Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
02

02

Titel: 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Black Jack
Vom Netzwerk:
Jahrhundert dafür, dass die menschliche Rasse sich mit nichts anderem mehr beschäftigt. Weder die Syndiks noch die Allianz sind in diesen hundert Jahren in unerforschte Regionen vorgestoßen. Ich habe es nachgeprüft.«
Victoria Rione starrte in die Ferne. »Ihre Überlegungen sind aber pure Spekulation. Oder gibt es irgendwelche Beweise?«
»Keine Beweise. Ein paar seltsame Entdeckungen im Kaliban-System, wo die Marines feststellten, dass der SyndikTresor mit der Hilfe von nichtstandardmäßigem Werkzeug geöffnet worden war. Und niemand konnte sich erklären, warum die Syndiks gewisse Maßnahmen ergriffen hatten, bevor sie das System verließen. Das beweist nichts, außer dass etwas Ungewöhnliches geschehen ist.«
Sie sah die Sternenlandschaft an. »Wie sollte jemand die Hypernet-Portale dazu bringen, zu explodieren und dabei die maximale Energie abzugeben? Ist es möglich, irgendein Signal durch das Hypernet zu schicken? Uns ist keine Methode bekannt, wie das bewerkstelligt werden könnte.«
»Aber uns ist auch vieles andere über ihre Funktionsweise nicht bekannt«, betonte Geary. »Ich glaube, solange keine von beiden Seiten diesen Krieg gewinnt, dürften wir in Sicherheit sein. Vorausgesetzt, ich liege mit meiner Spekulation richtig.«
»Eine schreckliche Spekulation, Captain Geary.«
Er nickte und sah sie lange an. »Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie auch darüber nachdenken könnten. Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie mir sagen könnten, dass ich mich irre. Aber behalten Sie diese Disk auf jeden Fall bei sich. Verstecken Sie sie, und verraten Sie mir das Versteck nicht.«
»Nicht einmal Sie würden sich versucht fühlen, diese Informationen zu benutzen.«
»Nicht einmal ich?« Geary stieß ein schroffes Lachen aus. »Nicht einmal ich? Gibt es tatsächlich noch etwas, von dem Sie glauben, ich würde es nicht tun, Madam Co-Präsidentin? Sollte ich Ihnen dafür dankbar sein?«
»Ja, und zwar so dankbar, wie ich es bin, da ich nun im Besitz eines Instruments bin, mit dem die ganze menschliche Rasse ausgelöscht werden kann!«, fuhr Rione ihn an.
Geary biss sich auf die Lippe. »Tut mir leid, aber es gibt sonst niemanden, dem ich glauben würde, dass er diese Informationen nicht benutzen wird.«
»Sie haben behauptet, Sie wollten keine Zivilisten töten und keine Planeten verwüsten.« Rione schien ihn anzuflehen. »Wollen Sie sagen, dass das auch nicht stimmte?«
Wut regte sich in ihm. »>Auch nichtIhre Miene verhärtete sich, dennoch nickte Rione. »Also gut, Captain Geary. Ich werde Sie nicht weiter als unehrenhaft bezeichnen, solange ich das nicht belegen kann.« Ihr Tonfall ließ keinen Zweifel daran zu, dass sie davon ausging, den Beweis schon bald erbringen zu können.
»Danke«, erwiderte Geary kühl. »Um auf Ihre Frage zurückzukommen: Nein, ich hoffe, mir niemals zu wünschen, von dieser Möglichkeit Gebrauch zu machen. Aber ich habe mir vorgestellt, wie wir mit dem Rücken zur Wand stehen, während die Syndiks den Sieg über uns schon so gut wie in der Hand haben. Und ich fragte mich: Wenn alles verloren zu sein scheint, würde ich dann der Versuchung nachgeben und diese letzte Chance nutzen, auch wenn das Risiko besteht, dass die Energieentladung viel mehr vernichtet als nur den Gegner? Ich musste erkennen, dass ich diese Möglichkeit nicht mit absoluter Gewissheit ausschließen kann. Daher möchte ich erst gar nicht, dass mir diese Möglichkeit zur Verfügung steht.«
»Stattdessen wollen Sie, dass ich in Versuchung geführt werde!«
»Ich vertraue Ihnen mehr als mir selbst, Madam CoPräsidentin. Mein Ziel ist es, diese Flotte nach Hause zu bringen. Sie dagegen haben ein Gesamtbild im Blick.« Einen Moment starrte Geary vor sich hin. »Für den Fall, dass es Ihnen nicht aufgefallen ist - ich habe Ihnen damit auch eine Waffe gegen Black Jack Geary in die Hand gegeben. Damit haben Sie die Möglichkeit, ihn zu stoppen, wenn es notwendig werden sollte.«
Er wusste, sie überwachte ihn. »Dann geben Sie also zu, dass Black Jack eine Gefahr für die Allianz darstellt.«
»Ich habe bereits zugegeben, dass er eine Gefahr für diese Flotte ist. Ich kann es mir nicht leisten, jemals zu glauben, dass ich der bin, den viel zu viele Menschen in der

Weitere Kostenlose Bücher