielte, den sie als Gürtel

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