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0200 - Ich stieß das Tor zur Hölle auf

0200 - Ich stieß das Tor zur Hölle auf

Titel: 0200 - Ich stieß das Tor zur Hölle auf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Antwort verstanden. Ich weiß auch, dass du selbst genug Probleme hast, denn auch du stehst auf der Liste. Hüte dich, Asmodis. Sollte ich irgendwann nicht mehr sein, wird es nicht lange dauern, dann bist du auch verschwunden!«
    »Willst du mir drohen?«
    »Nein, das kann ich nicht. Du bist stärker. Du hast es ja durch das Feuer bewiesen. Aber eins sage ich dir. Nimm dir nicht zuviel heraus. Unterschätze mich nicht. Ich werde kämpfen!«
    »Auch gegen mich?«
    »Bist du mein Gegner?«
    »Ich würde dich zerreißen!« schrie der Teufel. Im nächsten Augenblick entstanden wieder die grüngelben Flammen, hüllten das Gesicht nebst Arm und Hand ein, dann war der Satan verschwunden. Zurück blieb Asmodina. Mit einem zerstörten Gesicht, das wie schwarzes, verbranntes und aufgerauchtes Leder aussah.
    Die Hände hatte sie zuvor zu Fäusten geballt gehabt. Jetzt hob sie die rechte Hand an und öffnete die Faust. Ein kleiner Gegenstand lag darin. Ein silberner Nagel! Er hatte ihr nichts getan, obwohl er aus geweihtem Silber bestand. Nur ein kaum wahrnehmbarer Abdruck war auf der Handfläche zu sehen. Mehr nicht…
    Und dann flüsterte sie folgende Worte: »Noch habe ich dich nicht, Solo Morasso, aber ich besitze den Nagel. Schon einmal hat er dich getötet, und er wird es auch ein zweites Mal schaffen. Das verspreche ich dir!«
    Und diesmal war sie es, die ein gellendes Gelächter ausstieß…
    ***
    Ich hätte mich selbst irgendwohin beißen können, denn ich war auf einen Uralt Trick reingefallen. Mit den Gedanken schon beim Feierabend, lief ich voll in die Falle. Jemand hatte hinter mir gesprochen. Das gab mir nicht die Gewähr, dass es auch tatsächlich nur ein Typ war, der sich in meinem Rücken aufhielt. Und eine geladene Waffe hielt er sicherlich in der Hand, darauf konnte ich Gift nehmen. Der Kerl vor mir am Boden drehte sich auf den Rücken und grinste. Dann hob er den Arm und wischte das Blut von seiner Stirn. Es war Ketchup, mit irgendeinem Zeug verdünnt. Von weitem hatte es echtem Blut ähnlich gesehen.
    »Rühr dich ja nicht, Bulle!« zischte auch er und rutschte vor mir über den Boden.
    Er atmete dabei stoßweise, und kleine graue Wolken standen vor seinen Lippen. Hinter mir pfiff jemand ein Liedchen, das abbrach, als der Typ vor mir auf die Beine kam und sich das restliche Zeug aus den Haaren schüttelte. Dicke Tropfen blieben auf dem Boden zurück. Ich stellte mir die Frage, ob sich nicht mein Blut bald mit dem nachgemachten vermischen würde.
    »Und nun dreh dich um, Bulle!« Das sagte der Typ, der mich zuerst angesprochen hatte. Ich kam seiner Aufforderung langsam nach. Die Hände hatte ich dabei erhoben.
    Sie waren zu dritt. Vor mir standen zwei, und hinter mir hielt sich noch der angeblich Verletzte auf. Die beiden Typen sahen wirklich nicht so aus, als wäre mit ihnen zu spaßen. Ich kannte solche Kerle. Die waren mit allen Wassern gewaschen. Eiskalte Soho Killer und Schläger. Beide trugen Lederjacken. Die Farbe konnte ich nicht genau erkennen, die Jacken waren aber dunkel.
    Einer war ein Farbiger. Er hatte große, abstehende Ohren, die wegen der auf dem Kopf sitzenden Pudelmütze besonders auffielen. Auf seiner Oberlippe wuchs ein pechschwarzer Bartflaum.
    Der zweite war zwar weiß, aber er schien eine schwarze Seele zu haben. Und ich glaubte sogar, ihn erkannt zu haben. Wenn mich nicht alles täuschte, hatte ich Darling Roberts auf einem Fahndungsfoto gesehen. Aus welchem Grunde man ihm den Namen Darling gegeben hatte, wusste ich nicht genau. Angeblich hatte er sich als Halbwüchsiger früher mal in der Homoszene angeboten. Jetzt führte er das große Wort.
    »Ja, Bulle, da bist du reingefallen, nicht?« Er schwenkte seine Waffe, eine Luger Pistole.
    Ich hob die Schultern. »Okay, ihr habt mich. Nur kann ich mir nicht vorstellen, was ihr eigentlich von mir wollt.«
    Da grinsten beide.
    Auch der Typ in meinem Rücken lachte. »Bullen sind für uns immer ein besonderes Festessen. Kannst du das nicht verstehen?«
    »Nein.«
    »Und warum nicht?« Der Farbige hechelte den Satz hervor.
    »Weil ich meist unverdaulich bin.«
    Jetzt hatten sie ihren Spaß und wieherten. Allerdings nicht so laut, dass es durch die gesamte Garage schallte, denn sie mussten damit rechnen, dass Zeugen auftauchten. Einen Schalldämpfer hatte der Typ nicht auf die Mündung geschraubt. Diese Tatsache konnte meine Chancen verbessern, denn umbringen wollten die Kerle mich wohl nicht. Dann hätten sie sich anders verhalten. Sie

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