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0200 - Gangster, Girls und heißes Gold

0200 - Gangster, Girls und heißes Gold

Titel: 0200 - Gangster, Girls und heißes Gold Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Girls und heißes Gold Gangster
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Angelegenheit ist niemand unverdächtig, nicht einmal Sie selbst. Miß Bright, Sie und Ihre Agestellten werden sich einem Kreuzverhör beim FBI unterziehen müssen. Bitte, folgen Sie uns!«
    Das Gesicht des Mannes verfärbte sich.
    »Soll das heißen, daß ich verhaftet bin?«
    »Nein, Sie werden nur vorgeladen.« Wir verfrachteten gewissermaßen die ganze Chaldeway-Firma einschließlich des Chefs zum Hauptquartier. Dort übergaben wir sie einer Gruppe von Verhörspezialisten.
    Mit Inspektor Garden, der sich immer noch bei uns befand, zischten wir zum Schauplatz des Überfalls zurück. Die Leute der Mordkommission hatten keine schlechte Arbeit geleistet. Der Mann, der von der Besatzung des Geldautos erschossen worden war, konnte identifiziert werden. Er hieß Arthur Drago und war bekannt als ein Berufsgangster, der sich zu jedem Job verkaufte. Außerdem hatte man herausbekommen, daß der Lastwagen, der als Sperre benutzt worden war, schon vor drei Wochen von einem Altwagenhändler gekauft wurde. Der Mann, der dreihundert Dollar dafür auf den Tisch blätterte, nannte sich schlicht Snyder. Die Spurensucher der Kommission waren vorsichtig im Gebüsch links und rechts der Straße herumgekrochen. Sie stellten die Fußspuren von vier Männern fest. Außerdem fanden sie Hülsen, bei denen sich später herausstellte, daß sie aus drei verschiedenen Pistolen abgeschossen worden waren.
    Das ganze festgestellte Material wurde dem FBI übergeben. Ich rief Mr. High an und bat ihn, er möge mir zwei Leute zur Unterstützung überstellen. Er gab mir Ted Ralls und Charly McNow, die schon bei der Festnahme Murrays und Polands mit uns gearbeitet hatten. Ich schickte Ted los, um sich nach Freunden und eventuellen Kumpanen Dragos umzusehen. Charly suchte nach Material über die Lebensumstände aller Leute, die in irgendeiner Beziehung zu dem Transport standen.
    »Eine saure Arbeit«, knurrte er, als er abzog.
    Phil und ich fuhren zur 64. Straße Nr. 508, wo der Neffe des alten Chaldeway,.dieser Jack Bannister, wohnen sollte.
    Wir kamen vor eine verschlossene Tür. Vom Hausmeister erfuhren wir, daß Bannister gegen Mittag fortgegangen sei. Er wüßte nicht, wann er zurückkäme, aber Mr. Bannister pflege in einem Lokal wenige Blocks die Straße hinunter zu Abend zu essen. Gegen acht Uhr könnten wir ihn dort finden.
    Wir verschoben die Unterredung und fuhren zum Hauptquartier zurück.
    Unser Büro verwandelte sich vorübergehend in eine Art Generalstab. Die Kollegen von der Vernehmungsgruppe gaben sich die Klinke in die Hand. Die Protokolle und die Untersuchungsberichte überschwemmten unseren Schreibtisch.
    Phil und ich stürzten uns in die Lektüre. Im Endeffekt blieben von allen Mitgliedern der Chaldeway-Firma nur zwei verdächtig. Chaldeway selbst und seine Sekretärin. Was die Sekretärin anging, so blieben die Verdachtsgründe dünn. Sie hatte zwar von dem Transport gewußt, aber die Strecke war ihr unbekannt gewesen. Andererseits stand völlig fest, daß die Burschen, die den Wagen gestoppt hatten, wußten, welchen Weg er nehmen würde.
    Phil faßte seine Überlegungen in wenige Sätze zusammen.
    »Auf den ersten Blick sieht es so aus, als hätten eine Menge Leute von diesem Goldtransport gewußt, der alte Chaldeway, Claire Bright, die Besatzung des Wagens, Mr. Haider und der Direktor der Bank und außerdem ein halbes Dutzend Wächter, aber wenn wir genau hinsehen, bleiben nur zwei Gruppen über, die mit den Gangstern gemeinsame Sache gemacht haben können, nämlich die Wagenbesatzung und Chaldeway selbst. Andererseits haben sich die Boys in dem Wagen genau an den Weg gehalten, den der Alte ihnen vorgeschrieben hat.«
    Er nahm einen Stadtplan von New York und hielt ihn mir unter die Nase.
    »Das ist der Plan, der sich in dem Wagen befand. Chaldeway hat den Weg mit roter Tinte eingezeichnet, und genau an diesem Weg und an der richtigen Stelle haben die Gangster gewartet.«
    Er blätterte in dem Protokoll der Vernehmung nach und zeigte auf eine Stelle.
    »Hast du gelesen, was er auf die Frage geantwortet hat, warum er dem Wagen ausgerechnet diesen Weg vorschrieb? Er sagte, er habe sich nichts dabei gedacht da der Wagen ja leer gewesen sei. Er habe einfach den kürzesten Weg eingezeichnet. Der eingezeichnete Weg ist aber nicht der kürzeste, sondern ein glatter Umweg.«
    Er nahm ein weiteres Blatt hoch. »Die Auskunft über Chaldeways wirtschaftliche Verhältnisse. Glänzend geht es dem alten Knaben gerade nicht.« Phil legte die

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