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0200 - Gangster, Girls und heißes Gold

0200 - Gangster, Girls und heißes Gold

Titel: 0200 - Gangster, Girls und heißes Gold Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Girls und heißes Gold Gangster
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ich nicht sehen, aber ich hörte seine Stimme, die kalt die letzte Frage beantwortete.
    »Schafft sie mir vom Halse!«
    Claire Bright warf den Kopf nach rechts herum. Offenbar stand dort Jack Bannister.
    Die Gestalt vor mir duckte sich. Ich hörte einen Strom von Flüchen. Dann schrie der Mann:
    »Warum erledigst du es nicht selbst? Hältst du mich für einen Mörder, den du mit einer Handvoll Dollar kaufen kannst?«
    Überraschend frech antwortete Bannister:
    »Es bleibt sich doch gleich, ob man einen Mord kauft oder ihn selbst erledigt. Du hast den Mord an Larry Hogh gekauft. Du wirst auch diesen Fall auf die eine oder andere Weise erledigen. Wir sitzen im gleichen Boot. Vergiß es nicht! Wenn ich auffliege, bekommt das FBI alle!«
    Ich dachte, der Mann vor mir würde sich auf Bannister stürzen, und wahrscheinlich hätte er es getan, wenn Claire Bright in diesem Augenblick nicht versucht hätte, zu fliehen.
    Es war ein kläglicher Versuch. Sie unternahm ihn viel zu langsam, beinahe wie eine Dame, die empört das Zimmer verlassen will, weil in ihrer Gegenwart fragwürdige Geschichten erzählt worden sind.
    Plötzlich tauchte auch Jack Bannister in meinem Blickfeld auf. Er stürzte sich auf das Girl, packte Claire am Handgelenk, riß sie herum und hob die freie Hand.
    Es gibt einige Sachen, die ich einfach nicht vertragen kann. Solche Sache, wie sie sich im Zimmer abspielte, gehört dazu. Ich fuhr hoch. Ein halber Satz genügte, um auf die Fensterbank zu springen. Ein Fußtritt ließ das Fenster auffliegen, und ich betrat die Szene.
    Es war ein ziemlich lauter Auftritt. Einer der Fensterflügel knallte dem Mann, der mir den Rücken zukehrte, an den Schädel, schwang zurück, und ich sprang gewissermaßen direkt in den Flügel hinein.
    Das Fenster ging zu Bruch. Glas klirrte, und mein Sprung wurde zu einer Art Bruchlandung zwischen Glas- und Holzsplittern.
    Der Mann, den ich bis zu diesem Augenblick nur von hinten gesehen hatte, gewann zwei Sekunden. Er fuhr herum. Für die Dauer eines Herzschlages starrten wir uns an. Seine Hand zuckte zur Tasche.
    Ich kam hoch, als er seine Pistole gezogen hatte und schlug von unten her zu. Der Schlag saß ausgezeichnet, Er warf den Mann gegen einen Tisch an der rechten Wand. Tisch und Mann fielen um, und ich konnte mich nach Mr. Bannister umsehen.
    Er war im Begriffe zu türmen, aber ich holte ihn ein, bevor er die Tür erreicht hatte. Ich erwischte ihn am Rocckragen, riß ihn herum und traf ihn mit einem mittleren Haken.
    Jack Bannister ging sang- und klanglos zu Boden. So gut er als Mann aussah, so wenig konnte er vertragen.
    Der andere schien aus härterem Holz. Noch in den Tischtrümmern liegend, versuchte er, an seine Waffe heranzukommen.
    Ich ließ mich auf kein Risiko mehr ein, sondern fischte die 38er aus der Halfter.
    »Finger von der Tasche!« warnte ich, und die Waffe in meinen Fingern unterstütze die Warnung auf so eindeutige Weise, daß der Mann es vorzog, dem Befehl zu folgen.
    »Komm hoch, mein Junge!«
    Er raffte sich aus den Tischtrümmern auf.
    »Jetzt noch die Arme hoch, und einer freundlichen Unterhaltung steht nichts mehr im Wege!«
    Langsam krochen seine Arme in die Höhe. Ich ging auf ihn zu und nahm ihm die Pistole ab.
    Der Mann war etwa so groß wie ich. Er hatte glattes, blondes, leicht angegrautes Haar und war beachtlich breit in den Schultern. Ohne das Überraschungsmoment hätte ich ihn sicherlich nicht so schnell geschafft. Sein Gesicht war blaß und eigentlich ausdruckslos. Am Kinnwinkel, wo ihn meine Faust getroffen hatte, zeigte sich eine gerötete Stelle.
    »Höchste Zeit, daß wir uns vorstellen«, sagte ich fröhlich. »Mit wem habe ich die Ehre?«
    Er antwortete nicht. Kurzerhand griff ich ihm in die Brusttasche seiner Jacke. Ich nahm die Brieftasche an mich, zog mich zur Vorsicht drei Schritte zurück und studierte den Inhalt. Ich fand einen Führerschein mit dem Bild des Mannes. Als Name war Carrel Beck angegeben. Vor mir stand also der Mann, der den Mord an Larry Hogh bestellt hatte. Wenn Sie die Beschreibung nachlesen, die Sid Poland uns von dem Mann geliefert hatte, so werden Sie sich nicht wundern, daß ich ihn nicht erkannte. Von dieser Beschreibung stimmte fast nichts mit der Wirklichkeit überein.
    Jack Bannister lag noch auf der Erde. Längst hatte er seine fünf Sinne wieder zusammen, aber er wagte nicht ’aufzustehen.
    Claire Brigth stand immer noch auf dem gleichen Fleck. Sie hielt den Kopf gesenkt und sah aus, als würde sie

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