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020 - Das Schiff der schwarzen Piraten

020 - Das Schiff der schwarzen Piraten

Titel: 020 - Das Schiff der schwarzen Piraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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inzwischen die Schlucht. Wir hatten Cruv kaum versteckt, da sagte Roxane, und es klang überwältigt: »Da sind sie!«
    Ich warf mich neben die Hexe und blickte zwischen zwei Steinzapfen hindurch – und auch ich war beeindruckt, denn vor uns war alles grau. Wir hatten es mit einer riesigen, blutrünstigen Meute zu tun, die nach unserem Leben lechzte.
    »Allmächtiger Gott!« stöhnte ich und riß meinen Colt Diamondback aus der Schulterhalfter.
    ***
    Die Höllenhunde griffen an. In einer breiten Front wälzte sich die Meute heran. Riesige Hunde mit rotglühenden Augen.
    Hechelnd, geifernd und kläffend. Das Gebiß mit den langen Reißzähnen jagte mir Angst ein. Ich versuchte die Tiere nicht zu zählen. Es waren auf jeden Fall zu viele!
    Der Zauberspeer lag neben mir auf dem Boden. Ich war von Roxane und Mr. Silver flankiert, und ich sehnte die Zeiten herbei, als der Ex-Dämon noch mit seinen übernatürlichen Fähigkeiten ausgerüstet war.
    Roxane bewegte sich nicht. Geduckt wartete sie, bis die Angreifer nahe genug waren. Dann wollte sie ihnen ihre geballte Magie entgegenschleudern. Sie hatte die Hände bereits gehoben.
    Ich starrte auf die gefährlichen Tiere, deren graues Fell seidig-matt glänzte. Sie waren so dicht zusammengedrängt, daß sie einander beim Laufen behinderten.
    Ich sah, wie sie nach ihren Nachbarn schnappten, die Lefzen zurückzogen und sich mit gefletschten Zähnen anknurrten. Noch nie hatte ich so viele Hunde auf einem Haufen gesehen. Es würde nicht leicht sein, diesen Angriff abzuwehren, da machte ich mir nichts vor.
    Bei so vielen Feinden war ein Danebenschießen unmöglich, deshalb zielte ich nicht erst lange, sondern feuerte einfach drauflos. Meine erste Silberkugel riß einen starken Hund nieder.
    Jene Tiere, die um ihn herum waren, fielen sofort über ihn her und zerrissen ihn. Mein Mund trocknete aus, denn ich hatte deutlich vor Augen, was mit meinen Freunden und mir passierte, wenn es den Höllenhunden gelang, unsere steinernen Barrikaden zu stürmen.
    Ich schoß wieder, verfeuerte alle Patronen, lud nach, so schnell ich konnte und jagte abermals sechs geweihte Silberkugeln aus dem Lauf. Roxane schickte zuckende Lichtbündel gegen die Höllenhunde. Die grellen Strahlen bohrten sich in die Tierleiber und zerstörten sie.
    Die stürzenden Hunde wurden von den nachdrängenden Tieren überrannt. Die Woge aus grauem Fell brandete uns unaufhaltsam entgegen. Heulen, Winseln, Kläffen… Ich lud wieder nach und ließ meinen Diamondback donnern, doch die Meute war nicht zu stoppen.
    Sie rannte gegen die Steinzapfen an. Die meisten der Tiere konnten diese Hürde nicht überspringen. Zwischen den Zapfen schoben sich Pfoten durch. Geifernde Schnauzen versuchten einen von uns zu erwischen.
    Mr. Silver hieb nach Pfoten und Schnauzen. Er stieß das Höllenschwert immer wieder zwischen diesen hohen steinernen Zähnen hindurch und traf jedesmal einen Höllenhund.
    Das Schwert hielt reiche Ernte. Roxane schleuderte ein Blitznetz über die bellenden Hunde. Es breitete sich im Flug weit aus und fiel über zehn oder fünfzehn vierbeinige Feinde.
    Die Blitze töteten die Tiere, doch sofort waren neue Höllenhunde zur Stelle, die den Platz der getöteten Tiere einnahmen.
    Die stärksten und größten Hunde hatten es geschafft, die steinernen Zapfen zu überspringen. Sie landeten hinter uns. Wir warfen uns herum. Sieben Höllenhunde zählte ich in der Eile.
    Ich drückte ab. Klick! Keine Kugel mehr in der Trommel, und zum Nachladen war keine Zeit. Mr. Silver rannte den Höllenhunden entgegen. »Ihr verdammten Köter!« brüllte er und schwang das Höllenschwert über dem Kopf. »Kommt her, ich verarbeite euch zu Hundefutter!«
    Die Bestien mit den rotglühenden Augen griffen ihn sofort an.
    »Silver!« schrie ich. »Hast du den Verstand verloren? Zurück! Komm her! Bleib bei uns!«
    Der Ex-Dämon hörte nicht auf mich. Er hieb mit seiner Waffe auf die gefährlichen Tiere ein, erschlug einen Höllenhund, während ein anderer hochschnellte und ihm die Zähne in die Kehle schlagen wollte.
    Das verhinderte zum Glück Roxane. Sie vernichtete den Hund mit einem weißmagischen Blitz. Aber dann biß einer der Hunde in Mr. Silvers Bein. Der Ex-Dämon schrie auf. Mir ging sein Schrei durch Mark und Bein. Ich eilte ihm zu Hilfe, riß die Weihwasserpistole aus dem Gürtel und schoß der Bestie, die Mr. Silvers Bein nicht losließ, den dünnen Strahl genau zwischen die Augen.
    Das geweihte Wasser wirkte auf das schwarze

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