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02 - Tanz der Sehnsucht

Titel: 02 - Tanz der Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Brustspitzen gehalten. Mit einer Zärtlichkeit, die Roy mehr als Maddy überraschte, ließ er seine Lippen über ihre nackten Schultern gleiten. Er fühlte ihre weiche Haut und atmete ihren erregenden Duft ein.
    Sie schien ihm auf einmal so klein, so zerbrechlich, so jung. Nach einem Augenblick des Zögerns ließ er seine Lippen mit ihren verschmelzen.
    Sie spürte die Veränderung in ihm. Der innere Kampf, den er sonst ständig in sich auszufechten schien, hatte sich offensichtlich gelegt. Ihr eigenes Herz war schon längst bereit, ihn in sich aufzuneh-men.
    Langsam streichelte sie ihn und genoss es, seinen kräftigen, schlanken Körper zu spüren.
    Obwohl ihr Atem nicht mehr gleichmäßig ging, hielt sie sich zurück, um ihm Zeit zu lassen, es für sich zu bejahen, was zwischen ihnen geschah. Sein Verstand würde es bekämpfen wollen, dessen war sie sich fast sicher, doch jetzt wurde er von seinen Gefühlen gelenkt. Eng umschlungen gingen sie hinüber zum Bett.
    Maddy kannte ihren eigenen Körper zu genau, um sich befangen zu fühlen. Ihre Hüften waren schmal, ihre Beine lang, sie hatte kleine Brüste, war also wie eine Tänzerin gebaut. Und ebenso selbstverständlich, wie sie ihren Körper annahm, nahm sie Roys Bedürfnis, ihren Körper vorsichtig und behutsam zu erforschen.
    Das Oberteil wurde zur Seite geworfen. Als sie Roys Hände auf ihrer nackten Haut spürte, ließ sie sich ganz in die durch ihn ausgelösten körperlichen Empfindungen gleiten. Aus halb geschlossenen Augen sah sie sein dunkles Haar, das über ihre Haut streifte. Sie hörte ihr Herz heftig schlagen. Dann spürte sie seine Zunge auf einer ihrer Brustspitzen, und ihr Körper spannte sich mit einer neuen, schwindlig machenden Welle der Lust an.
    Ihre Bewegungen waren harmonisch, als
    entsprächen sie einer schon vor langer Zeit entworfenen Choreografie: Aktion und Re aktion, Bewegung und Gegenbewegung. Das war für Maddy etwas Selbstverständliches und Natürliches wie das Atmen.
    Wohin die Lust ihn auch führte, Maddy war offen und empfänglich für ihn. So hatte er es noch nie erlebt und auch noch nie jemanden wie sie. Ihr Körper war heiß. Überall, wo er sie berührte, wo er sie schmeckte, spürte er ihren Pulsschlag. Noch nie hatte er eine Frau gekannt, die sich der Liebe so öffnete, so frei und ungehemmt. Als sie den Verschluss seiner Hose öffnete, sie ihm auszog und dann seinen nackten Körper berührte, tat sie es mit einer ungezierten Natürlichkeit, als würden sie sich und ihre Körper schon ewig kennen.
    Auch sein Puls raste. Sie spürte es in der Beuge seines Ellbogens, als sie ihn dort küsste. Als er nackt war, betrachtete sie ihn mit unverhohlener Freude. Mit einem weichen Lächeln und einem leisen Lachen zog sie ihn an sich und umarmte ihn voller Leidenschaft und Zuneigung. Wie eine Welle fuhr die Hitze durch ihn und machte ihn verwirrt, benommen und ließ ihn nur noch sein Verlangen nach Maddy spüren.
    „Küss mich", sagte sie leise. Ihre Augen waren halb geschlossen, und sie erinnerte ihn an eine vor Behagen schnurrende Katze. „Ich habe mich nach deinen Berührungen gesehnt", flüsterten ihre Lippen dicht an seinen. „Manchmal habe ich es mir direkt vorgestellt, wie es wäre, deine Hände auf mir zu spüren. Hier." Sie führte seine Hand. „Und hier.
    Ich kann nicht genug davon bekommen." Ihr Körper bog sich ihm entgegen. „Ich glaube, ich kann davon nie genug bekommen."
    Etwas entglitt ihm - die Kontrolle, mit der er seine Gefühle fest verschlossen hielt. Er konnte es sich nicht erlauben, ihr sein Herz zu geben. Aber er konnte ihr die Leidenschaft schenken, die sie suchte und auf eine so wunderbare Weise annahm. Er zog ihr die seidene Hose aus und beobachtete, wie sie aufreizend über Maddys Hüfte glitt. Der winzige Stoffstreifen, den sie daruntertrug, folgte. Und auf einmal, ohne Übergang, wurde Roy nur noch beherrscht von seinem Begehren nach ihr, nach allem, was sie war und bot. Auf diese Art von Leidenschaft, auf diese Kraft und Ungezügeltheit war er allerdings kaum vorbereitet. Maddy hatte ihm mit ihrer Natürlichkeit und Lebenslust diesen Weg bereitet und ganz tiefe Bedürfnisse in ihm erregt und freigesetzt.
    Er vergaß seine beherrschte Zurückhaltung und presste seine Lippen mit einer fast schmerzenden Heftigkeit auf ihre. Die Bewegungen seiner Hände, bisher eher vorsichtig, wurden immer zügelloser und heftiger, bis Maddy sich unter ihm aufbäumte.
    Mit jeder Bewegung, jedem Stöhnen schlug sein Herz

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